Verl (zog). Nach der 18:36-Heimklatsche vor einer Woche geht es Falk von Hollen, dem Trainer der Oberligahandballerinnen des TV Verl darum, im heutigen Auswärtsspiel bei der HSG Hüllhorst ein Zeichen zu setzen.
„Ich hoffe, dass wir bei einem Gegner auf Augenhöhe zeigen, was wir drauf haben“, sagt der Sportpädagoge. Die Gastgeberinnen werden angesichts von 0:6-Punkten äußerst motiviert zu Werke gehen.
Personell gibt es beim TVV neben dem Ausfall von Chiara Zanghi zwei große Fragezeichen. In der abgelaufenen Trainingswoche sind sowohl Pia Laker als auch Janice Habig mit dem Fuß umgeknickt. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter Theresa Hayn, die heute von ihrem mehrmonatigen Australien-Aufenthalt zurückerwartet wird.
„Ob sie nach dem langen Flug willens und in der Lage ist, gleich bei uns mitzuspielen, werden wir kurzfristig sehen“, sagt der Trainer, der gespannt ist, wie die Mannschaft mit der Herausforderung Hüllhorst umgeht. „Die, die da waren, haben gut trainiert. Die Spielerinnen fragen nicht, warum sie springen müssen, sondern nur wie hoch“, lobt der Trainer den Willen seines Teams.
Verl (zog). Aus der Befürchtung von Samstag ist die durch ein MRT bestätigte Hiobsbotschaft geworden: Handball-Verbandsligist TV Verl muss lange auf Thomas Fröbel verzichten. Der Schlüsselspieler zog sich im Heimspiel gegen Rödinghausen ohne Gegnereinwirkung einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Voraussichtlich wird der 27-Jährige im Oktober in Münster operiert und steht frühestens zur Vorbereitungsphase der Saison 18/19 wieder zur Verfügung.
Mit Sebastian Göller (hat nach Verletzung aufgehört), Thilo Vogler (lange Pause nach Mittelfußbruch), Tim Reithage (zweite Mannschaft und verletzt) und den Abgängen von Sergej Braun und Fabian Raudies ist dem heimischen Handball-Verbandsligisten damit im Vergleich zum Vorjahr eine komplette erste Sechs verloren gegangen. „Das steckt kein Verein einfach so weg. Ab sofort geht es für uns darum, den Abstieg zu verhindern“, hat Trainer Sören Hohelüchter das Saisonziel notgedrungen deutlich heruntergeschraubt. Neuzugänge sind nicht in Sicht.
Am Samstag tritt der TVV bei einem Mitkonkurrenten an. Die HSG Spradow hat in den Vorjahren immer um den Klassenerhalt gekämpft und ist aktuell bei 2:4 Zählern gleichauf mit Verl. „Sie haben ihr Spielsystem wenig verändert“, hofft Hohelüchter auf ein trotziges Zusammenrücken seines Kaders. Ein Fragezeichen steht hinter André Hesse (Grippe).
TV Verl muss jetzt über das Kollektiv kommen
Um eine Operation wird Thomas Fröbel nicht herumkommen. Der Rückraum- und Führungsspieler des TV Verl hat sich wie befürchtet im Heimspiel gegen Rödinghausen einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Die Verler haben bereits Kontakt zu einem Arzt in Münster aufgenommen, der in zwei bis drei Wochen den Eingriff vornehmen soll. »Wir können froh sein, wenn uns Thomas in der Vorbereitung auf die kommende Saison wieder zur Verfügung steht«, sagt TVV-Trainer Sören Hohelüchter. Dass Fröbel seine Karriere ganz beenden wird, kann Hohelüchter zwar nicht ausschließen, derzeit gibt es darauf aber keine Hinweise: »Thomas ist trotz Verletzung jeden Tag im Fitness-Studio und wirkt motiviert.«
Durch das vorzeitige Saisonende des Leistungsträgers hat sich die ohnehin schon prekäre Personallage bei den Verlern zusätzlich verschärft. »Es ist alles unbefriedigend. So eine Situation hätte natürlich niemals eintreffen dürfen«, sagt Hohelüchter, der mit Thilo Vogler bekanntlich ein zweites Sorgenkind in seinem Kader hat. Gestern sollte eine weitere Röntgenuntersuchung Aufschluss darüber geben, ob der Mittelfußknochen endlich zusammengewachsen ist. Geben die Ärzte grünes Licht, dann kann der Rückraumspieler seine Rehaphase beginnen und würde in etwa einem Monat wieder zur Verfügung stehen. »Wir müssen jetzt zusammenrücken und die Aufgaben über das Kollektiv lösen«, fordert Hohelüchter vor der morgigen Partie um 18 Uhr bei der punktgleichen HSG TuS/EK Spradow (beide 2:4). Einen eigenen Einsatz schließt der zuletzt in der dritten Mannschaft des TV Verl aktive Sören Hohelüchter aus: »Ich habe keine Lust, meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.« Nach erst drei absolvierten Partien will der Coach die Situation »nicht dramatisieren«, denn im Großen und Ganzen sei noch nichts passiert. Die Zielsetzung ist jedoch eindeutig: »Wir haben nie über etwas anderes nachgedacht, als die Liga zu halten.«
Aus Australien direkt auf die Verler Bank?
