29:29 – Schlusslicht TV Verl überrascht beim Spitzenreiter

Hille-Nordhemmern (dh). Wer diesen Tipp auf seinem Zettel hatte, der muss verrückt sein: Ausgerechnet beim souveränen Spitzenreiter der Handball-Verbandsliga holt der TV Verl seinen ersten Auswärtspunkt der Saison. Und das ohne neun Stammkräfte! Thilo Vogler rettet dem Tabellenletzten mit seinem Treffer zum 29:29 (13:12) zwölf Sekunden vor Schluss das Remis bei LIT Tribe Germania II. Den finalen Wurf pariert der überragende Patrick Schmidt.

»Offensichtlich kann die Mannschaft wesentlich besseren Handball spielen, wenn kein psychologischer Druck da ist«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus. Schon gegen Spradow und Altenbeken wussten die Verler erst zu überzeugen, als die Partien bereits verloren waren. Hinzu kam am Samstagabend, dass niemand Verantwortung auf die Schulter eines anderen delegieren konnte. »Da war ja auch niemand mehr«, so Neuhaus, dem im Grunde nur sieben Feldspieler zur Verfügung standen.

Handballerinnen auf potenziellem Abstiegsplatz

Everswinkel (dh). Die Vorgabe, Selbstvertrauen für den Saison-Endspurt zu tanken, haben die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl nach Aussage ihres Trainers Falk von Hollen »zu 98 Prozent« erfüllt. Die schlechte Nachricht: Nach der 25:26 (10:13)-Niederlage beim SC DJK Everswinkel stehen die Verlerinnen, punktgleich mit drei weiteren Teams (alle 16:24), auf einem potenziellen Abstiegsplatz. »Wir haben eine vernünftige bis gute Leistung abgeliefert. Leider wurde in der ersten Halbzeit ein durchaus möglicher Sieg verschenkt«, trauerte Falk von Hollen insgesamt acht vergebenen Großchancen nach. In der Abwehr standen die Gäste passabel und konnten sich im Laufe der Partie immer besser auf die Auftakthandlungen des Gegners einstellen. Im Angriff belohnte sich der TVV indes nicht: Dreimal Pfosten, zwei ausgelassene Gegenstöße, zwei Fehlwürfe vom Kreis und ein vergebener Siebenmeter waren in der Summe deutlich zu viel.

Verl (dh). Über weite Strecken der Saison hatten sich die Handballerinnen des TV Verl in der Oberliga in seichtem Fahrwasser befunden. Doch nach zuletzt zwei unnötigen Niederlagen könnte das Flaggschiff des Verein doch noch auf Grund laufen. »Ich gehe momentan von drei Absteigern aus«, müssen nach dieser Aussage von Trainer Falk von Hollen die Alarmglocken schrillen. Denn auf den drittletzten Tabellenplatz haben die Verlerinnnen gerade einmal zwei Punkte Vorsprung und müssen am Sonntagabend beim Liga-Fünften SC DJK Everswinkel antreten. Von Hollen nimmt’s sportlich: »Jetzt wird es auf jeden Fall noch einmal interessant.«

Aus diversen Gründen konnte seine Mannschaft in den vergangenen Wochen nicht an ihre Bestform herankommen. Das soll sich nun wieder ändern. Ob es allerdings schon ausreichen wird, um in Everswinkel zu punkten, steht auf einem anderen Blatt. »Wir wollen zumindest ein gutes Ergebnis herausholen und uns ein gutes Gefühl für den Saison-Endspurt verschaffen«, gibt der Coach als Ziel aus. Bitter: Leistungsträgerin Lara Blumenfeld (beruflich in Frankfurt) fällt aus.

Verl (zog). Nach mehrtägiger Sichtung von Nachwuchsspielern aus den verschiedenen Landesverbänden für das Junioren-Nationalteam steht für Westfalenauswahltrainer Falk von Hollen nun wieder die Arbeit mit dem Frauen-Oberligateam des TV Verl an.

