Verl (kra). Matthias Foede ist schon lange als Trainer im Handball unterwegs. „Aber eine Halbzeit mit nur einem Gegentor und das auch noch per Siebenmeter“, habe ich noch nicht erlebt“, stellte der Coach der Verler Oberliga-frauen nach dem 23:13 (9:1)-Sieg gegen die Spvg. Steinhagen am Sonntag staunend fest. Warum das im Kreisderby gelungen war, wusste Foede allerdings sofort. „Torfrau Ece Gencer hat überragend gehalten und für die Abwehrarbeit insgesamt gibt es eine eins plus mit Sternchen.“
Dabei hatte Foede zunächst zunächst Bedenken gehabt. Denn als Leni Hermann umgeknickt und ausgeschieden war, wären seine Spielerinnen ob des neuerlichen Verletzungspechs regelrecht geschockt gewesen, berichtete der Coach und fürchtete: „Ich glaube auch nicht, dass Leni in dieser Saison noch spielt.“
Über ihre bewegliche, gegen Steinhagens Haupttorschützin Lea Schlautmann (acht Treffer) offensiv ausgerichtete 6:0-Deckung fanden die Gastgeberinnen jedoch ins Spiel und führten zur Pause 9:1. Angesichts der sicheren 15:4-Führung (40.) begann Foede mit den Einsatzzeiten die Belastung seiner Spielerinnen zu verteilen.
„Denn wir haben etliche im Team, die aus langen Verletzungspausen zurückgekommen sind und andere die durchziehen mussten“, erklärte Foede mit Blick auf die englische Woche. Am Mittwoch steht die Nachholpartie bei Everswinkel II auf dem Programm, am Samstag geht es nach Halle. TV Verl: Gencer/Salin – Fortmeier (2), Hermann, Mersch (5), Foede (1), Busert (4), Hölz (2), Brinkschnieder, Poon (4), Pepping (2), Meierfrankenfeld (1), Scheck (2).