24:25 – TV Verl verhilft Porta Westfalica zu ersten Saisonpunkten


Porta Westfalica (dh). Große Enttäuschung im Lager des Handball-Verbandsligisten TV Verl. Anstatt bei der HSG Porta Westfalica den angepeilten Pflichtsieg einzusacken, verhalf der Tabellenvorletzte dem Schlusslicht zu dessen ersten beiden Saisonpunkten. »Wir haben das Spiel in der Abwehr verloren. In der ersten Halbzeit bekommen wir acht, in der zweiten 17 Gegentore. Die Situation wird nicht einfacher«, sagte Spielertrainer Sören Hohelüchter nach der 24:25 (12:8)-Niederlage.

Die Verler bestimmen gestern Abend lange Zeit das Geschehen und sind vor allem in der ersten Halbzeit die klar dominierende Mannschaft. Vom 5:5 zieht der TVV auf 10:5 davon, vier Tore beträgt der Vorsprung zur Pause. Beim 17:12 (40.) sind es wieder fünf Tore. Doch drei Verler Zeitstrafen binnen kürzester Zeit lassen Porta zum 18:18 (47. ) ausgleichen. »In dieser Phase hat es bei uns einen Bruch im Spiel gegeben. Wir haben die einfachen und doppelten Unterzahl-Situationen nicht in den Griff bekommen«, sagt Sören Hohelüchter. Anschließend stellt Porta die Abwehr um und nimmt Alexander Wiese oder Hohelüchter in Manndeckung.

„Haben so nicht die Qualität“

Verl (zog). Der TV Verl kommt nicht weg vom Tabellenende der Handball-Verbandsliga. Gestern verlor die vom Ausfall verletzter Leistungsträger geplagte Mannschaft trotz guter erster Halbzeit mit 24:25 (12:8) bei der HSG Porta Westfalica.

Damit ziert der siegreiche Konkurrent zwar weiter das Tabellenende, hat mit den ersten beiden Zählern aber bis auf einen Punkt zum Vorletzten Verl aufgeschlossen. „Das ist einfach brutal“, kommentierte der im letzten Spieldrittel aufs Parkett gegangene Trainer die Phase nach Wiederanpfiff, als seine Mannschaft mit zwei Spielern in Unterzahl den Vorsprung aus der Hand gab. „Wir machen bis zur Pause alles richtig und führen verdient. Aber in Überzahl egalisiert der Gegner und hat danach auch mehr Zugriff auf das Spiel“, sagte Hohelüchter. Die noch in der 40. Minute sichere 17:12-Führung der Gäste schmolz nach Zeitstrafen für Albert Kreismann (43.), Hendrik Schott (45.) und Frederic Trapphoff (46.) nur so dahin. Als Hohelüchter in der 47. Minute seine Auszeit nahm, stand es 18:18...

Verl (zog). Der personell durch Verletzungen arg gerupfte und auf den vorletzten Platz zurückgefallene Handball-Verbandsligist TV Verl hat die Herbstpause zur Regeneration und zum „Freipusten“ der Köpfe genutzt. Denn mit dem Auswärtsspiel beim Schlusslicht HSG Porta Westfalica (Sonntag, 17.30 Uhr) muss der Verler Kader nun liefern.

„Die sind genauso zu Recht mit null Punkten Letzter wie wir mit drei Zählern Vorletzter sind. Dieses Spiel müssen wir gewinnen, wenn wir die Liga halten wollen“, fasst Verls Trainer Sören Hohelüchter die Ausgangslage zusammen.

Der vorläufig auch wieder als Spieler aktive Hohelüchter hat die Pause nach einer Muskelverletzung beim überraschenden Punktgewinn gegen LiT II gebraucht und gestern erstmals wieder mittrainiert. „Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft mich derzeit braucht. Auch wenn ich, wie zuletzt gegen Lit, nicht gut spiele, ziehe ich aber immer auch Gegenspieler auf mich“, wird der Linkshänder am Sonntag beim Schlusslicht erneut auflaufen.

