Verl (zog). Erst 17 Minuten waren für den TV Verl in der Spielzeit 2019/20 der Frauenhandball-Oberliga gespielt, und schon lag die Mannschaft von Hendryk Jänicke bereits vorentscheidend mit 5:12 in Rückstand. Und auch zu Beginn von Halbzeit zwei ließ sich das Team von den ungemein schnell konternden Gastgeberinnen überrollen. So stand für den TVV am Ende eine laut Trainer Jänicke „bisschen zu deutliche“ 22:39 (13:17)-Auswärtsniederlage beim Saisonstart zu Buche.

„Das ist für mich die stärkste Mannschaft im Umschaltspiel, die mit ihrer sehr aggressiven 3:2:1-Deckung viele Bälle erzwingt“, sagte Jänicke. Doch die Verlerinnen arbeiteten sich, auch weil Recklinghausen das Tempo ein wenig drosselte, zurück ins Spiel und kämpften sich mit guter Leistung zum Seitenwechsel auf 13:17 heran. „Diese Leistung wollten wir in den zweiten Durchgang mitnehmen.

Aber das hat überhaupt nicht geklappt“, sah Jänicke erneut einen schwachen Start seines Teams, das im Angriff völlig von der Rolle war und mit schlechtem Rückzugsverhalten 17 Gegentore in 17 Minuten zum 17:34 kassierte.

„Gegen die hoch stehende Abwehr müssen wir uns jedes Tor hart erarbeiten und die Chancen besser nutzen“, sagte Jänicke. Wenn die Gastgeberinnen ihrerseits in Positionsspiel mussten, stand die Verler Abwehr nicht einmal schlecht. Auch mit der Bereitschaft und Einstellung seiner Mannschaft war der Trainer zufrieden. Ein Lob gab es für Adeline Schmidt, die, wie Lara Blumenfeld, als Aushilfe aus der zweiten Mannschaft dabei war.

TV Verl: Hillebrandova – Blumenfeld (4), Zanghi (3), Löbig (5), Pohlmann (1), Werneke (1), Strohmeier (3), Schmidt (4), Brummel, Weitzel, Berg