Verl (dh). Am morgigen Samstag kehrt Theresa Hayn von ihrem mehrmonatigen Australien-Aufenthalt zurück. Wunschvorstellung von Trainer Falk von Hollen ist, dass die Rückraumspielerin des TV Verl bereits am Abend im wichtigen Oberliga-Auswärtsspiel beim noch punktlosen Tabellenschlusslicht HSG Hüllhorst (18.30 Uhr) zumindest auf der Bank sitzen wird. »Ob sie es nach ihrem 24-stündigen Flug rechtzeitig schafft, kann ich aber nicht einschätzen«, sagt von Hollen. Aus handballspezifischer Sicht dürfte es indes keine Einwände geben, denn »Tessa« hat sich vor Ort in einem Universitätsteam fit gehalten und befindet sich laut von Hollen in einem »vernünftigen Zustand«.
Nicht erst die 18:36-Niederlage gegen Dortmund hat aufgedeckt, dass es den Verlerinnen an Physis und vor allem an Gefahr aus dem Rückraum fehlt. Um so mehr wird das Comeback von Hayn herbeigesehnt. Hüllhorst sieht Falk von Hollen als »Gegner auf Augenhöhe«, sein Team müsse »sehr präsent im Kopf« sein und konsequent die eigene Schiene durchspielen. Mit der am Knie verletzten Chiara Zanghi (MRT-Termin Anfang nächster Woche) fehlt dem TVV eine absolute Leistungsträgerin, zudem konnten Pia Laker und Janice Habig nicht kontinuierlich trainieren. »Wir haben die Chance, gemeinschaftlich einen Schritt nach vorne zu machen. Aber das geht nur über den Kampf«, sagt Falk von Hollen.
TV Verl beim 18:36 physisch unterlegen
Verl (dh). Nicht nur nominell ist der ASC Dortmund am Samstag mindestens eine Nummer zu groß für die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl. Während die Gäste mit zwei kompletten Mannschaften anreisen, scharrt Falk von Hollen nach der deutlichen 18:36 (11:18)-Niederlage nur ein kleines Grüppchen um sich. Auch im Spiel hat es oft den Anschein, als ob eine Nachwuchsmannschaft gegen ein Seniorenteam antritt. »Allein von der Physis her hat Dortmund ganz andere Möglichkeiten als wir«, sagt der Verler Trainer: »Da stehen drei Spielerinnen mit mehr als 1,80 Meter im Innenblock und müssen sich nur ein bisschen bewegen – schon haben wir aus dem Rückraum keine Möglichkeiten mehr.«
1:0 leuchtes es von der Anzeigetafel, anschließend bleiben die Verlerinnen zehn Minuten ohne Tor. Da führen die Gäste bereits mit 6:2 und lassen den Hausherren keine Chance mehr. Immer wieder bleibt der TVV in der gegnerischen Abwehr hängen, immer wieder hagelt es Gegenstöße. Bezeichnend, dass die Verler Torhüterin Mareen Stüker noch die beste Spielerin in Reihen des TVV ist. Sie verhindert mit mehreren Paraden und einigen gehaltenen Siebenmetern, dass Dortmund keine 40 Tore erzielt. Chiara Zanghi (Knieverletzung) wird auf Seiten der Gastgeberinnen schmerzlich vermisst, die Rückkehr von Theresa Hayn aus Australien Ende des Monats wird mehr denn je herbeigesehnt.
Verl (zog). Eine bedenklich schwache Leistung der Verler Oberligahandballerinnen mündete am Samstag folgerichtig in eine 18:36 (11:18)-Heimklatsche.
Den Ausfall von Spielmacherin Chiara Zanghi (Innenbanddehnung) konnte das Team von Falk von Hollen gegen den in allen Belangen überlegenen ASC Dortmund zu keinem Zeitpunkt auffangen. „Wir wussten, dass die Dortmunderinnen gut sind. Aber, dass sie so viel besser sind, haben wir nicht gedacht“, sah der Verler Trainer viele Ballverluste gegen einen physisch sowohl in der Körpergröße als auch in der Schnelligkeit übermächtigen Gegner.
Das schlug sich sofort in den Zwischenständen nieder. Nach dem 1:0 durch Josi Löbig, der diesmal kaum etwas gelang, ließen die Gäste sechs Treffer zum 1:6 folgen. Erst nach zehn torlosen Minuten seitens Verls erzielte Jasmin Zimmermann das 2:6.
Zwei böse Fehlabspiele von Tabea Wernecke sorgten für zwei Gegentreffer zum 5:13 innerhalb einer Minute. Die zweite Halbzeit begann mit einem Torwurf von Lara Blumenfeld, der von der ASC-Torfrau gefangen wurde.
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