Verl (kra). Die Erleichterung bei den Handballern des TV Verl war am Freitag mit den Händen zu greifen. Mit dem 25:20-Sieg gegen den RSV Altenbögge-Bönen hatte der Handball-Verbandsligist seinen Negativlauf gestoppt und war mit nun 5:7 Punkten zumindest vorerst auf den 5. Tabellenplatz vorgerückt.
„Natürlich tut dieser Erfolg gut“, stellte Robert Voßhans fest. Der Verler Trainer machte auch gleich klar, dass er nicht nur mit dem Ergebnis sondern auch mit der Leistung in diesem hitzigen, von heftig zur Sache gehenden Abwehrreihen geprägten Spiel zufrieden war. „Wir haben nie die Disziplin verloren und uns immer an unseren Matchplan gehalten. Das wurde mit einem ebenso ungefährdeten wie verdienten Sieg belohnt.“
Matchplan, das hieß gegen diese kompakte 6:0-Deckung der Altenbögger mangels Wurfgewalt aus der 2. Reihe das Spiel auseinanderzuziehen, um Torerfolge über die Außen, durch Durchbrüche und nach Kreisläuferanspielen erzielen zu können.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). Am Ende wurden es doch wieder 40 Gegentore. Doch obwohl beide Spiele mit dem exakt gleichen Ergebnis von 27:40 endeten, bescheinigten sowohl Simon Dreier als auch sein Jöllenbecker Trainerkollege Heiko Ruwe dem Frauen-Oberligateam des TV Verl bei der Heimniederlage am Samstag einen Schritt nach vorn gegenüber dem Hinspiel im September in Jöllenbeck.
Diese Fortschritte sind wichtig für die gegen den Abstieg kämpfenden jungen TVV-Handballerinnen, denen Ruwe durchaus Potenzial attestierte. Doch das reicht noch lange nicht aus, um über 60 Minuten mitzuhalten mit dem durch exzellentes Tempospiel, sichere Pässe und Torgefahr von allen Positionen auftrumpfenden Spitzenreiter.
Frauenhandball: Oberligist TV Verl empfängt die Übermannschaft vom TuS 97.
Verl (gwi). Zum Familienduell wird es erneut nicht kommen, weil Simon Dreiers Frau Pia vor drei Monaten Nachwuchs bekommen hat und nicht als Spielerin des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck auflaufen wird.
So wird Dreier, der Trainer des Frauen-Oberligisten TV Verl, sein Team „nur“ gegen seine ehemalige Spielerin Emma Pfennig (acht Tore im Hinspiel) aufs Feld schicken müssen. Die, das betont der immer noch aktive Jugendcoach des TuS 97, sei aber eine Unterschied-Spielerin.
Neben Dreiers Verbindungen zwischen Verl und dem TuS 97 gibt es noch weitere Schnittstellen. Chiara Zanghi und Tabea Werneke etwa, die vor der Saison aus Verl nach Jöllenbeck gewechselt waren.
Das alles spitzt das Duell vielleicht ein klein wenig an – die sportliche Ausgangslage ist aber eindeutig. Es kommt der ungeschlagene Tabellenführer nach Verl. „Nachdem sie das Westfalenpokal-Finale gegen Riemke verloren haben, werden sie eine Reaktion zeigen wollen“, befürchtet Dreier. Aber er gibt sich kämpferisch: „In diesem Spiel können wir nur gewinnen. Wir sagen nicht, dass es von vorne herein verloren ist. Wir wollen zeigen, dass wir uns entwickelt haben.“ Torfrau Ece Gencer und Hannah Hoelz werden fehlen.
Verl (gl). Aufatmen beim TV Verl: Mit dem 25:20-Sieg gegen den RSV Altenbögge-Bönen verbesserte sich der Handball-Verbandsligist gestern Abend auf 5:7 Punkte und stellte den Anschluss ans Tabellenmittelfeld her.
Ausschlaggebend in der hektischen, von zwei sehr aggressiven Abwehrreihen bestimmten Partie war ein Zwischenspurt vom 17:15 (38.) zum 22:15 (54.). „Da sind wir cool geblieben“, freute sich Robert Voßhans über die konzentrierten Angriffsabschlüsse in dieser Phase. Überhaupt war der Verler Trainer mit seiner Truppe zufrieden. „Wir sind immer diszipliniert geblieben und haben den Matchplan, über die Außen und den Kreis zu spielen sowie den Durchbruch zu suchen, gut umgesetzt.“
Nein, der TV Verl erwischte wieder keinen guten Start und brauchte für die ersten beiden Tore durch seinen Rechtsaußen Marcel Erichlandwehr sieben Minuten. Aber, anders als bei den Niederlagen in den Spielen gegen Hörste und Ahlen zuvor, fing sich die Mannschaft dieses Mal nur einen 3:4-Rückstand ein. Denn die 6:0-Abwehr der Gastgeber stand von der ersten Minute an sicher und erzwang etliche Ballverluste bei den Gästen. Auch wenn im Angriff nicht alles gelang, gingen die Hausherren mit einer 12:9-Führung in die Kabine.
Verl (zog). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck ist die Übermannschaft der Frauenhandball-Oberliga. Mit 16:0-Punkten thront das Team von Trainer Heiko Ruwe an der Tabellenspitze. Mit 27:40 hat der TV Verl das Hinspiel verloren und kann eigentlich im heute um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle angepfiffenen Rückspiel nur gewinnen.
Getrübt wird die Verler Vorfreude auf das Kräftemessen mit dem Topfavoriten um die erst 19-jährige Emma Pfennig als Dreh- und Angelpunkt aber durch viele krankheitsbedingte Ausfälle in den vergangenen Trainingseinheiten. „Ich hoffe, dass Samstag wieder alle zur Verfügung stehen. Definitiv fehlen wird allerdings Torfrau Ece Gencer“, geht es TVV-Trainer Simon Dreier diesmal darum, ein ordentliches Spiel abzuliefern, bei dem das Ergebnis eher zweitrangig ist. Und schon vorher festzustehen scheint, denn zu groß ist bisher die Dominanz der Bielefelderinnen.
Handball: Verbandsligist TV Verl empfängt am heutigen Freitag Altenbögge-Bönen.
Verl (gwi). „Ich will nicht von einem Pflichtsieg sprechen“, beginnt Robert Voßhans einen Satz, der mit der erwartbaren Floskel endet: „Aber wir sollten etwas Zählbares holen.“ Der Trainer des Verbandsligisten TV Verl hat die Lages seines Teams als Vorletzter als noch nicht allzu dramatisch eingestuft. Gegen den nur zwei Punkte besseren Fünften, RSV Altenbögge-Bönen, sollten sich seine Schützlinge heute aber ins breite Mittelfeld zurückarbeiten (20 Uhr).
Es lohnt ein Blick in die Vorsaison. Dort hatte Altenbögge erst im Januar ausgerechnet in Verl seinen ersten Auswärtssieg gefeiert. Die Verler haben im Gegenzug als einziges Team im östlichen Ruhrgebiet gewonnen. Man schenkt sich offenbar nichts.
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