TSG der Favorit, TVV lauert auf Nachlässigkeiten
Verl (zog). Die Auswahl des Vorschau-Fotos für das am heutigen Freitag um 20 Uhr in der Verler Dreifachhalle angepfiffenen Kreisderbys in der Handball-Verbandsliga erwies sich als schwierig. Denn auf kaum einen der fast 50 archivierten Aufnahmen des vor knapp einem Jahr in Verl ausgetragenen Duells der beiden heimischen Kontrahenten TV Verl und TSG Harsewinkel sind Spieler des aktuellen Kaders im Zweikampf oder bei Angriffs- und Abwehraktionen zu sehen. Viel hat sich also personell getan.
Dazu gehört auch die Verteilung der Favoritenrolle. Im Oktober 2016 gewannen die Verler mit 30:26, doch arge Personalsorgen haben das Team von Sören Hohelüchter mit 2:6-Zählern auf Rang zwölf zurückgeworfen. Die zuletzt in Rödinghausen auftrumpfenden Harsewinkeler dagegen werden mit 5:3-Punkten auf Rang drei geführt.
Doch sich darauf auszuruhen oder zu sicher zu fühlen und bereits einen Abgesang auf die Verler einzustimmen, das sollten die „jungen Wilden“ aber auch die erfahrenen Spieler aufseiten der TSG Harsewinkel tunlichst vermeiden. „Wir sind erstmals auch auswärts im Derby der Favorit. Aber diese Rolle müssen die Spieler auch annehmen und unter Beweis stellen“, fordert Trainer Manuel Mühlbrandt. Auf dem vor zwei Jahren eingeschlagenen Weg der Verjüngung des Kaders mit Eigengewächsen sieht sich der Trainer aber voll bestätigt.
Verl (zog). Wenn Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Samstag um 17 Uhr den Tabellenzwölften Handball Bad Salzuflen empfängt, dann gibt es ein Wiedersehen mit mehreren einst auch in Verl aktiven Spielerinnen sowie mit Trainer Uwe Landwehr.
Der hatte das TVV-Team von 2002 bis 2006 und dann noch einmal in der dritten Liga bis 2010/11 trainiert. Nach dem geglückten Klassenerhalt hatte der Bielefelder seinerzeit in Verl bessere Bedingungen eingefordert, worauf sein Vertrag nicht verlängert worden war. In früheren Zeiten ein Verler Trikot getragen haben die Gästespielerinnen Jette Polenz, Maria Ravn Jörgensen, Bianka Jacobkersting (ehemals Henke), Ramona Rußkamp und Torfrau Laura Sandmann.
Berührungspunkte und Kontakte gab es bereits vor dieser Saison, als sowohl der Drittligaabsteiger Salzuflen als auch der TV Verl teils dieselben Spielerinnen bezüglich eines Wechsels angesprochen hatten. Kein Wunder, dass TVV-Trainer Falk von Hollen von einem sehr interessanten Spiel gegen den lange Zeit klassenhöheren Nachbarn aus dem Lipperland spricht. „Da ist schon Brisanz drin“, hofft von Hollen, dass seine Mannschaft an die Leistung beim Punktgewinn in Hüllhorst anknüpft, dabei aber bis zum Ende abgeklärt bleibt.
Remis der Verler Oberliga-Frauen in Hüllhorst
Hüllhorst (dh). Ein gewonnener oder verlorener Punkt? Diese Frage konnte Falk von Hollen nach dem 24:24 (13:12) seiner Oberliga-Handballerinnen des TV Verl beim HSG Hüllhorst nicht abschließend beantworten. »Es gibt ein lachendes und ein weinendes Auge«, sagte der Trainer, der sich über den klaren Auftritt seiner Mannschaft nach zuletzt zwei schwächeren Spielen freuen durfte: »Das war richtig gut. Wir sind nicht in Fragmente zerbrochen, sondern als kompakte Einheit aufgetreten. Unser Rückzugsverhalten war diesmal deutlich besser.«
Bis zur 45. Minute lief auch alles nach Plan, die Verlerinnen lagen dank einer starken Abwehrleistung beim 21:17 mit vier Toren vorne. Unnötige Zeitstrafen und einige vergebene Chancen sorgten dann aber dafür, dass die Mannschaft unruhig wurde. »Wir haben den Rhythmus verloren und uns von der Nervosität in der Halle anstecken lassen«, sagte von Hollen.
