Verl (zog). Der TV Verl beschließt den 18. Spieltag in der Frauenhandball-Oberliga am Sonntagnachmittag mit der Partie beim Schlusslicht Handball Bad Salzuflen. Ein Selbstläufer wird das Auswärtsspiel deswegen aber noch lange nicht. Denn die vom langjährigen Verler Trainer Uwe Landwehr betreuten Gastgeberinnen schöpfen nach dem torreichen 36:34-Sieg beim HV Minden-Nord und nun 7:27 Punkten wieder Hoffnung im Abstiegskampf.

„Fast die gleiche Ausgangslage wie vor einer Woche gegen Hüllhorst“, vergleicht TVV-Trainer Falk von Hollen die Gegner nicht nur wegen des Rückenwindes nach langer Durststrecke. „Auch Salzuflen wird uns mit einer kompakten Abwehr und einer gewissen Härte erwarten. Und dann suchen sie schnell den Weg nach vorn“, sagt von Hollen.

Doch sein Team wird mit ordentlich Selbstvertrauen nach zwei Siegen und einer achtbaren Niederlage beim Spitzenreiter Dortmund mit breiten Schultern anreisen. „Der Teamspirit ist da“, ist der Trainer zuversichtlich, die schlechten personellen Vorzeichen zu kompensieren. Denn Janice Habig fehlt definitiv, hinter Pia Laker (beide krank) steht ein großes Fragezeichen. Genauso wie hinter Theresa Hayn, die erst Samstagnacht von ihrer Australien-Reise zurückkehrt. „Aber die letzten Wochen haben gezeigt, dass es bei uns auch funktioniert, wenn wir nur eine Auswechselspielerin haben“, sagt der Trainer.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Kreis Gütersloh (gl). Ihre Einschätzung zu Chancen und Erwartungen vorm Kreisderby der Handball-Verbandsliga (siehe unten stehenden Text) geben die Trainer Manuel Mühlbrandt (TSG Harsewinkel) und Hubertus Neuhaus (TV Verl) ab, indem sie folgende Satzanfänge beenden.

Wir gewinnen das Derby, wenn ... Manuel Mühlbrandt: „...meine Mannschaft den Gegner von der ersten Sekunde an maximal ernst nimmt und respektiert. Und wenn wir unsere Sicherheit und unser Selbstvertrauen aufs Parkett bringen und eine gute Torwartleistung haben.“ Hubertus Neuhaus: „...wir besser spielen als Harsewinkel. Nein, im Ernst, wir müssen schon über uns hinauswachsen. Ich denke nicht, dass sie uns irgendwie unterschätzen. Darauf könnten wir hoffen, wenn der Gegner 100 Kilometer entfernt ist und nur auf die Tabelle guckt, aber nicht in einem Derby. Harsewinkel muss auch gewinnen und hat leider nichts zu verschenken.“

Die Stärken des Gegners sind... Manuel Mühlbrandt: „...Verl ist momentan unberechenbar, wie ein angeschlagener Boxer. Sie haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen und wollen uns gern in die Suppe spucken.“ Hubertus Neuhaus: „...die TSG hat eine sehr eingespielte Mannschaft, die sehr variabel in der Abwehr ist und schnell spielt.“

Letztes Aufgebot des TV Verl reist zum von Uwe Landwehr betreuten Liga-Schlusslicht

Verl (dh). Dass die Handballerinnen des TV Verl widrigsten personellen Bedingungen trotzen können, haben sie in den vergangenen drei Oberliga-Partien unter Beweis gestellt. Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Tabellenschlusslicht Handball Bad Salzuflen (17 Uhr) hat sich die Situation indes weiter verschärft. Mit Pia Laker und Janice Habig (beide grippaler Infekt) fallen die letzten verbliebenen viertligatauglichen Wechselspielerinnen aus.

»Das ist natürlich suboptimal«, weiß TVV-Trainer Falk von Hollen, der noch auf einen Einsatz von Theresa Hayn hofft. Die Rückraumspielerin kehrt allerdings erst am Samstagabend aus Australien zurück – ungewiss, in welcher Verfassung sich »Tessa« dann am Sonntag präsentieren würde. Die Verlerinnen dürfen sich auf jeden Fall, ähnlich wie in der Vorwoche beim knappen 26:24-Erfolg über den Vorletzten aus Hüllhorst, auf eine körperlich harte Auseinandersetzung einstellen. »Es wird ein Kraftakt. Ich erwarte ein Hauen und Stechen bis zur 60. Minute«, sagt Falk von Hollen.

