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(NW 25.07.2024) Viel jünger geht es nicht

Frauenhandball: Sechs A-Jugendliche sind in das Oberligateam des TV Verl aufgerückt. Der neue Trainer Matthias Foede erwartet eine spannende Aufgabe.

Verl (kra). Matthias Foede hat beim TV Verl eine spannende Aufgabe übernommen. „Denn viel jünger geht es nicht mehr“, sagt der Trainer über die Oberliga-Handballerinnen, mit denen er vergangene Woche in die Vorbereitung auf die am 7. September mit dem Spiel beim TSV Oerlinghausen beginnende Saison 2024/25 gestartet ist.

„Aber ich sehe unseren Altersschnitt von irgendwo um die 21, 22 Jahre vor allem als Chance“, sagt der Coach, der letztes Jahr als Co-Trainer von Robert Voßhans großen Anteil an der von den Verler Männern so souverän gewonnenen Landesliga-Meisterschaft hatte.

Denn so jung sie auch sind, tatsächlich kennen sich die für die neue Saison aufgebotenen Verler Spielerinnen schon lange. „Wir haben alle A-Jugendlichen, die ja auch im letzten Jahr schon in den Frauenteams zum Einsatz gekommen sind, übernommen“, erklärt Foede, warum er eine nicht nur vom Alter her sehr homogene Einheit erwartet.

„Dazu passt, dass auch der einzige nominell externe Neuzugang das Verler Handball-Gen besitzt und auch noch nicht viel älter ist“, freut sich der Coach auf die vom TV Blomberg II mit Drittligaerfahrung zu ihrem Stammverein zurückgekehrte Carlotta Busert.

Nachdem in der Vorsaison schon mit Erfolg die Möglichkeiten genutzt wurden, die eine in der zweithöchsten Spielklasse aktive A-Jugend und eine nur eine Liga tiefer (in der jetzt zur Verbandsliga umbenannten Landesliga) spielende Reserve bieten, soll die Zusammenarbeit im neuen Spieljahr noch weiter intensiviert werden. „Wir streben an, dass immer zwei dieser drei Teams zusammen trainieren“, erklärt Foede. Das mache nicht nur Sinn, weil man dann bei jeder Übungseinheiten auch Mannschaften bilden und spielen könne. „Das gewährleistet auch, dass immer mindestens zwei Trainer in der Halle sind, Gruppen gebildet und zum Beispiel die Torhüterinnen gesondert trainiert werden können.“ Der Chefcoach freut sich jedenfalls auf die Zusammenarbeit mit Timon Kreft, der sich für die A-Mädchen verantwortlich zeichnet, sowie mit Christian Bunkenberg und Julian Schüpping, die sich um die Reserve kümmern.

Auf ein Saisonziel mag sich Foede indes nicht festlegen, schon gar nicht in der Tabelle. „Ich sage erst einmal nur: Wir wollen mehr Spiele gewinnen als verlieren, dann liegt man immer richtig und bleibt in der Liga.“ Der neue Coach gibt sich allerdings auch so zurückhaltend, weil er weiß, dass sein Team sich nach einer trotz des letztlich sicher geschafften Klassenerhalts schwierigen Vorsaison mit dem Trainerwechsel von Simon Dreier zu Lars Jogereit auch erst einmal wieder ein Stück weit (zurecht) finden müsse. Mit Pia Dreier ist zwar nur eine Spielerin ausgeschieden, und das auch schon im Laufe der Vorsaison, aber mit Mira Dargel (Knie-Operation) und Romy Peitzmeier (Schulter-Operation) stehen zwei verletzte Handballerinnen noch lange nicht zur Verfügung.

„Und dann muss sich ja auch erst noch zeigen, ob diese junge Truppe mit einem alten Mann auf der Bank zurechtkommt“, sagt der 55-Jährige lächelnd. Die Vorzeichen dafür seien allerdings viel versprechend. Denn seine Tochter Marie hätte er natürlich als erste Spielerin gefragt, ob sie sich vorstellen könne, unter ihm zu trainieren. „Und sie hat sofort ja gesagt“, berichtet Matthias Foede, der aus seiner Zeit beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck viele gute Erfahrungen aus der Trainingsarbeit im Frauen- und Mädchenbereich mitbringt.

Aufgebot: Tor: Ece-Nur Gencer, Franziska Springer, Henrike Salin; Feld: Sina Pepping, Marie Foede, Marie Brinkschnieder, Romy Peitzmeier, Mira Dargel, Lea-Marie Meierfrankenfeld, Leni Hermann, Nele Fortmeier, Tessa Korek, Olivia Mersch, Jule Bergmann, Carlotta Busert, Hannah Hölz, Karoline Scheck, Ellen Poon, Henrike Salin; Trainer: Matthias Foede.

 

 

 

 

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