Handball: Verbandsligist TV Verl will nach Auftaktsieg in Senden weiter punkten.
Verl (kra). Auch wenn sein TV Verl beim 27:25-Sieg gegen die HSG Altenbeken/Buke am letzten Samstag in der Schlussphase einen Elf-Tore-Vorsprung verspielt hat, sieht Trainer Robert Voßhans keinen Grund, mit dem Handball-Verbandsligisten allzu hart ins Gericht zu gehen: „Wir sind super in die Saison gekommen und können an diesem Sonntagabend mit ganz viel Selbstvertrauen beim ASV Senden antreten.“
Allerdings – und das hätte er bei der Analyse dieses Spiels auch deutlich angesprochen – habe sich die Mannschaft nicht sonderlich clever verhalten. „Da haben wir unsere Angriffe nicht mehr so diszipliniert ausgespielt, bei den Abschlüssen geschludert, unter anderem drei Siebenmeter ausgelassen, und uns vor allem unnötige Zeitstrafen eingehandelt, weshalb wir zu oft und zu lange in Unterzahl gespielt haben.“
An der Berechtigung der entsprechenden Schiedsrichterentscheidungen mochte der Coach nicht herumdeuteln: „Sie sind nun einmal gehalten, die persönliche Strafe gegen den Verteidiger zu entscheiden, wenn es bei Würfen von Außen zu einem Kontakt mit dem Werfer kommt. Das müssen wir begreifen und umsetzen.“
Handball: Lars Jogereit vom TV Verl brach sich Schien- und Wadenbein. Nach der OP gab es Komplikationen. Über ein Vierteljahr später kann er wieder ohne Krücken gehen.
Von Gregor Winkler
Verl. Lars Jogereit hat viel zu tun in diesen Tagen: Er coacht als Cheftrainer die zweite Frauenmannschaft des TV Verl in der Landesliga, steht als Berater und Bindeglied dem Trainer der Oberliga-Frauen, Simon Dreier, zur Seite, übernimmt interimsweise Traineraufgaben in der weiblichen A-Jugend und will natürlich auch die Spieler „seiner“ ersten Männermannschaft verfolgen. Nur eins kann der 24-Jährige (noch) nicht wieder: selber spielen und die Abwehr des Verbandsligisten zusammenhalten. Das nervt ihn, aber für Jogereit ist es schon ein Erfolg, dass er inzwischen ohne Krücken am Spielfeldrand stehen kann.
Ein ganz normales Handballspiel war es ohnehin nicht am 14. Mai dieses Jahres, weil die Verbandsligisten TV Verl und Spvg. Steinhagen im Derby aufeinandertrafen. Brisanz war also ohnehin drin in diesem Duell, das engagiert und mit vielen Zeitstrafen geführt wurde und nach 28 Minuten sogar vorzeitig enden sollte. Der Abbruch hatte allerdings nichts mit etwaigen Ausschreitungen oder übertriebener Härte im Spiel zu tun – und doch zieht es dem Zuhörer alles zusammen, wenn Lars Jogereit die Geschichte erzählt:
Verl (zog). In der Halle am Sportpark gegen den ASV Senden anzutreten, zählt für Robert Voßhans zu den schwierigsten Auswärtsspielen in der Handball-Verbandsliga. „Deshalb bin ich froh, dass wir zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison dahin müssen. Die Konstellation ist auch gut, weil die noch gar nicht gespielt haben. Wir kommen dafür mit dem Schwung und der guten Stimmung des Auftaktsiegs gegen Altenbeken-Buke“, führt der Trainer des TV Verl aus.
Zwar mit Selbstvertrauen, aber ohne den aufgrund eines lange angekündigten privaten Termins fehlenden Thomas Fröbel treten die Verler am Sonntag die gut 90 Kilometer lange Fahrt an. Dabei hatte der Routinier beim Sieg in der Vorwoche erst eindrucksvoll seine Qualität als Führungsspieler aufs Parkett gebracht.
„Natürlich hätte ich Thomas gegen eine so abgeklärte Mannschaft wie Senden gern dabei gehabt. Aber dann müssen es die Jungen nun eben alleine richten, zumal ja auch Thilo Vogler, Lennart Voß und Mathis Griese auch auf der linken Rückraumseite spielen können“, sagt Voßhans.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). In der Tabelle sind sie nach den ersten beiden Spieltagen der Frauenhandball-Oberliga Nachbarn und mit einer Bilanz von 2:2 punktgleich. Dennoch weist Simon Dreier, der als Trainer des TV Verl am Samstag um 17 Uhr den SC DJK Everswinkel empfängt, den Gästen die klare Favoritenrolle zu.
„Das ist eine brettstarke Mannschaft mit viel Erfahrung und körperlicher Robustheit auch in der 6:0-Abwehr. Das wird kein leichtes Spiel“, zählen die seit dieser Saison von Frank Martens trainierten Gäste aus dem Münsterland für Simon Dreier zu den ganz heißen Anwärtern auf einen Platz in der Aufstiegsrunde.
Seit 2008 ist Everswinkel fester Bestandteil der Oberliga und belegte im Vorjahr nur knapp hinter Aufsteiger Bad Salzuflen den zweiten Platz. Als spielende Co-Trainerin zieht auf dem Feld weiter Britta Stelthove neben Lena Silvers die Fäden.
Verl (zog). „Die sind einfach schon einen Schritt weiter als wir“, ordnete Simon Dreier, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, die deftige 27:40 (12:19)-Auswärtsniederlage gestern Nachmittag beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck ein.
Die sei vielleicht ein paar Tore zu hoch ausgefallen, aber insgesamt völlig verdient, so Simon: „Da stand eindeutig mehr Qualität auf der anderen Seite.“
15 Minuten lang hielten die Verlerinnen gut dagegen und den Rückstand in Grenzen. Beim 0:1 durch die mit lädiertem Sprunggelenk noch angeschlagene Marie-Sophie Weitzel und dem 1:2 durch Dana Olbina lag Verl sogar vorn. Doch über 6:4, 8:5 und 15:7 setzten sich die Gastgeberinnen kontinuierlich ab und führten beim 22:12 erstmals mit zehn Toren.
Verl (zog). Mit einem famosen Start in die Auftaktpartie haben die Verler Verbandsligahandballer am Samstag neben zwei Punkten viel Selbstvertrauen gesammelt und gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg zu einer guten Saison 2022/23 sind. Vor 270 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Robert Voßhans und Matthias Foede den Staffelwechsler HSG Altenbeken-Buke mit 27:25 (14:7).
Dabei war die erste Halbzeit laut Voßhans „das mit Abstand Disziplinierteste, was wir seit langer Zeit abgeliefert haben. Die Spieler haben sich komplett an den Matchplan gehalten, jeder hat seinen Job gemacht, ohne dabei zu viel zu wollen.“ Dieser Plan sah vor, im 6:0-Abwehrverbund stets zu verschieben und die Altenbekener Angreifer zu doppeln. Das gelang im Zusammenspiel mit einem überragend haltenden Fabian Stroth im Verler Tor hervorragend. „Fabian hatte eine Quote von 65 bis 70 Prozent. Das lag aber auch den Vorderleuten, die kaum unbehinderte Würfe zugelassen haben“, so Voßhans.
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