Von Gregor Winkler
Kreis Gütersloh. Eines ist in der Handball-Verbandsligastaffel 2 ziemlich sicher: Schlusslicht Altenbeken/Buke wird angesichts seiner 0:18 Punkte wohl nicht mehr direkt in den Abstiegskampf eingreifen. Alles andere ist in der Liga, in der auch die Südkreis-Vertreter TV Isselhorst und TV Verl kämpfen, völlig offen.
Auf die Tabelle zu gucken, ist nicht ratsam. „Hoffnungslos ist es noch gar nicht. Wir bleiben ruhig“, sagt TVV-Trainer Robert Voßhans. Er muss sein Team, den Vorletzten, gegen den robusten SuS Oberaden aufs Feld schicken. „Beim 26:26 im Hinspiel lagen wir lange hinten, haben es am Ende aber mit einem 4:0-Lauf beinahe noch gedreht. Und so viel hat sich bei denen nicht verändert“, schätzt Voßhans den Gegner als schlagbar ein.
Seine Argumente: „Oberaden hat zuletzt zwei Mal verloren. Das wird am Selbstbewusstsein genagt haben.“ Mit seinem vollen 16er-Kader will der Verler Trainer konsequent das Tempo hochhalten. „Bastian Fischedick ist nach seiner Rückkehr aus Amerika auch wieder eine wichtige Stütze in der Abwehr“, betont Voßhans.
Verl (dh). Es ist die letzte Chance für die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl, noch zwei weitere Punkte mit in die am 25. Februar beginnende Abstiegsrunde zu nehmen. Denn der finale Vorrundengegner am Samstagnachmittag ist ab 17 Uhr der TuS Brockhagen, der die Verlerinnen in die Abstiegsrunde begleiten wird. „Das Hinspiel in Brockhagen haben wir nur knapp verloren. Der TuS ist für uns durchaus schlagbar“, ist TVV-Trainer Simon Dreier optimistisch, dass der dritte Saisonsieg gelingen wird.
Denn im Gegensatz zur klaren 17:37-Niederlage vor 14 Tagen in Ibbenbüren hat sich de personelle Situation bei den Verlerinnen deutlich entspannt. Bis auf die aus privaten Gründen verhinderten Hannah Hölz und Charlotte Brüning können alle Spielerinnen auflaufen. Dana Olbina hat zwar noch Trainingsrückstand, wird aber im Kader stehen. „Wir haben in den vergangenen beiden Wochen gut trainiert, alle haben voll mitgezogen. Bringen die Mädels das 60 Minuten gegen Brockhagen auf die Platte, dann stehen die Chancen auf zwei Punkte gut“, sagt Simon Dreier.
Handball: TV Verl II besiegt ASV Hamm in der Frauen-Landesliga sicher.
Kreis Gütersloh (kra). Am zweiten Rückrunden-Spieltag haben die Landesliga-Handballerinnen des TV Verl II (18:2 Zähler) ihre Aufgabe mit einem ungefährdeten 28:22-Sieg beim ASV Hamm zwar zuverlässig erledigt, aber im Kampf um die Meisterschaft vergebens auf Schützenhilfe durch den Wiedenbrücker TV gegen die Ahlener SG gehofft.
Der punktgleiche Spitzenreiter ließ gegen den Tabellensechsten (10:12) nichts anbrennen und setzte sich nach einer 18:9-Pausenführung sicher mit 29:20 durch. Beste Werferinnen beim WTV waren Tabea Karenfort mit acht und Elisa Fisahn mit vier Treffern.
Handball: Verbandsligist TV Verl führt gegen Senden mit 24:19 und kassiert durch einen finalen Freiwurf noch eine 24:25-Niederlage.
Von Dirk Heidemann
Verl. Als Marcel Erichlandwehr in der 53. Minute das 24:19 für den TV Verl erzielt, scheint die Partie in der Handball-Verbandsliga gegen den ASV Senden gelaufen zu sein. Okay, Johannes Wittenstein kassiert kurze Zeit später eine Zeitstrafe. Aber wirft das den bis dahin klar überlegenen TV Verl noch aus der Bahn? Die schmerzhafte Antwort: Ja!
