Verl (zog) „So ein Spiel erhofft man sich immer. Aber diesmal hat wirklich alles so geklappt, wie wir uns das vorgestellt und abgesprochen haben.
Das kommt nicht oft vor", war Trainer Matthias Foede rundum zufrieden mit den 60 Handballminuten, die das von ihm trainierte Oberligateam des TV Verl am Sonntag gegen die SpVg. Hesselteich-Siedinghausen gezeigt hatte.
Deutlich mit 35:25 (15:13) gewannen die Verlerinnen das torreiche Duell in eigener Halle gegen den Nordkreisrivalen. Dabei mussten die Gastgeberinnen krankheits- und verletzungsbedingt auf vier Spielerinnen verzichten, die durch die drei A-Jugendlichen Cosma Griwodz, Melina Voss und Marlene Landwehr sowie Kreisläuferin Anna Dreier aus der zweiten Mannschaft ersetzt wurden.
„Dass Spielerinnen aus drei verschiedenen Mannschaften auf dem Parkett standen, hat man aber zu keinem Zeitpunkt erkennen können. Das war wie aus einem Guss", freute sich der Trainer.
Dabei hatten die drei Jugendlichen erst zwei Stunden vor dem Anpfiff das Spitzenspiel gegen Jugendhandball MBV (Möllbergen, Porta Barkhausen und Westfalia Vlotho-Uffeln) bestritten und durch die 27:30-Niederlage die Chance auf die Oberligameisterschaft eingebüßt.
„Sich dann gleich bei uns auf die Bank zu setzen und so zu spielen, ist bemerkenswert. Einen großen Dank dafür", so Foede. „Ich konnte so die ganze Zeit ohne Qualitätsverlust wechseln." Im ersten Durchgang hielten die Gäste die Partie offen, kamen auf 12:11 und 14:13 heran. Doch mit konzentrierter Abwehr vor einer hervorragend haltenden Franziska Springer setzte sich das TVV-Team mit Geschwindigkeitshandball nach Wiederanpfiff von 18:16 auf 23:17 und dann von 24:19 auf 29:19 ab. Am kommenden Wochenende ist spielfrei.
TV Verl: Springer/Gencer - Hermann (8), Griwodz (4), Voss, Foede (2), Landwehr, Hölz, Korek (4/3), Brinkschnieder (5), Pepping (4), Meierfrankenfeld (4), Scheck (3), Dreier (1)