Von Stefan Herzog

Verl (gl). Ein Schmerzensschrei auf dem Spielfeld und ein Schreckensstöhnen auf der Verler Tribüne beendeten 1:58 Minuten vor dem Pausenpfiff das Verbandsliga-Handballspiel am Samstag. Als er im Angriff von der rechten Rückraumseite in die Mitte gekreuzt war und dabei noch ein kluges Abspiel abgesetzt hatte, war Verls Angreifer Lars Jogereit nach einem üblichen Zweikampfkontakt unglücklich mit dem rechten Fuß aufgekommen.

Auf dem Boden sitzend schaute der 23-jährige Rückraumspieler auf seinen rechten Fuß, der offensichtlich nach einem mehrfachen Bruch des Unterschenkels im fast rechten Winkel nach außen zeigte und schrie auf. Und dann wurde es still in der Verler Dreifachhalle und allen Beteiligten klar, dass das Kreisderby TV Verl gegen die noch um den Klassenerhalt kämpfende SpVg Steinhagen nicht fortgesetzt werden würde.

„Lars hat sich dann von selbst auf die linke Seite gelegt. So konnte der Fuß aufliegen und wieder eine gerade Position einnehmen“, sagte TVV-Physiotherapeutin Regina Vogler, Leiterin der Abteilung für Physiotherapie im Elisabeth-Hospital, die sonst erwogen hätte, den Unterschenkel zu schienen.

Schnell traf der Notarzt ein, und als die Besatzung des RTW den Unterschenkel in einer aufblasbaren Manschette transportfähig versorgt hatte, wurde Lars Jogereit gut 40 Minuten nach der Verletzung mit erhobenem Daumen und unter Applaus der anwesenden Verler Spieler ins Elli-Hopp gefahren und noch am Samstag operiert. Ein Nagel rückt die Teile des gebrochenen Schienbeins wieder in Position, das Wadenbein wurde mit einer Platte fixiert.

Die Tribüne war beim Abtransport des Verletzten längst verwaist, die Zuschauer, einige mit Tränen in den Augen, hatten ihre Sitze schnell verlassen und deutlich gemacht, dass sie nicht wollten, dass die Partie weitergeführt wird. Einige hatten Kreislaufprobleme und mussten mit Cola wieder aufgepäppelt werden.

„Wir haben die Gesichter der Spieler gesehen und werden nicht darauf bestehen, dass weitergespielt wird, wozu wir nach dem Regelwerk angehalten wären“, sagte das Schiedsrichtergespann Matthias Stuckstätte (Herzebrocker SV) und Matthias Neubert (FC Greffen). Auch die sichtlich mitgenommenen Steinhagener willigten sportlich fair ein, das Spiel abzubrechen. Die Entscheidung, ob es zu einer Wertung oder einer Wiederholung des Spiels kommt, liegt nun beim Staffelleiter.

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