Nach der geplatzten Verpflichtung von Justus Giersch (wir berichteten exklusiv) geht der TV Verl am Sonntagabend ohne Verstärkung in das Kellerduell der Handball-Verbandsliga. Beim Tabellenschlusslicht HSG Porta Westfalica (0:12 Punkte) ist für den Vorletzten (3:11) laut Sören Hohelüchter ein Sieg Pflicht. »Wir sind nicht in der Position zu sagen, dass wir in der Rückrunde die Mannschaften schlagen werden, gegen die wir bislang verloren haben. Also heißt es den Arsch zusammenzukneifen und zu realisieren, dass es nur um den Klassenerhalt geht. Und dafür brauchen wir die zwei Punkte in Porta«, sagt der Spielertrainer. Hohelüchter hat seine Zerrung aus dem Spiel gegen Spitzenreiter LIT Tribe Germania II, in dem sich seine Mannschaft vor der Herbstferienpause beim 28:28 stark präsentierte, auskuriert und hat gestern erstmals wieder einen Ball in die Hand genommen.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Da war er nach fünf Niederlagen endlich wieder, der Verler Handball mit Herz, Tempo, Leidenschaft und Adrenalin. Beim 28:28 (15:14) gegen den Spitzenreiter LiT Tribe Germania II, der nach dem 26:26 in Harsewinkel in der Vorwoche seinen zweiten Minuspunkt im Kreis Gütersloh verpasst bekam, feierte die Verbandsligamannschaft des zum zweiten Mal als Spieler aktiven Trainers Sören Hohelüchter zumindest einen Teilerfolg.

Wie wichtig dieser Punkt war, der 28 Sekunden vor Abpfiff durch den parierten Siebenmeter des bärenstarken Torhüters Patrick Schmidt gesichert wurde, zeigte die euphorisierte Stimmung der TVV-Spieler noch lange nach Abpfiff, aber vor allem die stehend applaudierende Tribüne in den Schlussminuten. Vorherrschendes Gefühlsmerkmal der gut 250 Verler Zuschauer war dabei Gänsehaut.

„Wir sind diesmal nicht nach dem 22:25-Rückstand eingebrochen, sondern haben noch zehn Prozent draufgepackt“, beschrieb Robert Voßhans, der mehr Verantwortung auf der Bank übernimmt, wenn Hohelüchter spielt, die dramatische Schlussphase. Denn die drei Gästetore in Serie bis zur 51. Minute waren nicht die Vorentscheidung, weil die Verler ebenfalls dreimal zum 25:25 trafen und auch den erneuten 25:27-Rückstand gleich wieder egalisierten. Das 27:27 erzielte Andre Hesse nach 57:46 Minuten mit seinem ersten Treffer. So energisch hätte der Linkshänder schon viel früher mal abziehen sollen.

TV Verl erkämpft sich ein 28:28 gegen Tabellenführer LIT II

Verl(WB). In zuvor fünf Siebenmeter-Duellen ist Patrick Büsking gegen Patrick Schmidt der Sieger gewesen. Die sechste »Marke« allerdings pariert der Torhüter des TV Verl und da er dies 24 Sekunden vor dem Abpfiff tut, sichert der Schlussmann dem heimischen Handball-Verbandsligisten beim 28:28 (15:14) gegen Tabellenführer LIT Tribe Germania II einen ganz wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Den letzten Angriff spielen die Verler lange aus – zu lange. Als der finale Wurf von Linksaußen Frederic Trapphoff schließlich im Netz zappelt, hat die Schlusssirene die packende Partie unmittelbar zuvor beendet. Doch beim TVV überwiegt die Freude über den überraschenden Punktgewinn und nicht die Enttäuschung über die verpasste Chance, dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zuzufügen.

