Verl (gwi). Als Landesliga-Tabellenführer ohne Punktverlust hat Co-Trainer Matthias Foede den TV Verl vor zwei Wochen von seinem Chefcoach Robert Voßhans übernommen. Und als Klassenprimus wird Foede das Team auch wieder an seinen Headcoach übergeben – weiterhin ohne einen Minuszähler. Der „alte Mann“ erzählt eben nicht nur von vergangenen Erfolgen, er weiß auch noch, wie man sie herauskitzelt.
Bleibt nach dem 38:24 (22:8)-Sieg seines TVV gegen Aufsteiger TuS Brake II nur eine Frage offen: Wie schafft man es, dass es in einer Partie, die bereits zwischen dem 4:3 (7.) und 8:3 (10.) entschieden gewesen zu sein scheint, noch zu zwei direkten Hinausstellungen kommt?
Zuerst, in der Phase, in der Verl dabei war, den Vorsprung vom 8:4 auf 14:4 auszubauen, war Brakes Sebastian Rolf mit einer direkten Roten Karte vom Platz geflogen. Er hatte Mathis Griese so aus der Luft geholt, dass der mit dem Kopf aufgeschlagen war, sich aber zum Glück nicht schwerer verletzt hatte. Als die Uhr 59 Minuten und 59 Sekunden anzeigte, verhinderte Verls Raphael Voßhans den letzten Versuch der Gäste – auch dafür gab es Rot.
Ansonsten war Foede, der vor einer Woche noch schwer Kritik geübt hatte, rundum zufrieden: „Die erste Halbzeit war fantastisch. Wir hätten gar keine Pause gebraucht. Ich wusste eh nicht, was ich ansprechen sollte. Nach der Pause haben wir extrem viel gewechselt. Da lief es naturgemäß nicht mehr so optimal“, sagt er.
TV Verl: Greitens/Tigges – Griese (3), Vogt, Fischedick (1), Trapphoff (11/3), Voss (2), Wittenstein (1),Schidetzky (7), Jogereit (1), Fröbel (6), Vogler (2),Schüpping (3/1), Ra. Voßhans (1).