Verbandsligist verliert in Spradow mit 23:29

Bünde-Spradow (dh). Sören Halstenberg, Torhüter der HSG TuS/EK Spradow, stand den Handballern des TV Verl am Samstagabend mehr als einmal im Weg. »Wir sind mit 12 bis 15 freien Würfen an ihm gescheitert«, nannte Trainer Sören Hohelüchter den Hauptgrund für die 23:29 (14:15)-Niederlage seines Teams.

Andre Hesse lag mit einem grippalen Infekt daheim im Bett und Jan Hendrik Schott (Fußprobleme) konnte nur bei einem Angriff eingesetzt werden. So traten die Verler mit dem absolut letzten Aufgebot an. »Dafür haben wir strukturierten Handball gespielt. Die Mannschaft war auch bereit, den Kampf anzunehmen und hat sich nicht aufgegeben«, zeigte sich Hohelüchter unter den gegebenen Umständen zufrieden: »Wir hatten eine gute Spielanlage und waren auch mental voll da.«

Doch die Verler hechelten stets einem Rückstand hinterher und schafften lediglich beim 17:16 (35.) eine eigene Führung. Knackpunkt war dann die Schluss-Viertelstunde, in der die Gäste nur noch dreimal trafen. Da auch Spradow Nerven zeigte, schleppte sich die Partie vom 20:21 (44.) auf 21:23 (50.) aus Verler Sicht, dann musste der TVV aber abreißen lassen.

Verl (zog). „Wir haben diesmal gegen einen Mann verloren und das war der gegnerische Torwart Sören Halstenberg“, bilanzierte Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, die 23:29 (14:15)-Niederlage bei der HSG Spradow.

Die Verler machten in der ersten Partie ohne den lange ausfallenden Thomas Fröbel (Kreuzbandriss) vieles richtig und hielten den Rückstand bis zum 21:23 in der 50. Minute in einem knappen Rahmen. „Die sechs Tore Differenz am Ende waren deutlich zu viel. Aber wir haben 12 bis 15 Würfe frei vor dem Tor verworfen“, sah der Trainer, wie Gegenstöße oder beste Gelegenheiten nach gelungenen Zweikämpfen an Halstenberg abprallten.

In der Abwehr zeigten die Gäste trotz der acht Treffer des Spradower Haupttorschützen Daniel Danowski eine ordentliche Leistung. Im Angriff wurden gute Chancen herausgespielt, aber eben nicht genutzt.

Die Personaldecke der Verler war sehr dünn. Denn der erkältete Andre Hesse kam gar nicht zum Einsatz, Hendrik Schott musste nach nur einem Angriff wegen Fußproblemen wieder raus.

Verl (zog). Aus der Befürchtung von Samstag ist die durch ein MRT bestätigte Hiobsbotschaft geworden: Handball-Verbandsligist TV Verl muss lange auf Thomas Fröbel verzichten. Der Schlüsselspieler zog sich im Heimspiel gegen Rödinghausen ohne Gegnereinwirkung einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Voraussichtlich wird der 27-Jährige im Oktober in Münster operiert und steht frühestens zur Vorbereitungsphase der Saison 18/19 wieder zur Verfügung.

Mit Sebastian Göller (hat nach Verletzung aufgehört), Thilo Vogler (lange Pause nach Mittelfußbruch), Tim Reithage (zweite Mannschaft und verletzt) und den Abgängen von Sergej Braun und Fabian Raudies ist dem heimischen Handball-Verbandsligisten damit im Vergleich zum Vorjahr eine komplette erste Sechs verloren gegangen. „Das steckt kein Verein einfach so weg. Ab sofort geht es für uns darum, den Abstieg zu verhindern“, hat Trainer Sören Hohelüchter das Saisonziel notgedrungen deutlich heruntergeschraubt. Neuzugänge sind nicht in Sicht.

Am Samstag tritt der TVV bei einem Mitkonkurrenten an. Die HSG Spradow hat in den Vorjahren immer um den Klassenerhalt gekämpft und ist aktuell bei 2:4 Zählern gleichauf mit Verl. „Sie haben ihr Spielsystem wenig verändert“, hofft Hohelüchter auf ein trotziges Zusammenrücken seines Kaders. Ein Fragezeichen steht hinter André Hesse (Grippe).