„Man bekommt viel Input, macht neue Erfahrungen und vergrößert sein Netzwerk“, überwiegen für von Hollen die Vorteile des Lehrgangs in Heidelberg, in der es in jeder Sekunde nur um Handball ging. Ob seine Oberligaspielerinnen von den neuen Einrücken profitieren, zeigt sich vielleicht schon am Sonntag, beim Auswärtsspiel gegen die DJK Everswinkel.

Mit der DJK haben die Verlerinnen noch eine Rechnung offen. Denn im Hinspiel kassierten sie eine deutliche 17:26-Niederlage. „Diesen faden Geschmack will ich ausspülen und das geht am besten mit einer sehr couragierten Leistung“, sagt der Trainer, der sicher ist, dass seine Mannschaft in den verbleibenden sieben Saisonspielen noch einige Punkte holt und am Ende einen sicheren Mittelfeldplatz belegt: „16 Punkte sind ordentlich, da mit Chiara Zanghi und Bianca Kinkel zwei Leistungsträgerinnen schon lange fehlen. Und wir hatten mehr gute als schlechte Spiele.

Lara Blumenfeld ist aus beruflichen Gründen nicht dabei, Janice Habig und Tabea Werneke helfen am Samstag bei der zweiten Mannschaft aus.

TV Verl bangt um den Einsatz von zehn Spielern

Verl (dh). Das auswärts noch punktlose Tabellenschusslicht der Handball-Verbandsliga beim souveränen Spitzenreiter – ungleicher könnte der Vergleich zwischen dem TV Verl und LIT Tribe Germania II am morgigen Samstag (19.30 Uhr) gar nicht sein. Das im Grunde schon aussichtslose Unterfangen wird noch durch die Tatsache erschwert, dass der TVV um den Einsatz von zehn (!) Spielern bangen muss. »Stand jetzt weiß ich nicht, wie wir eine Mannschaft zusammenbekommen sollen. Ich kann nur hoffen, dass wir die Partie einigermaßen heil überstehen werden«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus.

Neben den langzeitverletzten Thomas Fröbel und Frederic Trapphoff fallen Alexander Wiese (Urlaub) sowie die aus beruflichen Gründen verhinderten Mazedonier Hristijan Talevski und Kristijan Kostovski aus. Fragezeichen stehen hinter Alexander Greitens, Andre Hesse (beide grippaler Infekt), Thilo Vogler (Leistenprobleme), Jan Hendrik Schott (Schmerzen an der Ferse) sowie Alexander Busche (Kniebeschwerden).

Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Der 19. Spieltag in der Handball-Verbandsliga war ein ganz bitterer für den TV Verl. Denn die Mannschaft, die ihre mageren neun Pluspunkte alle in eigener Halle geholt hat, verlor am Samstag ein vorentscheidendes Heimspiel gegen die auf Rang acht gekletterte HSG Altenbeken Buke mit 22:28 (7:13).

Zugleich punkteten alle Mitkonkurrenten doppelt, sodass die Mannschaft von Hubertus Neuhaus auf den letzten Rang zurückgefallen ist, mit nun zwei Punkten Differenz zum Vorletzten Hüllhorst und deren fünf zum Drittletzten. Und dies in den noch ausstehenden acht Spielen bei nur noch dreimal Heimrecht aufzuholen, das wird ganz schwer.

Dass der Abstieg in die Landesliga damit sehr konkrete Formen annimmt, war den Spielern nach Abpfiff der bereits nach ganz schwacher erster Halbzeit verlorenen Partie gegen den bis dato Rangelften anzusehen. Tief enttäuscht kauerten mehrere Akteure auf der Bank, Albert Kreismann zog sich das Trikot über den Kopf: Erstmal nichts sehen und nichts hören.

Der Allrounder, der in der kommenden Saison in Harsewinkel vor allem auf seiner Lieblingsposition am Kreis spielen will, hatte nach seiner Einwechslung im zweiten Durchgang für ein bisschen Schwung und durch den Treffer zum 15:19 auch wieder für etwas Hoffnung gesorgt. Mit einer Manndeckung gegen den im ersten Durchgang überragenden Buker Mittelmann Benedikt Gösmann hatte die bis dahin ihren Namen nicht verdienende Abwehr wieder ins Spiel gefunden.

