Verl (zog). Mit einem dringend benötigten positiven Lebenszeichen in Form von zwei Punkten beim Derby-Heimsieg über die SpVg Steinhagen ist Handball-Verbandsligist TV Verl in die Pause gegangen. In der Tabelle wird die Mannschaft des zur neuen Saison zum Oberligisten Soester TV wechselnden Sören Hohelüchter dennoch als Schlusslicht geführt.

Doch der aktuelle Gegner TSV Hahlen, der die Verler am Samstag empfängt, ist als Tabellenachter nur drei Punkte entfernt. Es geht also eng zu im unteren Tabellendrittel der Verbandsliga.

Umso erfreulicher für die Verler ist , dass Rückraumspieler Thilo Vogler nach langer Leidenszeit nach zweimaligem Mittelfußbruch seit zwei Wochen wieder voll mittrainiert und morgen einsatzfähig ist.

„Er ist ein Stabilisator in der Abwehr und eine Stütze im Rückraum, aber er braucht natürlich noch Zeit“, weiß Trainer Hohelüchter. Auf der anderen Seite fällt Lars Jogereit (Bänderriss nach Treppensturz) aus, stehen hinter Tim Reithage und Alexander Wiese aufgrund muskulärer Probleme noch Fragezeichen. Frederic Trapphoff ist umgeknickt und Hendrik Schott nach seiner Fußverletzung im Steinhagen-Spiel erst seit dieser Woche wieder im Training.

Handball-Verbandsliga: TV Verl in Hahlen

Der überraschende Erfolg des TSV Hahlen (jetzt 8:12 Punkte) in Nettelstedt war Sören Hohelüchter nach eigener Aussage »wirklich Schnuppe«, erleichtert wird seine Aufgabe dadurch allerdings nicht. Mit 5:13 Zählern klebt sein TV Verl am Tabellenende der Handball-Verbandsliga und reist am Samstagabend (Anwurf 19 Uhr) nicht unbedingt als Favorit in die Sporthalle Hahler Feld nach Minden. »Hahlen gehört mit der Truppe da unten gar nicht hin. Sie haben einen super Kader und sich sicherlich deutlich mehr ausgerechnet«, sieht der TVV-Trainer sein Team eher in der Außenseiterrolle. Zumal der TSV nach der Trennung von Trainer Dennis Eichhorn, die Mannschaft wird nun von Marc Pohlmann sowie Henrik Thielking betreut, und dem Sieg in Nettelstedt im Aufwind sein dürfte. »Sie sind jetzt nicht mehr ausrechenbar, daher müssen wir uns noch mehr auf uns selbst konzentrieren«, sagt Hohelüchter.

Rietberg-Coach Lars Gottwald wird sein »Co«

Verl (WB). Überraschungsgast am Samstagabend in der Sporthalle der Realschule Bielefeld-Jöllenbeck. Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, sah die Oberliga-Begegnung des TuS 97 gegen den Soester TV. Warum? Die Antwort: Der 37-Jährige wird nach dieser Saison die Mannschaft aus Soest übernehmen. »Seit gut einer Woche steht die Entscheidung fest. Und ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich vier oder fünf Nächte lang darüber schlafen musste«, sah Sören Hohelüchter, der den TVV seit 2011 trainiert, am Ölbach offenbar keine Perspektive mehr: »Unabhängig von meiner Entscheidung hätte ich in Verl ohnehin nicht weitergemacht.«

Nach der Vizemeisterschaft 2015 schien der TV Verl auf dem besten Wege, kurzfristig in die Oberliga zurückzukehren. Doch die Mannschaft fiel auseinander, adäquaten Ersatz gab es nicht. Durch die langwierigen Verletzungen von Thilo Vogler (Mittelfußbruch) und Thomas Fröbel (Kreuzbandriss) kämpft das Team in dieser Saison um den Klassenerhalt.

Verl (zog). Handball-Verbandsligist TV Verl muss sich zur Saison 2018/19 einen neuen Trainer suchen. Denn Sören Hohelüchter, der 2011 als Spieler nach Verl gekommen war und die Mannschaft im fünften Jahr trainiert, wechselt im Sommer zum Oberligisten Soester SV.

„Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich hab dort zehn Jahre lang gespielt, es hat immer Verbindungen gegeben und mit zwei, drei Akteuren aus der aktuellen Mannschaft habe ich noch gespielt“, sagte Hohelüchter, der Nachfolger vom langjährigen und seinem ehemaligen Trainer Dirk Lohse wird.

