Verl (zog). Das im Vorfeld als Kampf der (Abwehr)-Systeme titulierte Kreisderby zu Beginn der Handball-Landesliga-Spielzeit endete ohne Sieger.
Gastgeber TG Hörste um Trainer Christian Blankert („Das war ein verlorener Punkt“) war mit dem 22:22 nach Abpfiff des guten jungen Schiedsrichtergespanns unzufriedener als die Gäste des TV Verl. „Dennoch war das für uns ein verdienter Zähler, auch wenn Hörste öfter geführt hatte. Doch nach 16:19-Rückstand lagen auch wir mit 21:20 vorne und hatten in der letzten Aktion des Spiels den Ball“, ließ Robert Voßhans, TVV-Co-Trainer, das Auftaktspiel Revue passieren. „Mit der kämpferischen Leistung und mit dem Niveau können beide leben. Es sind zwei starke Landesligateams aufeinander getroffen.“
Die Verler 3:2:1-Abwehr wurde im ersten Durchgang immer wieder vom neunfachen Hörster Torschützen Silvan Tarner ausgehebelt, den nach Wiederanpfiff das Wurfglück verließ. Den Verlern fehlte die Durchschlagskraft gegen die kompakte 6:0-Formation aus Hörste. Immerhin gelangen Neuzugang Niklas Ottofrickenstein zwei wichtige Treffer vom 19:20 zum 21:20. Mit Albert Kreismann machte ein weiterer Neuer ein gutes Spiel am Kreis. In der dramatischen Schlussphase wurde TVV-Torwart Fabian Stroth für Hörstes Rechtsaußen zum Alptraum.
TV Verl: Greitens/Schmidt/Stroth – Kreismann (8/4), Trapphoff (2), Eliasmöller (4), Wiese (2), Jogereit (2), Ottofrickenstein (3), Vogler (1), Westerschwiensterdt, Birkholz (n. e.)