Verl (zog). Wohl jeder in der Verler Sporthalle hätte Co-Trainer Ralf Ottemeier ein erfolgreiches Engagement als Chef auf der Bank des TV Verl gegönnt. Doch trotz langer Führung in der ersten Halbzeit musste sich der Frauenhandball-Oberligist ohne Trainer Falk von Hollen (DHB-Sichtung in Heidelberg) mit 22:23 (10:11) geschlagen geben.

Dass es kein Glanzlicht, sondern eine zähe Angelegenheit werden würde, war nach zehn Minuten klar, als es lediglich 3:2 stand. Doch dank einer herausragend haltenden Mareen Stüker im Tor führten die Gastgeberinnen durchweg und beim 9:5 deutlich. Doch mehrere durch technische Fehler vertändelte Bälle und die Tatsache, dass alle Abpraller beim Gegner landeten, brachte Arnsberg zum Ende der ersten Halbzeit in Führung.

Nach Wiederbeginn legten die Gäste zum 10:13 nach und lagen beim 13:17, 14:18 und 15:19 klar vorne. Verls Abwehr hatte Probleme mit Rückraumspielerin Delia Topp, der Angriff versiebte viele Chancen. Dennoch kämpften sich die Verlerinnen, angeführt von Torfrau Stüker und der siebenmal erfolgreichen Lara Blumenfeld erst auf ein Tor (18:19, 20:21) und dann zum 22:22 heran. Der Ausgleich durch die erst zum zweiten Durchgang im Spielbericht eingetragene Theresa Hayn, die ansonsten eine weitere Woche für die zweite Mannschaft zur Verfügung gestanden hätte, fiel in der 56. Minute. Die Schlussphase war gespickt mit Ballverlusten und vergebenen Chancen. Das Siegtor für Arnsberg fiel 14 Sekunden vor dem Abpfiff. Der letzte Freiwurf für Hayn blieb in der Mauer hängen.

Oberliga-Handballerinnen des TV Verl verlieren 22:23

Verl (dh). Die Priorität beim TV Verl wird ganz klar darauf gelegt, dass die abstiegsbedrohte zweite Frauenmannschaft in der Landesliga die Klasse hält. Das klappt wohl nicht – am Samstag gab es für den Tabellenletzten eine 25:31-Heimniederlage gegen Spitzenreiter TSV Hahlen II – und geht klar zu Lasten der Oberligamannschaft. Die musste mit Lara Blumenfeld, Theresa Hayn, Janice Habig sowie Tabea Werneke gleich vier Spielerinnen an die Reserve abstellen und verlor mit dem doppelt belasteten Personal gegen den TV Arnsberg mit 22:23 (10:11).

Dennoch: Die Niederlage war komplett überflüssig. Nachdem der zwischenzeitlich mit vier Toren in Rückstand geratene TV Verl zum 22:22 ausgeglichen hatte (56.), wollte gegen die mit sechs Feldspielerinnen durchspielenden und daher in der Schlussphase auf dem Zahnfleisch kriechenden Gäste der erlösende Führungstreffer nicht gelingen. Josi Löbig (2) und Pia Laker leisteten sich drei unnötige Ballverluste, 15 Sekunden vor Schluss traf Melina Dielitz zum Sieg für Arnsberg.

»Normalerweise müssen wir so ein Spiel über die Bühne bringen. Dass wir diese Partie und das Spiel in Bad Salzuflen verloren haben, ist einfach nur ärgerlich«, sagte Ralf Ottemeier, der Cheftrainer Falk von Hollen vertrat. Dass die Verlerinnen nach 18 Minuten einen 9:5-Vorsprung herausgeworfen hatten, war allerdings nur der stark haltenden Torfrau Mareen Stüker sowie dem Unvermögen der Gäste zu verdanken, die beste Chancen ausließen.

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