Denn Bad Salzuflen hat durch den jüngsten 36:34-Auswärtssieg beim HSV Minden-Nord im Abstiegskampf neue Hoffnung geschöpft. Mit 7:27 Punkten liegen die rettenden Plätze nun nicht mehr ganz so weit entfernt. »Sie haben Oberwasser und müssen gegen uns nun die nächsten Punkte holen, um noch in der Oberliga bleiben zu können«, so Falk von Hollen, der wieder auf ein ähnlich geschlossenes Auftreten seiner Mannschaft hofft wie in den vorangegangenen Partien. »Unser Anspruch muss es sein, erneut eine sehr disziplinierte Leistung abzurufen. Bad Salzuflen hat über seinen guten Gegenstoß Lust am Tempohandball. Dem müssen wir mit einem entsprechenden Rückzugsverhalten entgegentreten«, sagt der Verler Coach.

Auswärts noch punktloser TV Verl bei Verbandsliga-Aufstiegskandidat TSG Harsewinkel

Harsewinkel/Verl(WB). Geht es nach den Ausgangssituationen bei der TSG Harsewinkel und dem TV Verl vor dem Derby in der Handball-Verbandsliga am Samstagabend um 19.15 Uhr, dann muss die Partie gar nicht erst angepfiffen werden. Doch es ist genau diese klassische David-gegen-Goliath-Situation, die schon oft genug Grundlage für eine sportliche Märchengeschichte gewesen ist.

Auf der einen Seite der Tabellendritte aus Harsewinkel. Personell bestens aufgestellt und mit der Chance, sich für die Woche der Wahrheit mit drei direkten Duellen gegen unmittelbare Aufstiegskonkurrenten eine exzellente Position zu verschaffen. Auf der anderen Seite der auswärts noch punktlose Tabellenvorletzte aus Verl, der froh sein muss, wenn er eine auch nur annähernd konkurrenzfähige Mannschaft auf das Parkett bringen kann.

Richtig schmecken tut diese Gemengelage vor allem Manuel Mühlbrandt nicht. »Für uns ist das eine extrem schwierige Situation«, sagt der TSG-Spielertrainer und hebt mit Verweis auf das Hinspiel warnend den Zeigefinger. »Auch damals waren wir der Favorit und haben uns sehr schwer getan. Wenn wir fokussiert sind, können wir uns eine Riesenchance aufbauen. Darüber müssen sich die Jungs im Klaren sein«, appelliert »Mühle«, der das Derby für beide Mannschaften als richtungsweisend ansieht. »Verl braucht die Punkte für den Klassenerhalt, wir wollen uns oben festsetzen. Dafür benötigen wir Disziplin und keine Heber oder Dreher. Oberste Priorität hat der Mannschaftserfolg«, so Mühlbrandt, der wieder auf den zuletzt gesperrten Malik St. Claire zurückgreifen kann und auch auf die Unterstützung durch Torhüter Johnny Dähne hofft.

Zwei Punkte aus der Kategorie Kampf für den TVV

Verl(WB). Erschöpft sitzt Lara Blumenfeld auf dem Hallenboden, zieht sich die Sportsocken aus und begutachtet die Blasen unter ihren Fußsohlen. Die 21-Jährige muss am Samstag erst für die Landesliga-Reserve des TV Verl die Kohlen aus dem Feuer holen und anschließend auch noch die Oberliga-Mannschaft zum 26:24 (16:10)-Zittersieg über die HSG Hüllhorst führen.

Nicht nur Blumenfeld kriecht gegen Ende der vom Niveau her immer mehr nachlassenden Partie auf dem Zahnfleisch. Mit Josi Löbig ist die zweite Verler Leistungsträgerin, die zudem zahlreiche Schläge der beinhart zu Werke gehenden Gäste einstecken muss, körperlich fertig. »Man hat gesehen, dass uns die Kräfte gefehlt haben und es so noch einmal spannend wurde. Aber wir hätten es gar nicht spannend machen müssen«, verweist TVV-Trainer Falk von Hollen auch auf drei nicht verwandelten Siebenmeter seiner Mannschaft.

Die geht gegen den Tabellenvorletzten von Beginn an konzentriert zu Werke und setzt sich von 4:4 auf 7:4 (13.) ab. Beim 11:7 (21.) steuern die Verlerinnen einer sicheren Pausenführung entgegen, eine doppelte Unterzahl wird schadlos überstanden und Jasmin Zimmermann trifft sogar zum 13:9. Zimmermann, Pia Laker sowie Kristin Niklaus stellen auf 16:10. Der ohnehin favorisierte Tabellenachte hat alles im Griff.

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Hoch gepokert und zweimal gewonnen. Obwohl ihm nicht ganz wohl dabei war, hatte Falk von Hollen, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten TV Verl, Spielerinnen an die um ihre wohl letzte Chance auf den Landesliga-Klassenerhalt kämpfende zweite Mannschaft abgeben.

