Verl (zog). Die Trauben hängen vielleicht nicht ganz so hoch wie beim mit 27:40-Toren verlorenen Spiel gegen Spitzenreiter TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck in der Vorwoche. Doch die Oberligahandballerinnen des TV Verl werden sich auch beim Tabellenzweiten SC DJK Everswinkel am Sonntag schon sehr strecken müssen, um das Punktekonto von 4:14-Zählern zu verbessern.

Das handballerische Potenzial der jungen Mannschaft reicht in Phasen aus, um auch mit den Topteams mitzuhalten. Doch über 60 Minuten fehlt Konstanz, ist auf der anderen Seite die Fehlerkette in Abwehr und Angriff zu lang.

Für die von Frank Martens trainierten Gastgeberinnen ist die Partie das zweite Heimspiel gegen ein Kellerkind und damit der zweite angepeilte Pflichtsieg in Folge. Doch einfach machen wollen Simon Dreier und seine Spielerinnen es dem Favoriten nicht.

Da Everswinkel die Saison ab Februar in der Aufstiegsrunde fortsetzt, die Verler dagegen in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen, ist der Ausgang der Partie im Prinzip folgenlos. Denn die Punkte werden nur gegen die jeweiligen Konkurrenten übernommen.

Verl (gwi). Auf den blauen Trikots, denen des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, eine Werbung für ein Betonsteinwerk. Auf den roten Leibchen, denen des TV Verl, macht eine Firma für Werkzeugbau Reklame. Hätte diese Symbolik irgendwie zur 27:40 (12:23)- Niederlage der Verler Oberligahandballerinnen passen können? So weit, dass die Schützlinge von Coach Simon Dreier nach den 60 Minuten einsehen mussten, dass sie gegen die Bastion des ungeschlagenen Tabellenführers (zu) stumpfe Bohrmeißel im Werkzeugkasten hatten.

Es war – an der Stelle passt das Bild nicht komplett – nicht die Abwehr, mit der die Bielefelderinnen ihren neunten Sieg im neunten Spiel holten. „Ich komme gerade von der Tribüne. Und sie haben gesagt, dass es gar nicht so schlimm ausgesehen hat“, sagte Verls Marie-Sophie Weitzel anschließend. Eine Einschätzung, die Gästetrainer Heiko Ruwe bestätigte: „Verl hat schon Qualität in diesem jungen Team. Aber es reicht eben nicht über die Länge der Zeit.“

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Am Ende wurden es doch wieder 40 Gegentore. Doch obwohl beide Spiele mit dem exakt gleichen Ergebnis von 27:40 endeten, bescheinigten sowohl Simon Dreier als auch sein Jöllenbecker Trainerkollege Heiko Ruwe dem Frauen-Oberligateam des TV Verl bei der Heimniederlage am Samstag einen Schritt nach vorn gegenüber dem Hinspiel im September in Jöllenbeck.

Diese Fortschritte sind wichtig für die gegen den Abstieg kämpfenden jungen TVV-Handballerinnen, denen Ruwe durchaus Potenzial attestierte. Doch das reicht noch lange nicht aus, um über 60 Minuten mitzuhalten mit dem durch exzellentes Tempospiel, sichere Pässe und Torgefahr von allen Positionen auftrumpfenden Spitzenreiter.

Frauenhandball: Oberligist TV Verl empfängt die Übermannschaft vom TuS 97.

Verl (gwi). Zum Familienduell wird es erneut nicht kommen, weil Simon Dreiers Frau Pia vor drei Monaten Nachwuchs bekommen hat und nicht als Spielerin des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck auflaufen wird.

So wird Dreier, der Trainer des Frauen-Oberligisten TV Verl, sein Team „nur“ gegen seine ehemalige Spielerin Emma Pfennig (acht Tore im Hinspiel) aufs Feld schicken müssen. Die, das betont der immer noch aktive Jugendcoach des TuS 97, sei aber eine Unterschied-Spielerin.

Neben Dreiers Verbindungen zwischen Verl und dem TuS 97 gibt es noch weitere Schnittstellen. Chiara Zanghi und Tabea Werneke etwa, die vor der Saison aus Verl nach Jöllenbeck gewechselt waren.

Das alles spitzt das Duell vielleicht ein klein wenig an – die sportliche Ausgangslage ist aber eindeutig. Es kommt der ungeschlagene Tabellenführer nach Verl. „Nachdem sie das Westfalenpokal-Finale gegen Riemke verloren haben, werden sie eine Reaktion zeigen wollen“, befürchtet Dreier. Aber er gibt sich kämpferisch: „In diesem Spiel können wir nur gewinnen. Wir sagen nicht, dass es von vorne herein verloren ist. Wir wollen zeigen, dass wir uns entwickelt haben.“ Torfrau Ece Gencer und Hannah Hoelz werden fehlen.