TV Verl muss jetzt über das Kollektiv kommen

Um eine Operation wird Thomas Fröbel nicht herumkommen. Der Rückraum- und Führungsspieler des TV Verl hat sich wie befürchtet im Heimspiel gegen Rödinghausen einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Die Verler haben bereits Kontakt zu einem Arzt in Münster aufgenommen, der in zwei bis drei Wochen den Eingriff vornehmen soll. »Wir können froh sein, wenn uns Thomas in der Vorbereitung auf die kommende Saison wieder zur Verfügung steht«, sagt TVV-Trainer Sören Hohelüchter. Dass Fröbel seine Karriere ganz beenden wird, kann Hohelüchter zwar nicht ausschließen, derzeit gibt es darauf aber keine Hinweise: »Thomas ist trotz Verletzung jeden Tag im Fitness-Studio und wirkt motiviert.«

Durch das vorzeitige Saisonende des Leistungsträgers hat sich die ohnehin schon prekäre Personallage bei den Verlern zusätzlich verschärft. »Es ist alles unbefriedigend. So eine Situation hätte natürlich niemals eintreffen dürfen«, sagt Hohelüchter, der mit Thilo Vogler bekanntlich ein zweites Sorgenkind in seinem Kader hat. Gestern sollte eine weitere Röntgenuntersuchung Aufschluss darüber geben, ob der Mittelfußknochen endlich zusammengewachsen ist. Geben die Ärzte grünes Licht, dann kann der Rückraumspieler seine Rehaphase beginnen und würde in etwa einem Monat wieder zur Verfügung stehen. »Wir müssen jetzt zusammenrücken und die Aufgaben über das Kollektiv lösen«, fordert Hohelüchter vor der morgigen Partie um 18 Uhr bei der punktgleichen HSG TuS/EK Spradow (beide 2:4). Einen eigenen Einsatz schließt der zuletzt in der dritten Mannschaft des TV Verl aktive Sören Hohelüchter aus: »Ich habe keine Lust, meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.« Nach erst drei absolvierten Partien will der Coach die Situation »nicht dramatisieren«, denn im Großen und Ganzen sei noch nichts passiert. Die Zielsetzung ist jedoch eindeutig: »Wir haben nie über etwas anderes nachgedacht, als die Liga zu halten.«

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Das zweite Spiel hintereinander verloren und die ersten Heimpunkte abgegeben haben die Verbandsligahandballer des TV Verl am Samstag beim klaren 23:36 (9:18) gegen einen starken CVJM Rödinghausen. Was die nun mit 2:4-Zählern ins untere Tabellendrittel zurückgefallenen Verler aber viel mehr betrübte, war die Verletzung von Leistungsträger Thomas Fröbel.

Bei einem Gegenstoß in der 43. Minute wollte der wohl wichtigste Spieler im Verler Teamgefüge von links in die Mitte ziehen. „Dabei ist ohne Fremdeinwirkung der linke Fuß hängengeblieben und es hat laut knack im Knie gemacht“, sagte Fröbel als er auf Krücken und mit einem Blick, der nichts Gutes verhieß, die Halle verließ. Da war das Spiel beim Stand von 14:25 längst gelaufen.

Beim 5:8 (16. Minute) und 6:9 (18.) gelang es den Verlern noch, den Rückstand überschaubar zu halten. Doch basierend auf einem überragenden Torwart Jan-Hendrik Koch sowie einer erfolgreichen Sonderbewachung für Fröbel liefen die Rödinghausener immer wieder Gegenstöße, trafen aber auch aus dem Rückraum und vom Kreis und hielten und Tempo und Torgefahr auch hoch, als Trainer Pascal Vette mit Cilian Krenz oder Kim Niclas Bönsch die junge Garde aufs Parkett ließ.

23:36 gegen Rödinghausen – Fröbel schwer verletzt

Verl(WB). Es gibt diese Tage, an denen man lieber im Bett geblieben wäre. Am Samstag war für die Verbandsliga-Handballer des TV Verl so einer – und einen erwischte es bei der krachenden 23:36 (9:18)-Heimniederlage gegen den CVJM Rödinghausen besonders schlimm: Thomas Fröbel.

