Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Wenn der Weg zum Eingang der Sporthalle von geleerten Bierkäsen gesäumt ist und der „Ghettoblaster“ brüllt, wenn es draußen endlich warm und auch am frühen Abend noch hell ist, sodass die Aktiven der vorangegangenen Spiele einfach nicht nach Hause wollen, dann ist Sommerhandball angesagt.

So am Samstag vor dem letzten Verbandsliga-Heimspiel des TV Verl gegen die HSG Porta-Westfalica. Doch statt 60 entspannter Handballminuten zu erleben, hatten nach dem 34:31 (15:14)- Heimsieg der trotzdem weiter auf Rang vier geführten Verler sowohl deren Trainer Sören Hohelüchter als auch sein Gegenüber Kai Bierbaum Nackenschmerzen vom Kopfschütteln. Dieses hatte seine Ursache in zahlreichen unverständlichen Entscheidungen der Schiedsrichter Schallenberg/Scholz, die einfach keine durchgängige Linie fanden, um die Partie zweier engagierter Mannschaften in ruhiges Fahrwasser zu bekommen.

"Wir wollen uns mit einem ordentlichen Spiel für diese Saison von unserem Publikum verabschieden", sagt Sören Hohelüchter. Zu Gast hat der Rangvierte die HSG Porta. "Der Tabellensiebte hat eine sehr kompakte Mannschaft, die eine gute 6:0-Deckung stellen kann, aber mit schnellem Umschaltspiel auch zu packen ist, wie wir ja schon im Hinspiel gesehen haben", gibt der Verler Coach seiner Truppe gleich die Marschrichtung vor.

Allerdings ist der TV Verl wieder nur mit einem kleinen Aufgebot unterwegs. Von den elf Leuten, die letzte Woche einen überzeugenden 28:23-Sieg in Hüllhorst gelandet haben, fällt nämlich auch noch Hendrik Schott aus.

Verl (zog). Im letzten Heimspiel der Saison will sich Handball-Verbandsligist TV Verl am Samstag um 19 Uhr mit einer engagierten Leistung vom eigenen Publikum verabschieden. Ein Sieg gegen die HSG Porta Westfalica ist zudem ein nötiger Schritt, um die Spielzeit noch auf Tabellenrang drei abzuschließen.

„Wichtig ist mir aber vor allem, dass wir einen guten Auftritt in eigener Halle hinlegen. Doch nach den vergangene beiden Spielen habe ich keinen Zweifel daran, dass wir nochmal alles in die Waagschale werfen“, sagt Trainer Sören Hohelüchter.

Die personelle Situation bleibt bescheiden, zudem fehlt diesmal noch Jan Hendrik Schott, sodass nur ein Zehner-Kader zur Verfügung steht.

»Mit Platz drei wäre ich sehr zufrieden«, hatte Sören Hohelüchter im September 2016 gesagt. Den belegt sein TV Verl im Mai 2017 punktgleich mit dem CVJM Rödinghausen. »Mit der Saison kann man zufrieden sein«, lautet vor dem vorletzten Spieltag das Resümee des Trainers: »Zumal wir mit einigen Unwägbarkeiten leben mussten.« Neben dem Verletzungspech, schon seit Jahren ständigen Verler Begleiter, zählte die vorzeitige Trennung von Fabian Raudies zu den Faktoren, die im Vorfeld nicht kalkulierbar waren.

Mit einem Heimsieg am morgigen Abend über die HSG Porta Westfalica (19 Uhr) soll die Serie bereits vor dem Finale in Bielefeld-Jöllenbeck ein versöhnliches Ende finden. Sergej Braun und Thomas Kröger sollen offiziell verabschiedet werden. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Göller und Niklas Fischedick fehlt zudem der aus privaten Gründen verhinderte Jan-Hendrik Schott.