Neben Hohelüchter wechselt Lars Gottwald, Trainer des Bezirksligisten HSG Rietberg-Mastholte, als Co zurück nach Soest. „Lars war schon vorher einmal dort Co-Trainer, er hat mich damals als seinen Nachfolger nach Verl gebracht. Wir wollten immer mal etwas zusammen machen und freuen uns auf die gemeinsame Aufgabe“, sagte der 37-jährige Lippstädter Hohelüchter gegenüber der „Glocke“.

27:26 gegen Steinhagen – TV Verl beendet seine Negativserie

Verl(WB). Nach sieben sieglosen Spielen endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis für den TV Verl: Der heimische Handball-Verbandsligist bezwingt am Freitag in einem super spannenden Derby seinen Rivalen Spvg. Steinhagen glücklich, aber nicht unverdient mit 27:26 (15:13) und hat sich somit zumindest bis Sonntag vom vorletzten Tabellenplatz auf Rang zwölf verbessert.

Als 25 Sekunden vor Abpfiff die Gäste zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit zum 26:26 egalisieren und Verl einen Vier-Tore-Vorsprung verspielt hat, scheint der greifbar nahe Sieg futsch zu sein. Doch in letzter Sekunde wird ein Foul an dem reaktivierten Santino Zanghi mit Siebenmeter geahndet, was Steinhagens Trainer Torben Gottsleben auf die Palme bringt. Und der TVV kann auch seine allerletzte Chance nutzen: Nachdem vorher noch Alexander Wiese sämtliche »Siebener« für die Hausherren geworfen hat (von zehn Würfen geht nur einer daneben), liegt jetzt die Last auf den schmalen Schultern von Albert Kreismann: Der kleinste TVV-Akteur hat gute Nerven, verwandelt und sichert damit seiner Mannschaft zwei ganz wichtige Punkte, an denen der starke Keeper Patrick Schmidt großen Anteil hat.

Fluchende Steinhagener, aber jubelnde und überglückliche Sieger. »Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben heute alles gegeben, sind mit Leidenschaft zu Werke gegangen. Auch hinten hat es gepasst«, strahlt Sören Hohelüchter, der Trainer des TVV. Stinksauer, auch auf das Dortmunder Schiedsrichtergespann, ist sein Kollege Gottsleben: Der Ex-Verler will nach nach Spielschluss keinen Kommentar abgeben.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Als der mit dem Abpfiff von Albert Kreismann rechts oben in den Winkel gehämmerte Siebenmeter im Steinhagener Tor einschlug, gab es kein Halten mehr. Damit stand es 27:26 (15:13), und der TV Verl hatte im neunten Saisonspiel der Handball-Verbandsliga endlich den zweiten Sieg gelandet. Und das vor bestimmt 350 Zuschauern in eigener Halle über den Kreisrivalen SpVg Steinhagen.

„Ich habe den Jungs vorher gesagt, sie sollen alles vergessen, was vorher war. Wir haben das mit Leidenschaft gewonnen“, freute sich TVV-Trainer Sören Hohelüchter.

Der zweite Durchgang hatte in Sachen Dramatik und Spannung fast alles von der Faszination der Sportart Handball zu bieten. Dazu trugen die Verler einen großen Teil bei, weil sie entschlossen ihre Führung behaupteten, weil sie kämpferisch voll dagegenhielten und sich nicht mehr, wie noch in Durchgang eins, an den Schiedsrichtern aufrieben. Und als die Gäste mit dem viel größeren Kader in den Schlussminuten ihre Aufholjagd starteten, da war es Kreismanns Nervenstärke und etwas Glück, die die ersehnten Punkte sicherten.

Beim 26:25 wogte die Partie knapp drei Minuten torlos hin und her. Zehn Sekunden vor Schluss glich Steinhagen aus, doch im letzten Angriff wurde Rückkehrer Santino Zanghi gefoult. Aus Steinhagener Sicht nicht berechtigt, entschieden die Dortmunder Unparteiischen auf Strafwurf.

Die erste Halbzeit sah eine starke Verler Mannschaft, die von der ersten Sekunde an wacher und galliger schien, als die vermeintlich favorisierten Gäste. Aufbauend auf starken Paraden von Patrick Schmidt holte sich die Abwehr Sicherheit. Und vorne setzten mit ihrer Zweikampfstärke sowohl Alexander Wiese (11/6 Treffer) und Henrik Schott (5) immer wieder Akzente.

