Sicher ist bereits, dass die Tabellenvorletzten der beiden Verbandsliga-Staffeln nicht direkt absteigen, sondern ein Relegationsspiel um den Klassenerhalt bestreiten werden. Aktuell nimmt der TV Verl in der Staffel 1 diesen Platz ein, punktgleich mit Schlusslicht HSG Hüllhorst. Beide Teams treffen morgen Abend in Hüllhorst (Anwurf 19.15 Uhr) aufeinander. »Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus, der bei drei Zählern Rückstand auf Porta Westfalica auch den direkten Ligaverbleib noch nicht abgeschrieben hat.
Zunächst einmal liegt der Fokus aber klar auf der Partie in Hüllhorst. »Es macht überhaupt keinen Sinn, hin und her zu rechnen. Das ist der falsche Ansatz. Wenn wir in Hüllhorst verlieren, hilft uns das alles nicht weiter«, sagt der Coach, der zu Beginn der Woche noch arg an der bitteren 24:26-Heimpleite gegen Hahlen zu knabbern hatte. »Wir hatten nicht unseren besten Tag und die Schiedsrichterleistung hat uns in den letzten zehn Minuten auch nicht weitergeholfen. Dennoch hat nicht die bessere, sondern die abgezocktere Mannschaft gewonnen«, blickt Neuhaus zurück.
Als Stimmungsaufheller nach dieser großen Enttäuschung entpuppte sich Mitte der Woche dann die neue Situation im Abstiegskampf, die sich durch die Kooperation zwischen dem TBV Lemgo und der HSG Augustdorf/Hövelhof ergibt. »Wir sind nicht tot. Wichtig ist, dass die Mannschaft weiter an sich glaubt. Die Spiele werden jetzt nicht mehr im Training oder an der Taktiktafel, sondern im Kopf entschieden«, sagt Hubertus Neuhaus. Vor dem Keller-Knaller in Hüllhorst bangen die Verler noch um die Einsätze von Albert Kreismann (Rückenprobleme) Andre Hesse (Darmbeschwerden) sowie Thilo Vogler, der sich im Spiel gegen Hahlen eine Kapselverletzung am Finger zugezogen hat.
