Verl (zog). 6:0-Punkte lautet die Bilanz von Frauenhandball-Oberligist TV
Verl nach einer denkwürdigen Englischen Woche. Die begann auf einer Bowlingbahn beim Mannschaftsabend mit dem gemeinsam getroffenen Vorsatz, das Optimum zu versuchen. Und dies war trotz erheblicher Verletzungssorgen Realität geworden, als am Samstagabend auch das Kreisderby bei der HSG Union Halle mit 26:23 (9:11) gewonnen wurde.
Damit empfängt das Team von Matthias Foede am kommenden Samstag als Tabellenzweiter den Spitzenreiter TuS Möllbergen zum Topspiel. „Dass sich die Mädels in Halle nochmal so aufgerafft haben, war nach dieser Belastung aller Ehren wert", berichtete Trainer Matthias Foede von blauen Flecken an Knien und Armen nach dem intensiven Spiel am Mittwoch in Everswinkel. „Ich glaube nicht, dass von den Mädels heute Abend noch eine rausgeht - und wenn dann nur in die Badewanne", sagte Foede mit Stolz auf drei Energieleistungen.
Denn mit Tessa Korek, Leni Hermann und zuletzt Sina Pepping fielen in den drei Spielen innerhalb einer Woche nach und nach drei Stammspielerinnen aus. So trat das Verler Team ohne gelernte Spielmacherin in Halle an. „Es war nicht unbedingt schön und einiges verbesserungswürdig. Aber wir haben es relativ souverän durchgezogen, weil wir Struktur und Rhythmus hatten", lobte der Trainer Marie Brinkschnieder, Marie Foede und die A-Jugendliche Melina Voss, die sich auf der Mitte abwechselten.
Herausragende Verlerin war hinter einer guten Abwehr Torfrau Ece Gencer, die bei ihrem früheren Verein und ihrem „Wohnzimmer Halle Masch" besonders gut hielt. Die Gäste lagen gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Gastgeberinnen fast durchweg vorn. Bis zum 13:13 war das Spiel ausgeglichen, beim 14:18 führte Verl erstmals mit vier Toren.
TV Verl: Gencer/Salin - Fortmeier (2), Hollmann (2), Mersch (3), Foede (1), Voss, Busert (5), Holz, Brinkschnieder (2), Poon (6), Pepping, Meierfrankenfeld, Scheck (5/2)
