Blaue Karte gegen Martinez sorgt für Gesprächsstoff

Gütersloh-Isselhorst(WB). Sportlich hatte der 11. Volksbank-Cup einen eindeutigen Sieger. Handball-Verbandsligist TV Isselhorst gewann als Titelverteidiger seine drei Spiele allesamt souverän, in der Neuauflage des Vorjahresfinals wurde der TV Verl mit 29:15 (13:7) demontiert. Für deutlich mehr Gesprächsstoff sorgte die Blaue Karte gegen Benjamin Martinez.

Beim Stande von 12:7 (27.) landete bei einer Abwehraktion von Philipp Eliasmöller eine Hand im Gesicht von Martinez. Der Verler bekam eine Zeitstrafe – und dem Isselhorster wurde nach der Roten auch noch die Blaue Karte vor das Gesicht gehalten. »Es hat eine Beleidigung gegeben, der Satz ›Halt doch die Fresse‹ wird im Spielbericht vermerkt«, erklärten die Schiedsrichter Tobias Ahlke und René Reimann vom Herzebrocker SV, die nach eigener Aussage laut Regelwerk so handeln mussten. Völlig unerheblich sei dabei, ob Martinez seinen Gegenspieler, die Schiedsrichter oder gar einen Mitspieler beleidigt habe. Ob der Isselhorster nun für den Meisterschaftsauftakt am Samstag bei der HSG Porta Westfalica gesperrt werde, müsse somit der Staffelleiter entscheiden, denn der Volksbank-Cup war ja nur ein Vorbereitungsturnier.

Benjamin Martinez hatte eine andere Sichtweise der Dinge, er habe »der haut mir in die Fresse« gesagt. »Egal, wie es genau war. Als erfahrener Spieler erwarte ich von ihm, dass so ein Vokabular nicht in die Halle gehört«, erklärte Guido Marquardt, Sportlicher Leiter des TVI. »Benny ist ein tadelloser Sportsmann«, stellte sich Dirk Elschner vor seinen Schützling, ansonsten wollte der Trainer die Situation nicht kommentieren und freute sich stattdessen lieber über den souveränen Sieg: »In der ersten Halbzeit haben wir es vorne zwar nicht so auf den Punkt gespielt. Aber in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft eine sehr gute Deckung gestellt. Wir waren Verl in allen Belangen überlegen.«



Das sah auch Thomas Fröbel so, der im Endspiel auf Alexander Wiese (Probleme mit der Knochenhaut an beiden Unterarmen) verzichten musste. »Die Isselhorster 6:0-Abwehr ist ein Brett, damit werden sie in der Verbandsliga definitiv ganz vorne mitmischen. Das ist eine Wucht, gegen die uns nichts eingefallen ist«, sagte der Verler Trainer. Seine eigene 3:2:1-Deckung hatte Fröbel im Turnierverlauf hingegen »sehr gut gefallen«, gegen Steinhagen und Hörste konnten viele Gegenstöße gefahren werden. »Wir müssen über Tempo kommen, denn im Positionsangriff haben wir Probleme.« Die wird Jan Hendrik Schott nicht beheben können. Der Rückraumspieler hat ein Studium in Münster begonnen, die komplette Vorbereitung verpasst und will künftig höchstens noch in der Verler Reserve aktiv sein. Thilo Vogler muss mit einem Außenbandriss im linken Sprunggelenk noch vier Wochen pausieren.

So sehr Thomas Fröbel nach dem verlorenen Finale die »brutale sportliche Qualität« des TV Isselhorst lobte, um so mehr vermisste er die menschliche Komponente. »Von der ersten Minute an wurde von der Bank aus Stimmung gemacht. Ich weiß nicht, warum da einige Spieler so dünnhäutig waren. Ich hätte lieber gegen eine sympathische Isselhorster Mannschaft hoch verloren«, meinte der Verler Coach.

Den Final-Sonntag mit 200 Zuschauern wertete Guido Marquardt als Erfolg, das Niveau sei »in Ordnung« gewesen. Der Volksbank-Cup habe sich zudem als letzter Vorbereitungstest bei den Mannschaften etabliert.

TV Isselhorst: Linke/Rogalski (ab 31.) - Boese (2), Höcker (3), F. Grabmeir (5/2), Harbert (7/1), Reckmann (4), Martinez (1), M. Grabmeir (3), Strothenke (3), Marquardt (1).

TV Verl: Schmidt/Greitens (ab 31.) - Trapphoff (1), Voss (1), Jogereit (1), Busche (5), Eliasmöller (3/3), Reithage (1), Erichlandwehr (2), Bode (1).

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