Verl (zog). „Wir haben gezeigt, warum wir die schlechteste Abwehr der Liga sind. 20 Gegentore zur Halbzeit und 38 am Ende kann man sich nicht leisten", , nannte Trainer Robert Voßhans mit klaren Worten den Grund für die 33:38 (17:20)-Auswärtsniederlage gegen den TuS Brake.
Vorgabe war, kompakt und defensiver zu stehen, weil die Braker weniger aus dem Rückraum erfolgreich sind, dafür ihre offensiven Stärken im Spiel mit dem Kreis und über die Außen haben. „Da waren wir zu undiszipliniert, weil wir uns von den Kreuzungen immer wieder haben wegziehen lassen", so Voßhans. So lagen die Verler bald mit fünf Toren (10:7, 13. Minute) hinten, kämpften sich aber vom 19:12 (27.) kurz nach Wiederanpfiff auf 20:18 (32.) zurück. Dabei wechselten bei den nun lange mit dem siebten Feldspieler agierenden Gästen Licht und Schatten: „Manchmal spielen wir das Weltklasse, dann landet der Ball an den Backsteinen der Rückwand", so Verls Trainer.
Zweimal hatte das TV-Team beim 22:21 und 23:22 die Chance zum Ausgleich. „Das wäre mental wichtig gewesen, doch dann lassen uns dumme Zeitstrafen und Ballverluste wieder mit fünf Toren zurückfallen.
Hauptgrund war, dass wir es hinten nicht geschafft haben, das immer gleiche Angriffsschema zu unterbinden", so Voßhans.
Aus privaten Gründen fehlte Linksaußen und Haupttorschütze Freddi Trapphoff, kurzfristig fiel auch Jordi Jürgenliemke aus. So spielte Rückraumspieler Lennart Voss auf der linken Außenbahn. „Das war aber nicht der entscheidende Faktor", hatte sein Team laut Trainer Voßhans auch bei den Abprallern kein Matchglück und haderte oft mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Das in der Vorwoche wegen des Wasserschadens in der Verler Halle ausgefallene Spiel gegen Altenhagen-Heepen Il wird am Mittwoch, 23. April, nachgeholt, wenn bis dahin die Installation der neuen Beleuchtung in den Verler Sporthallen abgeschlossen ist. Weil auch Altenbögge verlor, bliebt es für Schlusslicht
Verl bei zwei Punkten Abstand zum Vorletzten.