Remis der Verler Oberliga-Frauen in Hüllhorst
Hüllhorst (dh). Ein gewonnener oder verlorener Punkt? Diese Frage konnte Falk von Hollen nach dem 24:24 (13:12) seiner Oberliga-Handballerinnen des TV Verl beim HSG Hüllhorst nicht abschließend beantworten. »Es gibt ein lachendes und ein weinendes Auge«, sagte der Trainer, der sich über den klaren Auftritt seiner Mannschaft nach zuletzt zwei schwächeren Spielen freuen durfte: »Das war richtig gut. Wir sind nicht in Fragmente zerbrochen, sondern als kompakte Einheit aufgetreten. Unser Rückzugsverhalten war diesmal deutlich besser.«
Bis zur 45. Minute lief auch alles nach Plan, die Verlerinnen lagen dank einer starken Abwehrleistung beim 21:17 mit vier Toren vorne. Unnötige Zeitstrafen und einige vergebene Chancen sorgten dann aber dafür, dass die Mannschaft unruhig wurde. »Wir haben den Rhythmus verloren und uns von der Nervosität in der Halle anstecken lassen«, sagte von Hollen.
In der torarmen Schlussphase glichen die Gastgeberinnen zum 23:23 sowie 24:24 aus und hatten mit dem letzten Angriff sogar noch die Chance auf einen Sieg. »Von daher kann ich mit dem Punkt leben. Aber 70 Prozent solcher Spiele gewinnt man eben«, so Falk von Hollen.
Wie erhofft konnte Theresa Hayn am Samstagabend ihr Comeback feiern, die Australien-Rückkehrerin sorgte endlich für die lange vermissten einfachen Tore aus dem Rückraum. »Sie hat den Koffer gegen die Sporttasche gewechselt und ist direkt in die Halle gekommen«, war von einem »Jetlag« nach dem langen Flug bei »Tessa« laut von Hollen nichts zu spüren.
TV Verl: Stüker - Hayn (4), Habig, Petschat, Kickel, Blumenfeld (6/1), Löbig (10/2), Laker, Niklaus (3), Werneke (1), Zimmermann.