»Von mir gibt es heute nur Positives zu hören. Das war so, wie ich es mir vorstelle«, gibt Sören Hohelüchter mit hochrotem Kopf zu Protokoll. Der Verler Trainer betritt nach 17 Minuten erstmals die Platte, gönnt sich zwischendurch ein Päuschen, ist aber in der mitreißenden Schlussphase wieder mittendrin im Geschehen. Aus Verler Sicht scheint die Partie weg zu sein, als Christoph Weber beim 27:28 (59.) einen Gegenstoß läuft, sein Aufsetzer klatscht aber an die Latte. Hohelüchter selbst markiert 50 Sekunden vor dem Ende das 28:28, schleppt sich zu diesem Zeitpunkt aber nur noch über das Parkett. »Adduktorenzerrung. Habe ich mir bei meinem vergebenen Tempogegenstoß zugezogen«, sagt der Coach und meint damit die Szene in der 53. Minute beim 24:25. »Dafür gibt es keine Entschuldigung, das Ding muss rein«, sagt Hohelüchter, der sein Mannschaft lobt: »Es war Energie im Team und eine unheimliche Bereitschaft. Wir haben realisiert, dass in der Deckung Druck aufgebaut werden musste und hatten die Achse mit Mittelmann Brüsking sowie Kreisläufer Stefan Möhle gut im Griff.«

Verl (zog). Nach dem Startsieg im September fünf Niederlagen in Folge kassiert und auf den vorletzten Platz zurückgefallen. Und ein Ende der dafür ursächlichen verletzungsbedingten Personalmisere ist nicht in Sicht. Und dann kommt auch noch der Tabellenführer. Handball-Verbandsligist TV Verl ist vor dem Heimspiel gegen 11:1-Punkte-Spitzenreiter Lit Handball Tribe Germania II (Anwurf Samstag um 19 Uhr) nicht zu beneiden.

So wird Trainer Sören Hohelüchter, der sich lange gegen eine Reaktivierung als Spieler gesträubt hatte, aber aufgrund des Negativlaufs in der Vorwoche doch wieder auf dem Parkett aktiv war, auch am Samstag bereit stehen, um seinen Spielern zumindest Entlastungspausen zu ermöglichen.

„Bei zehn Toren Differenz werden wir auch mit mir verlieren und umgekehrt bei zehn Toren Vorsprung auch ohne mich gewinnen“, relativiert der höherklassig erfahrene Linkshänder seine Bedeutung. Im Training macht der 37-Jährige mit „gebremsten Schaum“ mit, natürlich schmerzten nach dem Einsatz beim 21:28 in Altenbeken Hüfte und Schulter. Doch ansonsten hat Hohelüchter sein Comeback gut weggesteckt. „Schmerzmittel vor einem Spiel nehme ich nicht mehr“, will der Rückraumspieler die Signale seines Körpers nicht ignorieren.

Offenbar nicht nur TV Verl interessiert

Kreis Gütersloh(WB). Der erste Schritt ist gemacht: Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, hat unter der Woche Kontakt zu Justus Giersch aufgenommen. Ob der aus eigenem Antrieb beim Landesligisten HSG Gütersloh ausgeschiedene Rückraumspieler aber tatsächlich künftig für den TVV auflaufen wird, ist völlig offen.

Anfang der kommenden Woche will sich Giersch wieder bei Hohelüchter melden. Offenbar verhandelt der 20-Jährige mit mindestens einem weiteren Verein. »Einen Poker um Justus wird es mit uns nicht geben«, macht Hohelüchter klar. Dennoch würden die Verler Giersch natürlich mit Kusshand nehmen, zumal am Ölbach über eine Satzungsänderung in der Spielordnung spekuliert wird. Demnach sei es Justus Giersch möglich, seine ursprüngliche Sperre von acht auf vier Wochen zu reduzieren. Da diese mit dem letzten Zeitpunkt beginnt, an dem er für die HSG Gütersloh gespielt hat, sind zwei Wochen schon vorüber. »Demnach wäre Justus bereits nach den Herbstferien einsatzbereit«, sagt Sören Hohelüchter, der die vermeintliche Satzungsänderung aber noch nicht hat überprüfen lassen: »Damit werden wir uns erst beschäftigen, falls Justus zusagen sollte.«

Näher als eine mögliche Verpflichtung des Ex-Güterslohers ist das Heimspiel am morgigen Samstag (19 Uhr) gegen den Tabellenführer LIT Tribe Germania II.

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