Verl glänzt als Ausrichter und mit zwei Siegen

Verl (cas). Novum beim internationalen 13. Verler Handball-Cup: Erstmals waren die Gäste aus Holland mit 35 Teams aus zehn Vereinen deutlich in der Überzahl. Die deutschen Vereine stellten „nur“ 24 Mannschaften. Dafür stand Gastgeber TV Verl dreimal im Finale. Die männliche A-Jugend setzte sich gegen HV Houten (Niederlande) knapp mit 10:9 durch und die B-Junioren mit 12:11 gegen HF Nybel Nor (Dänemark). Die B-Juniorinnen unterlagen DSVD Deuvningen (Niederlande) mit 9:12.

„Das war ein schöner Abschluss für uns“, freute sich B-Jugendtrainer Timon Kreft über den Sieg. In der nächsten Saison gibt es eine Auszeit: Der TVV kann für diesen Jahrgang kein Team stellen. Für die A-Jugend geht es am kommenden Wochenende mit der Oberliga-Qualifikation weiter. Robert Voßhans sieht seine Schützlinge gerüstet. „Insgeheim hatte ich mit dem Turniersieg gerechnet, denn wir verfügen über einen starken Kader. Am Ende wurde es gegen Houten unnötig eng“, gefiel dem Trainer nur die Schlussphase nicht.



Ein Sonderlob sprach Voßhans seinem Torwart aus: „Fabian Stroth hat einige Superparaden gezeigt.“ Im Halbfinale kam es zu einem Familienduell: Die A1 gewann nach Siebenmeterwerfen mit 13:10 gegen die letztmalig von Olaf Voss betreute A2. Sohnemann Lennart lief für die A1 auf. „Ich weiß nicht, zu wem ich halten soll“, sagte seine Mutter auf der Tribüne schmunzelnd.

Derweil zeigte sich Cheforganisator Andreas Guntermann dankbar über die Unterstützung der HSG Gütersloh, die erstmals Cup-Spiele in zwei Hallen ausrichtete. „Bei der großen Anzahl der Spiele hätten wir sonst zeitliche Probleme bekommen“, erläuterte Guntermann. Gleichzeitig bedauerte er ein wenig die Dezentralisierung des Turniers: „Einige Mannschaften sind nach ihrem Einsatz in Gütersloh nicht mehr nach Verl zurückgekommen.“ Deshalb steht noch nicht fest, ob es auch 2020 zwei Spielorte geben wird. In Kürze entscheidet sich, ob der Vertrag mit Partner Euro-Sportring um zwei Jahre verlängert wird.

Nur drei dänische Klubs hatten gemeldet. „Die Dänen bevorzugen lieber größere Turniere und kommen nur, wenn geharzt werden darf“, nennt Organisator Andreas Guntermann die zwei Hauptgründe für das Fernbleiben einiger Vereine aus Skandinavien.





Angemerkt

62 Mannschaften bestens betreut

Von unserem Redaktionsmitglied
Stefan Herzog

62 – hier nochmal zum langsamen lauten Mitlesen ausgeschrieben – zweiundsechzig Mannschaften spielten am Pfingstsamstag und - sonntag in fünf Hallen in den drei Altersklassen (U15, U17 und U19) bei Mädchen und Jungen um die Sieger beim Verler Handball-Cup. Das bereits zum 13. Mal in Verl (und erstmals in Zusammenarbeit mit der HSG auch in zwei Gütersloher Hallen) ausgerichtete Turnier hat dabei eine Dimension angenommen, die eine ausgeklügelte Logistik und Planung sowie beherzte Durchführung von vielen Helfern erfordert.

Das alles hat der TV Verl mit dem Eurosportring perfekt hinbekommen. Die Spielpläne wurden auf die Minute eingehalten, die Ergebnisübermittlung war vorbildlich, Unterbringung in den Klassenräumen und Verpflegung passten: Lecker die Burger auf dem Schulhof, sogar am Sonntagnachmittag wurden noch Kuchen angeliefert. Bei (leider nicht ausbleibenden) Verletzungen standen mehrere RTWs vor der Hallentür, der Bus-Shuttle nach Gütersloh funktionierte einwandfrei. Jordi Jürgenliemke sorgte im Duett mit Andreas Guntermann als Hallensprecher auf niederländischer Seite für Stimmung, sogar Hinweisschilder auf holländisch und dänisch waren an den Kabinengängen angebracht. Die verboten ausgerechnet das Ballspielen, doch dazu war ja nun an anderer Stelle genug Gelegenheit.

Zuschauer und Teilnehmer dankten für diesen Einsatz mit toller Stimmung und friedlicher Atmosphäre bei den Finalspielen. So muss europäisches sportliches Miteinander aussehen. Bitte weiter so!





Splitter

Kim pfeift: TV Verls Ex-Trainer Kim Sörensen kam ohne Mannschaft zum Handball-Cup und griff stattdessen zur Schiedsrichter-Pfeife. Der 39-Jährige trainiert seit zwei Jahren die Frauen von Tills Löwen (Schleswig-Holstein) und mehrere Jugendteams. Sörensen wohnt in der Till Eulenspiegel-Stadt Mölln: „Doch ich musste erst lernen, wer dieser Eulenspiegel eigentlich ist....“ Eines Tages möchte der Däne nach Ostwestfalen zurückkehren.

Auf den Ansturm der holländischen Mannschaften war der Ausrichter gut eingestellt. So gab es Hallen-Ansagen in niederländischer Sprache. Das bereitete dem Moderator Jordi Jürgenliemke keinerlei Probleme: „Mein Vater ist Holländer, ich bin zweisprachig aufgewachsen.“

Heini pfeift: Der kürzlich als Trainer der Verler A-Junioren ausgeschiedene Heinz-Josef Wöstemeier wird kein Amt mehr übernehmen: „35 Jahre Handball reichen.“ Ganz aber doch nicht: „Heini“ leitet als Schiedsrichter Partien bis zur Landesliga.

Minibälle: Vor dem A-Junioren-Endspiel warfen die Akteure beider Finalisten Minibälle ins Publikum. Friedlich verlief die Party am Samstagabend. Einziges Ärgernis: Im Übernachtungsquartier der Hauptschule wurden Toilettentüren ausgehängt.





Ergebnisse

Männliche A-Jugend, Halbfinale: TV Verl II – TV Verl 10:13, HSG Dudweiler/Fischbach - HV Houten 11:12; Spiel um Platz 3: Dudweiler - Verl II 12:16; Finale: TV Verl - HV Houten 10:9.

Männl. B-Jugend, Halbfinale: KFUM Aalborg - TV Verl 1 7:9, HF Nybol Nor - Huttrop Essen 18:11; Spiel um Platz 3: Aalborg - Essen 10:12; Finale: Nybol Nor - TV Verl 11:12.

Männl. C-Jugend, Finale: JSG Bargau/Bettringen - KFUM Aalborg 14:8.

Weibliche A-Jugend, Finale: HV Houten - Dorstfeld 8:7

Weibl. B-Jugend, Finale: DSVD Deuvningen - Verl 12:9

Weibl. C-Jugend, Spiel um Platz 3: Ensted Idratsfoening - Verl 7:8; Finale: Deuvningen - Green Park Aalsmeer 2:7

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Mit über 3.000 Mitgliedern und etwa 30 verschiedenen Sportarten ist der TV Verl der größte Sportanbieter in Gütersloh.

Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de

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