Mit Spannung wird in Verl das Trainerdebüt von Hubertus Neuhaus erwartet. An diesem Samstag ist es soweit, wenn der Tabellenvorletzte um 19 Uhr den Verbandsliga-Dritten TuS Nettelstedt II empfängt. »Ich habe das Thema Abstiegskampf offen angesprochen. Wir spielen nur um den Klassenerhalt, das gilt es anzunehmen«, sagt Hubertus Neuhaus. Motivationsprobleme bei der Mannschaft hat der 54-Jährige (»Daran liegt es sicher nicht«) in persönlichen Gesprächen und in seiner ersten Trainingswoche beim TVV nicht ausmachen können. Es seien vielmehr faktische Dinge, die zum Absturz geführt hätten. »Wir haben die schlechteste Abwehr der Liga. Das ist für mich ein Ansatzpunkt, da müssen wir uns stabilisieren«, sagt Neuhaus, der im nächsten Schritt das Spieltempo erhöhen will. »Wenn du jeden Angriff von der Mittellinie starten musst, weil du davor ein Tor kassiert hast, funktioniert das nämlich nicht«, so der Coach.
Probleme bereitet das Personal. Es kursiert ein grippaler Infekt, Thilo Vogler, Andre Hesse sowie Jan-Hendrik Schott konnten nicht trainieren. Alexander Wiese ist nach seinen Hüftproblemen erst seit Mittwoch wieder dabei.
Verl (zog). Ein Grippewelle hat Hubertus Neuhaus, dem neuen Trainer beim abstiegsgefährdeten Handball-Verbandsligisten TV Verl, einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Nach guten Trainingseinheiten bei voller Motivation drohen nun mit Thilo Vogler, Andre Hesse und Hendrik Schott drei Rückraumspieler krankheitsbedingt im Heimspiel gegen den Tabellendritten TuS Nettelstedt II (Samstag, 19 Uhr) auszufallen.
Und Alexander Wiese, der das Quartett der zweiten Reihe vervollständigt, ist nach seinen Hüftbeschwerden erst wieder am Dienstag ins Training eingestiegen. „Ich weiß wirklich nicht, wer verfügbar ist, oder ob ich mit vier Kreisläufern spielen muss“, versucht Neuhaus, die schwierige Ausgangslage mit einer Prise Ironie zu nehmen.
Ansonsten hält sich der seit zwei Wochen verantwortliche Übungsleiter an einen Spruch von Fußballtrainer Jürgen Klopp: „Wenn wir schon mal da sind, dann werden wir versuchen, auch was mitzunehmen.“ Die Verler versuchen, die beiden spielberechtigten, aber in der Gastronomie in Winterberg beschäftigten Mazedonier für einen ersten Einsatz in die Halle zu bekommen. Und der Spielmarkt werde in puncto sofortige Neuzugänge weiter, so Neuhaus, „gescreent“. „Es wäre fahrlässig, nicht alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Aber es ist schwierig, jemand zu finden, der uns verstärkt und dabei das Gefüge unserer Studentenmannschaft nicht durcheinander bringt. Geld ist sowieso keine Option “, sagt Neuhaus.
Verl (zog). In diesem Jahr hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl noch keinen Punkt geholt. Doch im Heimspiel am Samstag um 17 Uhr gegen die Drittligareserve der SG Menden Sauerland Wölfe stehen die Zeichen günstig, dass die Serie von drei Niederlagen endet. Die Spielgemeinschaft aus dem Sauerland steht als Tabellenzehnter direkt unter dem TV Verl und hat in den 14 Spielen mit 10:18-Punkten zwei Zähler weniger geholt als die Mannschaft von Falk von Hollen.
„Sie haben große Schwankungen im Kader. In Bestbesetzung ist das eine gute Mannschaft. Aber es werden Spielerinnen entweder in der ersten Mannschaft oder im A-Jugend-Bundesligateam eingesetzt“, weiß von Hollen um die typischen Gegebenheiten einer Reservemannschaft.
Die eigenen personellen Voraussetzungen lassen den Verler Trainer zuversichtlich auf die Heimpartie blicken. Bis auf Kristin Niklaus (private Gründe) stehen alle Spielerinnen zur Verfügung. Sabrina Petschat ist wieder dabei, Josi Löbig hatte bei den beiden intensiven Trainingseinheiten am Montag und Dienstag noch passen müssen, wird aber am Samstag dabei sein. „Ein Sieg täte uns sehr gut.
Verl (zog). Eine derbe Niederlage kassierte Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Sonntag im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TVE Netphen. Nachdem das Team von Trainer Falk von Hollen bereits bei zwei Spitzenmannschaft gewonnen hatte, gab es nun mit 22:38 (12:20) im Siegerland eine richtige Packung.
Entscheidend ins Hintertreffen gerieten die Verlerinnen schon vor der Abfahrt, denn mit Josi Löbig fiel eine Leistungsträgerin kurzfristig wegen eines Infekts aus.
„So mussten wir viel improvisieren, vor allem im Abwehr-Innenblock“, sagte von Hollen. Der Trainer probierte es mit einer 3:2:1-Formation mit Pia Laker als Vorgezogener, doch die Abstimmung fehlte und sorgte für Lücken. Entscheidend waren allerdings abermals Defizite im Tempospiel, sowohl nach vorn als auch im Rückzugsverhalten.
Bergischer HC siegt knapp – Geht der Salming-Cup 2019 auf Tour?
Verl(WB). Im Vorjahr kämpfte ein Bundesliga-Duo im Finale des Salming-Cups um den Pokal. Diesmal sind es zwei Zweitligisten: In einem spannenden und phasenweise erstligareifen Endspiel behält der Bergische HC mit 32:30 (15:19) die Oberhand gegen den Ligarivalen TV Emsdetten.
»Wir haben insgesamt eine überragende Leistung gebracht«, lobt Holger Krimphove, der Co-Trainer des TVE, seine nur im Mittelfeld der 2. Liga rangierende Truppe mit einem bärenstarken Konstantin Madert im Tor. »Wenn es hier einen Preis für den besten Keeper gäbe, hätte ihn Konstantin verdient«, steht Hallensprecher Thorsten Nöthling mit seiner hohen Meinung über den Ex-Verler nicht allein da. Ärgerlich für Madert und Co.: Schon nach sieben Minuten scheidet mit Georg Pöhle einer der Emsdettener Leistungsträger verletzt aus. Verdacht auf Mittelfußbruch! »Das trifft uns härter als die etwas unglückliche Niederlage«, stöhnt Krimphove.
Verl (cas). Große Freude beim Nachwuchs des TV Verl: Im Finale um die »Mini-Europameisterschaft« besiegen die als »Kroatien« startenden E-Junioren den SC Lippstadt (Weißrussland) mit 11:10. Im Halbfinale bezwingt Verl die TSG Altenhagen-Heepen mit 13:11. »Lippstadt war bis zu dem Spiel gegen uns ein Jahr unbesiegt«, ist Leon Palsherm, der zusammen mit Felix Horstmann, Moritz Abramovski und Fritz Werneke den TTV betreut, stolz auf seine Handball-Knirpse. Als Belohnung dürfen sie mit dem Team von Redbergslids auflaufen.
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