(Glocke 23.09.2024) Dritte Niederlage „Leistung bis auf Nuancen okay“
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(Glocke 23.09.2024) Dritte Niederlage „Leistung bis auf Nuancen okay“

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Die 27:29 (16:15)-Heimniederlage gegen den HC TuRa Bergkamen war für Aufsteiger TV Verl das dritte verlorene Spiel in Folge. Doch Robert Voßhans, Trainer des Handball-Oberligisten TV Verl, war am Samstag nicht danach zumute, nun alles schwarz zu sehen und schlecht zu reden.

Denn: „Mit dieser Niederlage kann ich um Welten besser leben, als mit den beiden vorherigen“, sah Voßhans den entscheidenden Pendelschwung in einer lange offenen Partie mit sogar leichten Vorteilen für die Gastgeber vor allem in Nuancen aufgrund geringer Kaderstärke und wenig Erfahrung begründet. Die sich allerdings in einer neunminütigen Torflaute entscheidend niederschlugen.

Denn zwischen beiden Treffern von Mathis Griese zum 25:23 (50.) und 26:29 (59.) brachten die erfahrenen Gäste ihr Spielkonzept mit mehr Ruhe und Routine und weniger Fehlern zum Tragen. Dies basierte auf dem herausragenden Rückraumspieler Pascal Terbeck (8 Treffer) und schnellem Umschalten. „Wenn in der Abwehr die vorher abgesprochene Linie verlassen wurde, sind wir sofort bestraft worden“, bemängelte Verls Trainer, dass die Verteidiger vor allem im Innenblock zu „fickerig wurden und zu schnell nach vorn gingen“. „Chancenlos waren wir erneut nicht“, zog Voßhans als positive Erkenntnis der zweiten Heimniederlage. So führten die Verler vor etwa 140 Zuschauern in der sehr engen ersten Halbzeit kurz vor dem Seitenwechsel erstmals mit zwei Toren (15:13, 16:14) und brachten das Momentum auch nach schwachem Start in Durchgang zwei wieder auf ihre Seite (19:17, 24:22 und 25:23).

Dabei tat sich nach Wiederbeginn vor allem Torwart Torben Fischedick hervor. Der Zwillingsbruder vom nun in München studierenden Mittelmann Bastian Fischedick hat nach vierjähriger Pause wieder mit Handball begonnen, rückte nun für Robin Gerlach (Arbeitsunfall) in den Kader und zeigte klasse Paraden.

Schmerzlich vermisst wurde Thilo Vogler (krank), auch weil Mittelmann Lars Jogereit nach einem Infekt noch nicht fit war. Lob gab es vom Trainer für Paul Vogt, der in seinem ersten Seniorenjahr auf der Mitte gute Aktionen hatte.

Zu den entscheidenden Nuancen gegen die Verler gehörten dagegen zwei Gegentore bei einer 5:4-Überzahl und unnötige Zeitstrafen (sowie roter Karte für Moritz Altenau). „Aber mit dieser Einstellung und Leistung werden wir Punkte holen“, blickt Robert Voßhans bereits aufs kommende Wochenende. Da treten die Verler beim RSV Altenbögge-Bönen an, der auch erst zwei Pluszähler geholt hat.

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