(Glocke 14.04.2025) 500 Zuschauer, Sieg im Topspiel, Tabellenführer
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(Glocke 14.04.2025) 500 Zuschauer, Sieg im Topspiel, Tabellenführer

Von Stefan Herzog


Verl (gl). Nach zwei tristen Spielzeiten mit dem Abstieg aus der jetzigen Regionalliga und einer Saison mit Trainerwechsel und Plätzen im Tabellenkeller spielt die erste Frauenhandball Mannschaft des TV Verl in dieser Serie grandios auf. Als vorläufigen Höhepunkt übernahm die Mannschaft von Matthias Foede im direkten Duell mit den als Spitzenreiter angereisten Gästen von Vorwärts Wettringen die Tabellenführung mit nun einem Zähler Vorsprung.

An die 500 Zuschauer sorgten am frühen Samstagabend beim 22:19 (10:10)-Sieg für eine herausragende Kulisse und bombastische Stimmung.
Es war trotz immer neuer personeller Rückschläge der sechste Sieg in Folge für die Verlerinnen, die nach Ostern den SC Greven (im Hinspiel gab es eine 24:27-Niederlage) empfangen und zum Finale am 10. Mai bei der SpVg Hesselteich-Siedinghausen antreten.

„Es war genauso stimmungsvoll und rundum gelungen, wie wir uns das erhofft hatten. So sollte es sein", freute sich ein glücklich-erschöpfter Trainer. 300 Freikarten hatten seine Spielerinnen zum Verteilen bekommen. Wer sie genutzt hatte, sollte den Besuch nicht bereuen.

Denn die Gastgeberinnen, die zu den vielen Ausfällen auch noch auf Olivia Mersch (Saisonaus nach Außenbandriss im Sprunggelenk) verzichten mussten, boten gegen starke Gäste ein Spiel mit Leidenschaft und überragender Abwehrarbeit - inklusive Torfrau Ece Gencer und der drei Siebenmeter parierenden Henrike Salin.

Die blutjunge Mannschaft ließ sich vom 0:3-Rückstand nicht beeindrucken und ging beim 7:6 erstmals in Führung (18.). Kreisläuferin Karoline Scheck musste im rechten Rückraum beginnen, bevor die gerade erst 16 Jahre alte gewordene B-Jugendspielerin Angelina Udovicic dort erste Minuten Oberligaluft schnupperte. Im zweiten Durchgang war die 18:15-Führung noch keine Vorentscheidung, weil Wettringen - lautstark angefeuert - zu keinem Zeitpunkt aufgab, die erst am Spieltag grünes Licht gebende TVV-Spielmacherin Sine Pepping in Manndeckung nahm und auf 18:17 (54.) herankam. 

Doch drei klasse Tore von Kreisläuferin Nele Fortmeier von Rechts-, der starken Carlotta Busert von Linksaußen und einem der wenigen gelungen Durchbrüche in der Angriffsmitte (Marie Brinkschnieder) brachten mit dem 21:17 die Entscheidung. „Der Sieg sagt noch nichts über den Gewinn der Meisterschaft. Aber die Chance ist riesengroß. Vor allem, wenn ich sehe, wie die Mädels mit dem Druck umgehen. Für uns kommen jetzt ein Halbfinale und ein Finale", sagte Foede.

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