Die 60-minütige Spielzeit ist beendet. Es steht 24:24 und der Tabellendritte aus Senden bekommt noch einen finalen Freiwurf zugesprochen. Benedikt Otto, der die Partie bis dahin von der Bank aus verfolgt hatte, schreitet zur Tat. Sein Wurf wird vom Verler Block abgefälscht und landet im rechten Torwinkel – der ASV Senden, der zuvor selbst nicht mehr mit eine Erfolg gerechnet hatte, gewinnt mit 25:24 (11:11). „Ich habe noch nie ein Spiel gesehen, das über 50 Minuten so dominant geführt wird, und dann aus eigener Dummheit verloren geht“, ist der Verler Trainer Robert Voßhans völlig entgeistert.
Verl (zog). Bitter, tragisch, unfassbar, aber selbst verschuldet. Die Heimniederlage am Samstag gegen den ASV Senden wird den Verbandsligahandballern des TV Verl noch lange in den Knochen stecken.
Dabei besteht in der Zehner-Staffel kaum Gelegenheit zur Korrektur, um diesen Punktverlust wieder auszugleichen, den die Mannschaft von Robert Voßhans bei 24:19-Führung sieben Minuten vor Abpfiff schon auf der Habenseite verbucht hatte. Aber was dann passierte, sorgte beim Gegner für überschwänglichen Jubel, bei den Zuschauern für verständnisloses Kopfschütteln und bei den TVV-Spielern nach dem direkt verwandelten Freiwurf der Gäste zum 24:25 für eine Mischung aus Wut, Ärger, Enttäuschung und Fassungslosigkeit. Gleichzeitig läuten bei 7:11-Punkten die Alarmglocken beim nun Tabellenvorletzten.
Als Marcel Erichlandwehr sein Team nach 52:56 Minuten mit 24:19 in Führung geworfen hatte, schien der Lohn für eine bis dahin gute Leistung sicher. „Wir wussten, was mit der offensiven Deckung auf uns zukommt und haben uns diszipliniert an den Matchplan gehalten. Somit war das Spiel für alle durch, auch für Senden“, sagte ein aufgrund der dann folgenden Minuten sichtlich mitgenommener Trainer Voßhans.
Verl (zog). Exakt sieben Wochen sind vergangen, wenn der TV Verl am heutigen Samstag um 19 Uhr gegen den ASV Senden wieder um Punkte in der Handball-Verbandsliga spielt und an den vom 10. Dezember datierenden 30:21-Heimsieg über TuS Brockhagen anknüpfen will.
Dass die Mannschaft von Robert Voßhans in diesem Jahr noch nicht in der Meisterschaft aktiv war, liegt auch an der Verlegung des letzten Hinrundspiels gegen Altenbeken-Buke auf den 25. März. Denn in den ersten Januarwochen waren vier TVV-Spieler in die USA gereist, um ihren dort für ein halbes Jahr studierenden Mitspieler Bastian Fischedick zu besuchen und dann gemeinsam mit dem Rückraumspieler wieder an den Ölbach zu reisen.
„Seit dieser Woche sind alle wieder im Training“, kann Trainer Robert Voßhans heute den kompletten Kader aufs Parkett der Verler Dreifachhalle schicken. Hinter Thomas Fröbel (weiterhin Leistenbeschwerden) steht allerdings noch ein Fragezeichen. „Bastian hat an einem sport-orientierten College studiert, der ist fit“, freut sich Voßhans. Handballspezifisch trainieren konnte der „Halbrechte“ in den USA allerdings nicht.
Folgt den Socialmedia
Kanälen unserer Teams
1. Damen
1. Herren
2. Herren
3. Damen
Weibliche A
Weibliche B
Weibliche C
Männliche A
Unsere Handballer sind Teil des
TV Verl v. 1912 e.V.
Mit über 3.000 Mitgliedern und etwa 30 verschiedenen Sportarten ist der TV Verl der größte Sportanbieter in Gütersloh.
Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de
Aktuell sind 94 Gäste und keine Mitglieder online