Von Gregor Winkler
Es war Corona-Hochphase und niemand wusste so genau, wie mit der Lage umzugehen ist. Die einen wollten nicht spielen, die anderen wähnten sich mit Tests sicher. Der TV Verl und der TuS Brockhagen wurden sich im Januar dieses Jahres nicht einig. Letztlich trat Brockhagen nicht an – die Punkte gingen an Verl. „Ich habe mich später mit Brockhagens Trainer Timo Schäfer ausgesprochen. Aber wenn man die sozialen Netzwerke verfolgt, fällt auf, dass es uns einige Spieler offenbar noch übelnehmen“, sagt Verls Coach Robert Voßhans vor dem Derby.
Coach Schäfer trat überraschenderweise am vergangenen Dienstag in Brockhagen zurück. Er wolle den Weg für neue Impulse frei machen, gab der Trainer an. Vorerst coachen Lokman Direk und Thorsten Habert das Team.
Anders als bei der Spielabsage zu Jahresbeginn, haben beide Mannschaften diesmal Personalsorgen. Bei TVV werden Thomas Fröbel (Adduktorenprobleme), Johannes Dorow, Niklas Janzen (Knieprobleme), Thilo Vogler (Magen-Darm-Infekt) und Johannes Wittenstein eventuell ausfallen. Auch in Brockhagen gibt es Ausfälle. „Die haben noch eine Reserve mit oberligaerfahrenen Spielern in der Hinterhand. Aber ich werde auch sechs Leute haben, die mein Vertrauen genießen“, gibt sich Voßhans kämpferisch.
Verl (zog). Die Handballabteilung des TV Verl zelebriert den letzten Heimspieltag in diesem Jahr als „vorweihnachtlichen Handballnachmittag“. Mit Beginn um 13 Uhr tragen in der Dreifachhalle die zweite und erste Frauenmannschaft ihre Pflichtspiele in der Landes- und Oberliga (15 Uhr) aus. Dann folgen, ebenfalls im Zwei-Stunden-Rhythmus die zweite Mannschaft (Kreisliga) und das Verbandsligateam bei den Männern.
In der Halle 3 spielen von 13 bis 16 Uhr parallel drei Jugendteams. Zum Rahmenprogramm gehört für Zuschauer und die eingeladenen Aktiven aller anderem Teams eine Weihnachtsolympiade, ein Wurfmessgerät, das Frisbee-Gewinnspiel, ein Flohmarkt sowie ein Stand des Ausrüsters Joma. Dazu kommen Waffeln, Imbissstand, Glühwein und die geöffnete Cafeteria im Foyer.
Verl (zog). Große Personalsorgen beim Frauenhandball-Oberligisten TV Verl. Weil mit Sina Pepping auf der Angriffsmitte und Linkshänderin Lena Tenzler auf Halbrechts zwei Spielerinnen aus der Startsieben genauso mit Fieber und Erkältung ausfallen, wie Ellen Poon im linken Rückraum wollten die Verantwortlichen versuchen, die Heimpartie gegen den HSV Minden-Nord am Samstag um 15 Uhr kurzfristig noch zu verlegen.
Eine Entscheidung stand bis zum gestrigen Abend aus. „Ich gehe aufgrund der Kurzfristigkeit nicht davon aus, dass es klappen wird“, sieht sich Trainer Simon Dreier in seiner Kreativität gefordert. Denn es gilt, Spielerinnen auf ungewohnten Positionen so einzusetzen, dass die Mannschaft trotzdem erfolgreich ist. „Die Abläufe sind nicht so gefestigt, aber auch nicht völlig neu“, traut der Trainer dem Team auch in ungewohnter Besetzung einen Erfolg zu. „Wir werden alles daran setzen. Dazu müssen wir immer den Kopf oben halten und konzentriert bleiben.“
Verl (zog). Mit dem Verbandsliga-Kreisderby gegen den TuS Brockhagen beendet die erste Männermannschaft des TV Verl den „vorweihnachtlichen Handballtag“ in der Dreifachhalle. TVV-Trainer Robert Voßhans freut sich trotz einiger Sorgen auf dieses Finale.
Dabei ist der Druck nach der Niederlage am Freitag beim TV Isselhorst für die auf Rang acht zurückgefallenen Verler wieder größer geworden. Groß sind auch die personellen Probleme. So wird Thomas Fröbel mit Leistenproblemen länger pausieren müssen. Weil zudem Thilo Vogler und Johannes Dorow (beide krank), Niklas Janzen mit Knieproblemen und Johannes Wittenstein fehlten, wurde nur mit sechs gesunden Spielern trainiert.
„Es ist nicht klar, wer spielen kann. Doch wir haben im zweiten Durchgang in Isselhorst gezeigt, dass wir auch mit wenig Wechseln hohes Tempo gehen können. So bin ich auch bei einem drohenden kleinen Kader erst einmal guter Dinge“, so Voßhans. Die Steigerung im zweiten Durchgang nach der mit 10:17-Toren verlorenen ersten Halbzeit habe das Trainercredo erneut bestätigt, so Voßhans. Dies lautet: „Wir brauchen einen Plan, und wenn wir uns an den halten, dann funktioniert unser Spiel auch.“
Verl (zog). Ein Handballspiel mit einer Differenz von 17 Toren zu verlieren, ist bitter. Dass es zur Halbzeit nur fünf Tore Unterschied waren, bedeutete für Frauen-Oberligist TV Verl nur einen schwachen Trost. Denn am Ende stand für die Verlerinnen bei immerhin 28 geworfenen Toren gegenüber 45 kassierten Gegentreffern die 17-Tore-Auswärtsklatsche beim SC DJK Everswinkel auf der Anzeigetafel.
Bezeichnend für diese Saison war, dass die Mannschaft von Simon Dreier phasenweise, in diesem Fall sogar fast 35 Minuten lang – bis zum 19:22 – mitgehalten hatte.
„Dann machen wir einen leichten Fehler bei der Chance, auf zwei Treffer heranzukommen. Wenig später kommen ein, zwei weitere Fehler dazu und dann gehen die Köpfe richtig runter, und wir ergeben uns unserem Schicksal“, berichtete der Trainer nicht das erste Mal.
Handball-Verbandsliga: Trainer Jankowski sieht Jahresabschluss des TVI nach dem Sieg gegen Verl zuversichtlich entgegen. Aber auch Kollege Voßhans kann dem Derby viel abgewinnen.
Von Uwe Kramme
Gütersloh. Angesichts der Überlegenheit des TVI und seiner klaren 17:10-Führung hatten die gut 300 Zuschauer in der Isselhorster Sporthalle am Freitag nicht mehr damit gerechnet, im 2. Abschnitt noch so ein packendes Kreisderby in der Handball-Verbandsliga zu sehen. Dank der Steigerung des TV Verl wurde es dann aber doch noch spannend, ehe die Hausherren ihren – auch von den Gästen eingestandenen – leistungsgerechten 30:27-Sieg feiern durften.
„Schade, dass wir es nicht geschafft haben, einmal auszugleichen, und die Isselhorster richtig zu verunsichern“, stellte Robert Voßhans fest. Im Blick hatte der Verler Coach dabei die Möglichkeiten, die sich seiner von Lennard Voss und Alexander Wiese angetriebenen Mannschaft boten, als sie vom 19:20 (42.) bis zum 22:23 (48.) auf ein Tor herangekämpft hatte.
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