Handball: Verbandsligist TV Verl setzt sich bei der HSG Hüllhorst mit 28:23 durch. Platz drei in der Endabrechnung weiter möglich

Verl (kra). Auch wenn die Rückraumspieler Andre Hesse und Thilo Vogler noch nicht einmal den berühmten Möbelwagen trafen, setzten sich die Verbandsliga-Handballer des TV Verl am Samstag verdient bei der heim- und abwehrstarken HSG Hüllhorst durch. "Man kann eben auch ohne Rückraumtore gewinnen, wenn die Abwehr steht und das Umschaltspiel gut ist", lobte Sören Hohelüchter den Auftritt seines kleinen, aber sehr konzentriert und engagiert wirkenden Aufgebotes. "Ich fand, in der Endabrechnung waren wir auch um diese fünf Tore besser."

Ein Sonderlob von ihrem Trainer bekamen Torhüter Patrick Schmidt, der vor allem im ersten Abschnitt großen Anteil daran hatte, dass die Gastgeber auf Distanz blieben, und der geschickt die Fäden ziehende Alexander Weise. In die Karten spielte den Gästen die Rote Karte gegen den Hüllhorster Kreisläufer Alexander Wiemann (39.).

TV Verl holt beim 28:23 dennoch zwei Punkte

Hüllhorst (dh). Im Gegensatz zu einigen anderen Mannschaften in der Handball-Verbandsliga lässt der TV Verl die Saison nicht einfach austrudeln. Am Samstagabend feierte das Team einen 28:23 (14:13)-Erfolg bei der HSG Hüllhorst und ist nun wieder punktgleich mit dem Tabellendritten CVJM Rödinghausen. »Wir haben uns immer dann ordentlich zusammengerissen und Einsatz gezeigt, wenn es notwendig war«, lobte TVV-Trainer Sören Hohelüchter die passende Einstellung.

Zu Beginn offenbarten die Gäste allerdings große Startschwierigkeiten. Erst dank einiger starker Paraden von Torhüter Patrick Schmidt konnte sich der TVV von 6:6 auf 13:8 (21.) absetzen. Allerdings kehrte nun der Schlendrian ein. Hüllhorst glich zum 13:13 (29.) aus, dank eines Treffers von Marc Bode gingen die Verler immerhin mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Kabine. »Wir haben uns dann noch einmal eingeschworen, dass wir nicht nach Hüllhorst gefahren sind, um ohne Punkte nach Hause zu kommen«, sagte Sören Hohelüchter.

Verl (zog). Handball-Verbandsligist TV Verl hat die Chance vergrößert, die Saison auf dem dritten Tabellenplatz zu beenden. Weil der CVJM Rödinghausen durch ein spätes Gegentor bei Spitzenreiter Jöllenbeck verlor, der die vorzeitige Meisterfeier nach Möllbergens Erfolg trotzdem um eine Woche verschieben muss, sind die Verler nun punktgleich mit Rödinghausen.

Voraussetzung für den 28:23 (14:13)-Auswärtssieg bei der HSG Hüllhorst war laut Trainer Sören Hohelüchter, „dass wir den Kampf geliefert haben, den man braucht, um dort zu gewinnen.“ Basis war die gute Abwehr um den starken Torwart Patrick Schmidt. Dabei spielten die Gastgeber oft mit zwei Kreisläufern und hatten zudem einen quirligen Mittelmann. Doch vor allem im zweiten Durchgang stand die TVV-Abwehr.

Sören Hohelüchter war mit der Trainingsbeteiligung in den Osterferien gar nicht zufrieden, weil immer wieder Spieler aus nachvollziehbaren persönlichen oder beruflichen Gründen hätten absagen müssen. "Und jetzt droht mir auch noch Sergej Braun auszufallen, denn er ist umgeknickt, nachdem er gerade eine Knochenabsplitterung auskuriert hat", klagt der Verler Coach. Hohelüchter hofft gleichwohl, dass sein Team beim heimstarken Tabellenzehnten HSG Hüllhorst seine Qualitäten zeigt. "Denn schließlich wollen wir Tabellenvierter bleiben und da sein, wenn der Dritte, also Rödinghausen, Schwächen zeigt."

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08 - Verl, Samstag 29. April 2017

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