Und die gewann um 15 Uhr mit 21:17 gegen Hille, genauso wie um 17 Uhr die erste Mannschaft mit zwei beruhigenden Punkten beim 26:24 (16:10) über Hüllhorst ihren Mittelfeldplatz zementierte. Dabei waren mit der starken Lara Blumenfeld (60 Minuten) und Tabea Werneke (40 Minuten) zwei Oberliga-Stammkräfte lange bei der nun nur noch drei Punkte Rückstand aufs rettende Ufer aufweisenden Reserve aktiv.

Mit guter erster Halbzeit hatte das Oberligateam den Grundstein für den Erfolg über den Vorletzten gelegt. Die aufmerksame Abwehr samt starker Torfrau Mareen Stüker gab Sicherheit. Weil sie aber vorne zu viele Chancen liegen ließen, kämpften sich die robusten verteidigenden Gäste nach 4:7- und 7:11-Rückstand wieder heran. Erst im dritten Anlauf zogen die Verlerinnen vorentscheidend vom 12:10 bis zum 16:10-Pausenstand davon.

Schwache erste Halbzeit führt zu Verls schmerzhaften Schlappe

Verl (WB). Im Foyer der Sporthalle verfolgen Thilo Vogler und Thomas Fröbel gespannt und besorgt zugleich die noch nicht beendeten Spiele der Abstiegskonkurrenten. Beide stöhnen leise auf, als die Endergebnisse schließlich vorliegen: Während ihr TV Verl gegen die HSG Spradow zuvor eine bittere 22:24 (8:15)-Pleite einstecken muss, punkten die mitgefährdeten Teams HSG Hüllhorst, HSG Westfalica Porta und HSG Altenbeken dann allesamt.

»Die Punkte fahren dahin. Auch heute haben wir uns wieder selber bestraft«, seufzt Hubert Neuhaus, der bekümmerte Trainer des auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutschten heimischen Handball-Verbandsligisten. Der TVV knüpft gegen Spradow zunächst nahtlos an seine desaströse Vorstellung in Rödinghausen an. Die Folge: Eine katastrophale erste Halbzeit, weil die Gastgeber mal wieder mit ihren Chancen schludrig umgehen. Sieben Treffer Rückstand sind schon eine hohe Hypothek. »Leider musste ich zu oft auf der falschen Seite drücken«, bedauert der für die Toranzeige zuständige Martin Görlich. Zuschauer Herbert Quandt, der viele Jahre am Verler Zeitnehmertisch saß, hat nach den ersten 30 Minuten die Hoffnung aufgegeben. »Der Drops ist gelutscht, die Landesliga lässt grüßen«, prophezeit Quandt.

Ganz gelutscht ist der Drops allerdings noch nicht, wenngleich der TVV nach der Pause weiterhin lange Zeit mit sechs, sieben Toren zurückliegt. Weil dann aber endlich auch Andre Hesse trifft, keimt wieder Hoffnung auf: Verl kommt in der Schlussphase sogar bis auf 21:22 heran – und steht am Ende doch mit leeren Händen da.

Verl (zog). Verbandsliga-Kellerkind TV Verl hat es zum Anpfiff des Heimspiels gegen die HSG TuS/EK Spradow nicht geschafft, die Verunsicherung aufgrund der letztwöchgen Abfuhr abzulegen. So war die schwache erste Halbzeit eine zu große Hypothek, um die 22:24 (8:15)-Niederlage trotz Aufholjagd noch abzuwenden.

Weil Hüllhorst beim 18:18 gegen Hahlen punktete, liegen die Verler bei neun Pluszählern nun gleichauf mit dem Schlusslicht. „Das war komplette Verunsicherung in Tüten. Kein Selbstvertrauen und schlechte Abschlüsse“, bilanzierte TVV-Trainer Hubertus Neuhaus die erste Halbzeit, in der sein Team mit 0:3, 3:6, 4:9 und dann vorentscheidend mit 6:13 und 7:15 in Rückstand lag. Neuhaus hatte von den drei Neuzugängen lediglich mit Hristijan Talevski begonnen. Der zweite Mazedonier, Kristijan Kostovski, saß nur für den Notfall bereit. Der groß gewachsene ukrainische Rückraumspieler Dmytro Bruy bekam in der dramatischen Schlussminute die Order, sich bereit zu machen. Doch da kamen die Verler nicht mehr in Ballbesitz. „Ich kann nicht erwarten, dass er unser Spiel ordnet, wenn er noch gar nicht integriert ist“, begründete Neuhaus.

Im ersten Durchgang nahmen die Verler Spradows Haupttorschützen Daniel Danowsky mit einer Manndeckung aus dem Spiel. Doch die Mitspieler, besonders Kreisläufer Frederik Iffland, freuten sich über die Räume.

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