Handball: Landesligist TV Verl gewinnt das Derby gegen den ersatzgeschwächten TuS Brockhagen auch Dank Unterstützung einiger Fußballfans. Greitens hält überragend.
Verl (gwi). Man darf es wohl als Dreifach-Husarenstück bezeichnen, was die Handballer des TV Verl an diesem Spieltag präsentierten: Vorne stand natürlich der ungefährdete 25:19 (9:6)-Erfolg im Landesliga-Derby gegen den TuS Brockhagen. Der wurde – Coup Nummer zwei – von rund 450 Fans bejubelt, darunter der Fußball-Fanclub „Curia Verl“, der das Angebot des freien Eintritts nach der Drittliga-Partie seiner Kicker nutzte. Dritter Streich war der Nicht-Einsatz von Torwart-Urgestein Johnny Dähne. Es schien zumindest so, dass durch die pure Anwesenheit des Routiniers auf der Bank Stammkeeper Alexander Greitens zu Höchstform auflief und so den Einsatz des 41-jährigen Dähne unnötig, aber den Sieg dadurch dingfest machte.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). „Da besteht dringender Wiederholungsbedarf. Die Stimmung war top“, sprach Robert Voßhans verschmitzt lächelnd von einer „Win-Win-Situation“. „Schließlich sind wir ja auch oft beim Fußball und peitschen den SC Verl nach vorn.“ Zudem bekamen die mehr als 30 Fußballfans des Drittligisten, darunter Anhänger der Fanclubs „Harter Kern“ und „Curia Verl“, die von der Poststraße bei freiem Eintritt in die Dreifachhalle geschlendert waren, doch noch einen Verler Sieg zu sehen, nachdem der SCV sein Spiel gegen den BVB II unglücklich mit 2:3 verloren hatte.
„Und das Bier ist bei uns um einiges günstiger als im Stadion“, ergänzte Jochen Kreft vom Handball-Abteilungsvorstand des TV Verl. Kurzum: Die Handballer hatten gut lachen, denn sie grüßen nach dem verdienten 25:19 (9:6)-Sieg im Kreisderby über den TuS Brockhagen mit 6:0-Punkten als Tabellenführer.
Und die lautstarken, typischen Fußballgesänge („Hier regiert...“ oder „Ohne Sportclub wär hier gar nicht los“) sowie die ebenfalls gut zu vernehmenden und zudem kräftig trommelnden Mitglieder des Brockhagener Fanclubs sorgten für eine einzigartige Stimmung auf der mit annähernd 400 Besuchern gut gefüllten Tribüne.
Frauenhandball
Verl (gwi). Dass sein Team ausgerechnet in den letzten acht Minuten nach dem 17:18 keinen entscheidenden Treffer mehr markierte, war für TV Verl-Coach Simon Dreier nach dem 18:22 (12:11) seines Teams gegen die TG Herford nur das I-Tüpfelchen.
„Wir haben schon vorher aus klarsten Chancen keine Tore gemacht“, sagte er. Nur Torfrau Ece Gencer erhielt ein Sonderlob für eine „hervorragende“ Leistung. „Aber nach der Pause ging es bergab, das war von allen – auch vom Trainer – nicht gut“, nahm sich der Coach aus der General-Kritik nicht aus.
TV Verl: Gencer/Leers – Hermann (2), Dargel, Mersch, Foede (7/2), Dreier (1), Peitzmeier, Hoelz (5), Korek, Poon (1), Pepping (2), Meierfrankenfeld, Zimmermann.
Verl (zog). Schon nach dem zweiten Saisonspiel ist bei dem aus der Frauenhandball-Oberliga abgestiegenen Team des TV Verl das Enttäuschungslevel wieder hoch. Drei Wochen nach dem 30:30 zum Saisonstart kassierte die Mannschaft gestern in eigener Halle nach ganz schwacher zweiter Halbzeit eine 18:22 (12:11)-Niederlage gegen die TG Herford.
„Wir haben verdient verloren, weil das auf allen Ebenen zu wenig war. Und da schließe ich mich selbst mit ein“, war TVV-Trainer Simon Dreier wenige Minuten nach dem Abpfiff tief gefrustet. Lediglich Torfrau Ece-Nur Gencer, die mit einer starken Leistung und vielen Paraden noch Schlimmeres verhinderte, nahm Dreier aus seiner Generalkritik heraus.
Frauenhandball
Verl (gwi). Nach dem 30:30-Unentschieden im ersten Saisonspiel peilen die Verbandsliga-Frauen des TV Verl gegen die TG Herford jetzt den ersten Sieg an. „Uns erwartet eine 6:0-Abwehr mit robusten Halbspielerinnen und einer quirligen Mitte“, hat TVV-Coach Simon Dreier den Videos der zwei bisherigen Herforder Auftritte, Sieg und Niederlage, entnommen. „Wir werden vor allem am Anfang nicht mehr so nervös sein, wie im ersten Siel“, verspricht der Verler Trainer. Mit der am Finger verletzten Karoline Scheck und Nele Fortmeier fehlen ihm zwei körperlich starke Alternativen. „Wir werden durch Jasmin Zimmermann aus der zweiten Mannschaft unterstützt und die A-Jugendlichen sind auch dabei“, erklärt Dreier.
Handball: Zum Landesligaderby zwischen dem TV Verl und dem TuS Brockhagen, in dem sich viele alte Bekannte treffen, sind die Verler Fußballfans herzlich eingeladen.
Verl (gwi). In der großen Handball-Familie kann man bisweilen mit den Verhältnissen durcheinander kommen. Julian Schüpping kann helfen. Der Rechtsaußen des TV Verl weiß genau, wer am Samstag im Derby seines Landesligisten gegen den TuS Brockhagen auf welcher Seite steht.
Schüpping selbst kam vor der Saison nach Verl und das – natürlich – aus Brockhagen. Dort hatte er zwei Jahre gespielt, muss jetzt aber zugeben, „dass sie beim TuS einen großen Umbruch hatten und ich von den verbliebenen vielleicht noch drei oder vier Spieler kenne“.
Dafür kann sich der Linkshänder an zwei Zugänge des TuS Brockhagen erinnern: „Mit Jonas Kalter und Luke Steinkamp habe ich in Harsewinkel zusammen gespielt“, vermeldet Schüpping.
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