Verbandsliga: Steinhagen verliert 26:27 und ist sauer aufs Schiri-Gespann – Rot für Barton (21.)

Steinhagen (guf/cas). Handball-Verbandsligist Spvg. Steinhagen kommt in fremder Halle einfach nicht mehr in Schwung: Die 26:27 (13:15)-Schlappe beim Tabellenvorletzten TV Verl ist mittlerweile bereits die vierte Auswärtsniederlage in Folge. Die Punktebilanz ist mit 10:8 nur noch Mittelmaß, die Leistung beim bisherigen Tabellenvorletzten erreicht phasenweise nicht mal dieses Niveau. Aber in den Schlussminuten kämpft sich die Spvg. noch mal ins Spiel, holt einen Drei-Tore-Rückstand auf. Und wird durch einen umstrittenen Siebenmeter in letzter Sekunde um den Teilerfolg gebracht.

Deshalb ist Trainer Torben Gottsleben nach dem Abpfiff in doppelter Hinsicht sauer: Er kritisiert die Abschlussschwäche sowohl bei klaren Chancen als auch aus der zweiten Reihe und viele unnötige Fehler im Abwehr- und Angriffsverhalten: »Immer wenn wir dran waren, haben wir uns selbst wieder aus dem Takt gebracht. Aber hinterher hat sich die Mannschaft wieder reingekämpft. Und dann sind da zwei Schiedsrichter, die scheinbar gerne auf das Spiel Einfluss nehmen.« Das bezieht der Coach einerseits auf die frühzeitige Matchstrafe gegen Raimund Barton nach einem keineswegs überharten Einsteigen gegen Jan Hendrik Schott, auf die zahlreichen Zeitstrafen und insgesamt 17 Siebenmeter. Und auf den finalen Strafwurf. »Zanghi kommt nach einem Kontakt mit Jan Phillip Lindemann 14 Meter vorm Tor einmal ins Straucheln, wirft danach frei aufs Tor – Aufsetzer, drüber«, schildert Gottsleben die aus seiner Sicht harmlose Szene. Albert Kreissmann behält die Nerven, trifft von der Marke, während die Gäste fluchen.

TV Verl will sich zum neuen Jahr verstärken

Kreis Gütersloh(WB). Die nicht einkalkulierte Niederlage beim Verbandsliga-Schlusslicht Porta Westfalica dürfte die Verantwortlichen des TV Verl endgültig wach gerüttelt haben. Die Handballer taumeln als Tabellenvorletzter dem Abstieg entgegen, doch jetzt soll vor allem der personellen Misere endgültig engegengesteuert werden.

»Wir sind in der Diskussion und haben auch Kontakt zu anderen Spielern aufgenommen. Fix ist zwar noch nichts, aber wir sind an größeren Dingen dran«, stellt Spielertrainer Sören Hohelüchter vor dem heutigen Kreisderby gegen die Spvg. Steinhagen (20 Uhr) Verstärkungen zum Jahreswechsel in Aussicht. Die sind auch bitter notwendig, denn mit dem derzeit extrem schmal besetzten Kader dürfte der Klassenerhalt nur ganz schwer zu realisieren sein. Kurzfristig setzt Hohelüchter auf zwei Rückkehrer: Lars Jogereit hat sich nach seiner Verletzung am Sprunggelenk gestern Abend einem letzten Härtetest unterzogen und Santino Zanghi gehört erstmals in dieser Saison zum Verler Kader. »Er trainiert derzeit einmal pro Woche mit und wird uns in der Abwehr unterstützen«, sagt Sören Hohelüchter.

Den derzeitigen Niedergang seiner Mannschaft (»Mir tut es nach den vielen tollen Ergebnissen in der Vergangenheit im Herzen weh«) würde der Verler Coach am liebsten noch in diesem Jahr stoppen.

Social Media

Dein Outfit

TV Verl von 1912 e.V.

Unsere Handballer sind Teil des
TV Verl v. 1912 e.V.

Mit über 3.000 Mitgliedern und etwa 30 verschiedenen Sportarten ist der TV Verl der größte Sportanbieter in Gütersloh.

Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de

Ausbildungsportal

Service für Schüler bei der Suche nach Ausbildungsplätzen

Jobbörse

An dieser Stelle weisen wir auf
aktuelle Stellenangebote unserer
Partner hin (Klick auf Logo)

 

Aktuelle Besucher

Aktuell sind 85 Gäste und keine Mitglieder online

Zum Seitenanfang