Mit Tränen in den Augen und auf Krücken gestützt humpelt die Fixfigur des Verler Spiels nach der Pleite aus der Halle. Was ist passiert? In der 43. Minute verletzt sich Fröbel ohne Einwirkung eines Gegenspielers schwer am linken Knie. »Als ich von Außen in die Mitte ziehen wollte, ist es einmal nach rechts und dann nach links weggeknickt. Es hat furchtbar geknackt und wahnsinnig weh getan«, schildert der Haupttorschütze des TVV die Szene. Fast resignierend fügt Thomas Fröbel an: »Wenn da etwas kaputt ist, dann war es das für mich.«

So weit will sein Trainer natürlich noch nicht denken. »Ich hoffe, dass es kein Kreuzbandriss ist. Für Thomas tut es mir leid, wir sind alle geschockt«, sagt Sören Hohelüchter, der am Samstagabend frühzeitig die Felle davonschwimmen sieht. Die Gäste sind den Verler in allen Belangen überlegen, die Niederlage zeichnet sich bereits beim 3:8 nach 13 Minuten ab. Fröbel wird von Anfang an komplett aus dem Spiel genommen. »Wir haben ganz viele Baustellen«, wirft Sören Hohelüchter die Stirn in Falten. Im Positionsspiel wirkt seine Mannschaft ideenlos und das Spiel ist so fehlerbehaftet, dass Rödinghausen zum Gegenstoß förmlich eingeladen wird.

Verl (zog). Auch im dritten Saisonspiel und zweitem Heimauftritt spricht Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, dem Gegner die Favoritenrolle zu und nennt dafür gute Gründe. „Das ist abermals eine Herkulesaufgabe“, stuft Hohelüchter das am Samstag um 19 Uhr in der – seit dieser Woche mit freiem WLAN-Zugang für alle Zuschauer ausgestatteten – Verler Sporthalle ein.

Denn Gegner Rödinghausen, der vor jeder Spielzeit schon fast traditionell zu den Mitfavoriten auf Titel und Aufstieg gezählt wird, hat sich in diesem Jahr noch einmal gut verstärkt. So ist mit Frederik Iffland ein Kreisläufer mit Zwei-Meter-Gardemaß von der HSG Spradow zur Mannschaft von Trainer Pascal Vette gewechselt. Der studienbedingt schon als Abgang vermutete Rückraumspieler Lukas Reese bleibt nun doch. Außerdem wird der in den ersten zwei Spielen verletzt aussetzende Alexander Deuker, Haupttorschütze sowie Dreh- und Angelpunkt des Gästeangriffs, an diesem Wochenende wohl wieder mitwirken.

Doch an Rödinghausen hat sich der TV Verl schon achtmal verschluckt

Kreis Gütersloh(WB). TV Verl gegen CVJM Rödinghausen – dieses Duell ist in der Handball-Verbandsliga bereits ein kleiner Klassiker. Seit dem Rödinghausener Aufstieg 2012 hat es diesen Vergleich zehn Mal gegeben – meist mit dem besseren Ende für den CVJM.

Denn acht dieser Partien konnte die Mannschaft vom Wiehen gewinnen, dem TVV gelang erst ein Heimsieg. »Für mich ist es dennoch ein Spiel wie jedes andere auch«, sagt Sören Hohelüchter vor dem elften Aufeinandertreffen am morgigen Samstag um 19 Uhr. Der Verler Trainer pflegt zu CVJM-Coach Pascal Vette ein gutes Verhältnis und hat ihm sogar gratuliert, dass dieser den eigentlich schon als Abgang geltenden Lucas Reese doch in Rödinghausen halten konnte. Mit Kreisläufer Frederik Iffland, der vom Nachbarn aus Spradow kam, hat sich der Vorjahres-Dritte (gewonnener direkter Vergleich mit dem punktgleichen Vierten TV Verl) zudem gut verstärkt.

»Wir gehen keineswegs als Favorit in diese Partie«, stellt Sören Hohelüchter daher auch fest. Im Aufbauspiel müssen die Verler ihre zuletzt hohe Anzahl an technischen Fehlern minimieren und vor eigenem Publikum vor allem über die mentale Schiene kommen.

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