Verl (zog). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck ist die Übermannschaft der Frauenhandball-Oberliga. Mit 16:0-Punkten thront das Team von Trainer Heiko Ruwe an der Tabellenspitze. Mit 27:40 hat der TV Verl das Hinspiel verloren und kann eigentlich im heute um 17 Uhr in der Verler Dreifachhalle angepfiffenen Rückspiel nur gewinnen.

Getrübt wird die Verler Vorfreude auf das Kräftemessen mit dem Topfavoriten um die erst 19-jährige Emma Pfennig als Dreh- und Angelpunkt aber durch viele krankheitsbedingte Ausfälle in den vergangenen Trainingseinheiten. „Ich hoffe, dass Samstag wieder alle zur Verfügung stehen. Definitiv fehlen wird allerdings Torfrau Ece Gencer“, geht es TVV-Trainer Simon Dreier diesmal darum, ein ordentliches Spiel abzuliefern, bei dem das Ergebnis eher zweitrangig ist. Und schon vorher festzustehen scheint, denn zu groß ist bisher die Dominanz der Bielefelderinnen.

Handball: Oberligafrauen des TV Verl bezwingen die HSG Petershagen/Lahde erneut und nehmen nun vier Punkte mit in die Abstiegsrunde. Starke Abwehr legt beim 23:20 die Basis.

Verl (dh). Die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl haben gegen die HSG Petershagen/Lahde die maximal mögliche Punktzahl erreicht und werden vier Zähler mit in die Abstiegsrunde nehmen. „Ein verdienter Sieg, insbesondere aufgrund unserer kämpferischen Leistung“, sagte TVV-Trainer Simon Dreier nach dem 23:20 (11:10)-Erfolg – dem überhaupt erst zweiten Saisonsieg für die Verlerinnen.

Eine gute Abwehrleistung bügelte dabei die Schwächen im Angriff aus. „Da waren wir nicht so konsequent und haben einige Bälle weggeworfen. Aber auch wenn wir mal drei auf Reihe verworfen haben, wurden die Bälle dann in der Deckung zurückerobert“, so der Coach, der aus einer geschlossen fightenden Mannschaft niemanden hervorheben wollte. „Spielerisch haben wir natürlich noch Luft nach oben. Aber darum geht es in Petershagen, wo man nicht so einfach gewinnt, auch gar nicht.“

Verl (zog). Na bitte, geht doch. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt am 3. September gegen die HSG Petershagen-Lahde gewann Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Samstagabend auch das Rückspiel mit 23:20 (11:10)-Toren auswärts in Lahde.

Diese vier Punkte nimmt die Mannschaft von Trainer Simon Dreier schon mal mit in die Ende Februar startende Abstiegsrunde. Damit bis dahin noch der ein oder andere Zähler dazu kommt, müsste das Team mehr holen als im ersten Saisonteil, als es zwischen diesen beiden Erfolgen gegen die HSG sechs Niederlagen kassierte.

Hoffnung darauf gab es am Samstag. Denn unter Druck und dazu auswärts zeigte das Team seine kämpferischen Qualitäten. „Das war ein klarer Fortschritt. Wir haben um jeden Ball gekämpft und gut dagegen gehalten“, freute sich Dreier über einen verdienten Sieg, auch, „wenn es spielerisch nicht immer das allerbeste war.“

Von Stefan Herzog

Brockhagen-Steinhagen (gl). Es dauerte sieben Minuten bis zum ersten eigenen Treffer und gar 45 Minuten bis zum ersten gemäß „Matchplan“ herausgespielten Tor – prompt gut anzuschauen von Ellen Poon. Doch es dauerte nur 28 Sekunden bis zum ersten Ballverlust nach Wiederanpfiff.

Diese Zahlen machen noch eindrücklicher als das Endergebnis von 23:26 (10:15) deutlich, warum die Oberligahandballerinnen des TV Verl ausgerechnet im Kreisderby beim ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden TuS Brockhagen am Samstag von der Rolle waren.

„Mit dem Endergebnis sind wir gut bedient“, sagte Co-Trainer Lars Jogereit, während die Gastgeberinnen vor annähernd 200 Zuschauern in der gut besuchten Brockhagener Sporthalle im Kreis „Derbysieger“ skandierten.

„Werdet doch mal wach“, rief angesichts des 2:7-Rückstands in der 11. Minute ein Verler Zuschauer. Denn für ihre 3:2:1-Abwehr fehlte dem Team von Simon Dreier die Frische im Kopf und die Handlungsschnelligkeit in den Beinen, um den wurfstarken Rückraum um die Ex-Verlerin Kim Wienböker (6) und Kathrin Grusdas (4) in den Griff zu bekommen oder Anspiele an Kreisläuferin Lotta Hoffmann (5) zu verhindern. Und das Rückzugsverhalten unterband die vielen Konterläufe der Gastgeberinnen nicht.

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