Verl (zog). Es gibt Auswärtsfahrten und es gibt Auswärtsreisen. Um heute pünktlich beim TVE Netphen im Siegerland anzutreten, hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl dreieinhalb Stunden Fahrtzeit eingeplant. Die gesperrte Rahmedetalbrücke auf der A45 lässt grüßen. Lange Fahrt, kleiner Kader. Weil Pia Dreier, Lena Tenzler, Charlotte Brüning, Ellen Poon und Olivia Mersch aus den unterschiedlichsten Gründen von Kommunion bis Verletzung fehlen, sind die Alternativen auf der Bank für Trainer Simon Dreier rar.
Das Hinspiel endete Anfang März 28:28. Mit einem Sieg kann die Rumpfmannschaft noch einmal ein Signal senden, denn bei acht zu vergebenen Punkten ist der Klassenerhalt theoretisch noch möglich.
„Aber in Netphen wird ohne Harz gespielt, da hängen die Trauben noch höher“, weiß Dreier. Gut möglich also, dass auf der langen Rückfahrt keine Punkte im Reisegepäck sind.