Von Dirk Heidemann

Verl. Der vorweihnachtliche Handball-Nachmittag des TV Verl hatte um 13 Uhr begonnen, als Höhepunkt wurde um 19 Uhr das Verbandsliga-Derby der ersten Männermannschaft gegen den TuS Brockhagen angepfiffen. Und das Drehbuch hielt, was es versprach. Passend zum 29. Geburtstag von Trainer Robert Voßhans lieferten die in der zweiten Hälfte wie entfesselt aufspielenden Verler eine Gala ab, gestatteten dem TuS nur noch fünf Treffer und bogen einen 12:16-Pausenrückstand in einen 30:21-Sieg um.

Was war denn drin im Pausentee, Robert Voßhans? „Ein großer Schluck Mut“, antwortete der Coach, Der nämlich fehlte seiner im ersten Durchgang doch sehr nervös agierenden Mannschaft, die gegen eine halbe „Altherren-Truppe“ aus Brockhagen um Thorsten Harbert, Christin Kalms, Philipp Henselewski oder den Ex-Verler Yannick Sonntag selbst ziemlich alt aussah.

Hauptprotagonist auf Seiten der Gäste war indes Julius Uhlmann im linken Rückraum. „Wir waren auf ihn eingestellt, unser Zentrum war aber zu offen und wir sind gegen ihn nicht in den Block gekommen“, sagte Robert Voßhans. In der Halbzeit wurde von ihm daher auch nur die Abwehrarbeit angesprochen. Und siehe da: inklusive einiger Umstellungen kam der TVV wie verwandelt aus der Kabine. „Mit Freddy Trapphoff als Vorgezogenen haben wir mehr Körperlichkeit in unsere 5:1-Deckung gebracht, dadurch haben wir Brockhagen dann den Druck aus den Segeln genommen“, so Robert Voßhans, der zudem seinen Bruder Raphael in den Innenblock beorderte.

Damit bekamen die Verler endlich das Zentrum dicht und vorne wurde mit viel Tempo gespielt, das vor allem Lennart Voss und der mit zehn Toren in der zweiten Halbzeit überragende Alexander Wiese immer wieder zu Toren aus dem Rückraum nutzten. Hinzu kam ein nun kaum zu überwindender Alexander Geitens im Verler Kasten, der zahlreiche Würfe inklusive drei Siebenmetern entschärfte.

Mit der Roten Karte gegen Kalms nach einem Ellbogenschlag gegen Wiese (45.) nahm die Brockhagener Niederlage dann endgültig Kontur an. „Sie sind dann in alle Einzelteile zerfallen“, beschrieb Robert Voßhans das Geschehen in der Schluss-Viertelstunde, in der aus einem 20:20 ein 30:21 wurde. „Die Mannschaft ist geduldig und mit dem Fokus bei sich geblieben. Wir haben uns über Emotionen und die Abwehr in das Derby reingekämpft“, so der Coach. Der Lohn: die Verler überwintern mit 7:9 Punkten auf Rang sechs.

TV Verl: Stroth/Greitens – Trapphoff (4/2), Dorow (1), Voss (10), Schidetzky (2), Janzen, Erichlandwehr, Wiese (11/3), Lücking, Vogler, Raphael Voßhans (2).

TuS Brockhagen: Süllwold/Gressel – Harbert, Motzkau (3/1), Bankert (2), Sonntag (4/1), Uhlmann (6), Sötebier (2), Doherty (2), Stöckmann, Henselewski (1), Brockmeyer, Kalms, Schüpping (1).

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