Verl (zog). Zum Start in die Saison der Landesliga, Staffel 3, haben die Handballerinnen des TV Verl II am Samstag mit sehr kleinem Kader aufgrund vieler angeschlagener Spielerinnen beim 23:23 (12:12) gegen die Oberligareserve des SV Teutonia Riemke einen Punkt erkämpft.
„Die Spielerinnen, die da waren, haben das überragend gemacht und bis zum Umfallen gekämpft“, lobte Lars Jogereit, der das Team zwei Jahre lang trainiert hatte und interimsweise auf der Bank saß, bis ein Nachfolger oder Nachfolgerin gefunden ist, die Moral der Mannschaft. Denn die Verbandsligareserve musste unter anderem auf beide Stammtorhüterinnen verzichten.
Gegen den Staffelwechsler hielten die Verlerinnen das Spiel die ganze Zeit lang offen, weil sie den Kampf bis zur letzten Sekunde annahmen und sich so mit dem verdienten Punkt belohnten.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). Auch der Heimauftakt ist den in die Landesliga abgestiegenen Handballern des TV Verl am Samstag gelungen. Eine Woche nach dem Auftakterfolg in Senne setzte sich die Mannschaft von Robert Voßhans vor 200 Zuschauern in eigener Halle mit 34:31 (18:16) gegen den TuS Müssen-Billinghausen durch.
„Jetzt nicht falsch verstehen, grundsätzlich bin ich natürlich zufrieden“, beendete TVV-Trainer Robert Voßhans seine Analyse. Denn die enthielt einige Kritikpunkte, angefangen mit der Wurfquote. „Wir haben zu viele Chancen aus freier Wurfposition liegengelassen, inklusiver drei vergebener Siebenmeter. Mit einer normalen Ausbeute machen wir 40 Tore.“ Stattdessen brachten Verls Fehlwürfe die Gäste, die ihr erstes Spiel ebenfalls gewonnen hatten, immer wieder in Ballbesitz und zu Konterchancen.
Verl (gl). „Ganz klar ein gewonnener Punkt“, ordnete Simon Dreier das 30:30 (16:18)-Unentschieden im ersten Saisonspiel der Frauenhandball-Verbandsliga ein. Denn noch dreieinhalb Minuten vor dem Ende hatte Dreiers TV Verl in eigener Halle gegen Kreiskonkurrent SpVg Hesselteich-Siedinghausen mit 27:30 hinten gelegen.
Mit viel Risiko und einer 3:3-Abwehr provozierten die Verlerinnen beim Gegner drei Ballverluste, die sie durch den stark aufspielenden Neuzugang Karoline Scheck (per Siebenmeter), Pia Dreier und Sina Pepping zum Ausgleich nutzten. „Wir hatten sogar noch den letzten Angriff, aber zwei Punkte wären ehrlich gesagt nicht verdient gewesen“, sagte Dreier.
„Es war leider ein typisch nervöses Auftaktspiel“, sahen die gut 100 Zuschauer viele Angriffe, die bereits nach 15 bis 20 Sekunden ohne Vorbereitung einer aussichtsreichen Torchance abgeschlossen wurden. „In der Abwehr fehlte uns die Intensität, standen wir nicht kompakt genug“, so Dreier. Entsprechend lagen die Verlerinnen nach gutem 4:2-Auftakt zumeist im Hintertreffen, wie beim 10:14, 16:19 oder 17:19 beim Seitenwechsel.
Verl (zog). Überraschend verkündete Handball-Landesligist TV Verl beim ersten Saisonspiel am Samstag noch einen hochkarätigen Neuzugang: Ab sofort verstärkt Johnny Dähne (Foto) den TVV-Kader. Der routinierte Keeper ist in Ostwestfalen nach Stationen unter anderem in der zweiten Liga bei der TSG Altenhagen-Heepen, lange auch bei der TSG Harsewinkel oder zuletzt bei der HSG Spradow, bekannt und beliebt wie ein bunter Hund. Der mittlerweile 41-Jährige fungiert in Verl zudem als Torwarttrainer.
Handball: Der einstige Zweitliga-Keeper kommt zum Landesligist TV Verl. Beim 34:31 gegen Müssen-Billighausen war er noch abwesend.
Von Gregor Winkler
Verl. Zweites Spiel – zweiter Sieg. Der TV Verl ist mit einer optimalen Ausbaute in die Landesligasaison gestartet. Was am Abend des 34:31 (18:16) gegen den TuS Müssen-Billighausen aber als vielleicht viel größerer Coup in die Schlagzeilen einzog, war die Mitteilung, dass Johnny Dähne künftig bei den Verlern das Tor hüten wird.
Als Schlussmann, der sich laut Trainer Robert Voßhans „auch nicht zu schade ist, in der zweiten Mannschaft im Tor zu stehen“, und als Torwarttrainer wechselt der einstige Zweitligakeeper mit 41 Jahren aus Spradow in den Südkreis. „Von so einer Persönlichkeit kannst du viel mitnehmen“, glaubt Voßhans, der an seinen jungen Keepern Alexander Greitens und Henry Tigges natürlich festhält.
Frauenhandball: Bei der Verbandsliga-Premiere muss Absteiger TV Verl zuerst seine Nervosität ablegen. Danach kämpfen sich die Schützlinge von Simon Dreier zurück, holen einen Rückstand auf und spielen unentschieden.
Verl (gwi). Es war nichts für schwache Nerven, aber vielleicht waren die Nerven auch schon vor der Partie bei einigen am flattern. Die Handballfrauen des TV Verl haben bei ihrem Saisonauftakt gegen die Spvg Hesselteich Siedinghausen ein 30:30 (16:18) geholt.
Die Blicke vor der Partie verrieten die Anspannung. Die entstand schon dadurch, dass die Gäste körperlich deutlich überlegen wirkten. „Das ist eben so, wir werden unsere Spiele nicht über die Körperlichkeit gewinnen, sondern über das Tempo“, sagte Co-Trainer Lars Jogereit.
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