In der torarmen Schlussphase glichen die Gastgeberinnen zum 23:23 sowie 24:24 aus und hatten mit dem letzten Angriff sogar noch die Chance auf einen Sieg. »Von daher kann ich mit dem Punkt leben. Aber 70 Prozent solcher Spiele gewinnt man eben«, so Falk von Hollen.
Verbandsligist verliert in Spradow mit 23:29
Bünde-Spradow (dh). Sören Halstenberg, Torhüter der HSG TuS/EK Spradow, stand den Handballern des TV Verl am Samstagabend mehr als einmal im Weg. »Wir sind mit 12 bis 15 freien Würfen an ihm gescheitert«, nannte Trainer Sören Hohelüchter den Hauptgrund für die 23:29 (14:15)-Niederlage seines Teams.
Andre Hesse lag mit einem grippalen Infekt daheim im Bett und Jan Hendrik Schott (Fußprobleme) konnte nur bei einem Angriff eingesetzt werden. So traten die Verler mit dem absolut letzten Aufgebot an. »Dafür haben wir strukturierten Handball gespielt. Die Mannschaft war auch bereit, den Kampf anzunehmen und hat sich nicht aufgegeben«, zeigte sich Hohelüchter unter den gegebenen Umständen zufrieden: »Wir hatten eine gute Spielanlage und waren auch mental voll da.«
Doch die Verler hechelten stets einem Rückstand hinterher und schafften lediglich beim 17:16 (35.) eine eigene Führung. Knackpunkt war dann die Schluss-Viertelstunde, in der die Gäste nur noch dreimal trafen. Da auch Spradow Nerven zeigte, schleppte sich die Partie vom 20:21 (44.) auf 21:23 (50.) aus Verler Sicht, dann musste der TVV aber abreißen lassen.
Verl (zog). „Wir haben diesmal gegen einen Mann verloren und das war der gegnerische Torwart Sören Halstenberg“, bilanzierte Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, die 23:29 (14:15)-Niederlage bei der HSG Spradow.
Die Verler machten in der ersten Partie ohne den lange ausfallenden Thomas Fröbel (Kreuzbandriss) vieles richtig und hielten den Rückstand bis zum 21:23 in der 50. Minute in einem knappen Rahmen. „Die sechs Tore Differenz am Ende waren deutlich zu viel. Aber wir haben 12 bis 15 Würfe frei vor dem Tor verworfen“, sah der Trainer, wie Gegenstöße oder beste Gelegenheiten nach gelungenen Zweikämpfen an Halstenberg abprallten.
In der Abwehr zeigten die Gäste trotz der acht Treffer des Spradower Haupttorschützen Daniel Danowski eine ordentliche Leistung. Im Angriff wurden gute Chancen herausgespielt, aber eben nicht genutzt.
Die Personaldecke der Verler war sehr dünn. Denn der erkältete Andre Hesse kam gar nicht zum Einsatz, Hendrik Schott musste nach nur einem Angriff wegen Fußproblemen wieder raus.
Verl (zog). Am Ende überwogen dann doch die positiven Aspekte. „Die Mannschaft ist nach zwei Niederlagen und einem 2:6-Rückstand sehr souverän zurückgekommen“, ordnete Trainer Falk von Hollen die Punkteteilung des TV Verl beim 24:24 (12:13) gegen die HSG Hüllhorst in der Frauenhandball-Oberliga ein.
Andererseits waren die Gäste aus Verl die bessere Mannschaft und waren, nach dem sie sich zur Pause auf 12:13 herangekämpft hatten, kurz nach Wiederanpfiff in Führung gegangen. In der 46. Minute lagen Verl sogar mit 21:17 vorne. „Da hatten wir die Partie im Griff. Doch diesen hart erarbeiteten Griff haben wir wieder hergegeben“, sagte von Hollen. So ließen die Gäste im letzten Viertel gleich drei beste Chancen ungenutzt und mussten bei einer 4:6-Unterzahl nach Zeitstrafen gegen Janice Habig und Lara Blumenfeld in der 54. Minute sogar um den einen Punkt bangen.
In der 56. Minute traf die zehnfache Torschützin Josi Löbig zur 34:23-Führung, Hüllhorst glich dreieinhalb Minuten vor dem Ende aus und sorgte bei Ballbesitz 45 Sekunden vor Abpfiff noch einmal für zitternde Knie bei den Verlerinnen. Sowohl Janice Habig als auch Pia Habig waren durch Fußprobleme gehandicapt.
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