Verl (zog). Mit einer angeschlagenen Rumpfcombo, mit erhobenen Köpfen, aber ohne Punkte traten die Verler Verbandsliga-Handballer nach der 24:27 (10:12)-Nachholspielniederlage beim TV Emsdetten II am Samstag Rückreise an.

Die Zweitligareserve, bei der Kreisläufer Matthias Boese bereits nach vier Minuten die Rote Karte sah, rückte damit auf Rang drei vor, zwei Punkte hinter dem von der TSG Harsewinkel behaupteten Aufstiegsplatz zwei. Die Verler dagegen bleiben mit 10:30 Punkten Schlusslicht und müssen in den sechs Spielen nach der Osterpause fünf Punkte auf den Drittletzten Porta-Westfalica aufholen. Dass sie das Zeug dazu haben, zeigten sie, obwohl personell aus dem letzten Loch pfeifend, beim Titelkandidaten.

Torwart Patrick Schmidt (krank und Leistenbeschwerden) konnte genauso wenig spielen wie Alexander Busche (Knie). Thilo Vogler ließ sich für Kurzeinsätze fitspritzen, auch Hendrik Schott war angeschlagen, Dmytro Bruy hatte einen schwachen Tag. „Für das Ergebnis müssen wir uns nicht schämen, da haben schon andere viel höher verloren“, sagte Trainer Hubertus Neuhaus. Emsdetten dagegen wechselte mit vollem 14-Mann-Kader munter durch. „Das dürfte am Ende entscheidend gewesen sein“, sagte Neuhaus, der in der dieser Woche nur auf Regeneration und Fitness setzt und erst nach Ostern wieder zum Training bittet.

Verl (zog). Bei der erstmals als Viererturnier ausgerichteten Endrunde um den Handball-Westfalenpokal der Frauen glänzte der TV Verl am Sonntag lediglich als Ausrichter. Sportlich dagegen war die Mannschaft von Trainer Falk von Hollen die schwächste des Oberliga-Quartetts und belegte nach drei klaren Niederlagen nur Platz vier. Den Pokal sicherte sich Favorit TVE Netphen mit drei Siegen. Ebenfalls für die nächste Spielrunde auf westdeutscher Ebene qualifizierte sich der als Zweiter der Endtabelle der Königsborner SV.

Die Verler Hoffnungen erhielten bereits im ersten Spiel gegen den TSV Hahlen einen empfindlichen Dämpfer. Deutlich zu erkennen war das Bestreben, aufgrund der nur 2x15-minütigen Spielzeit, mit hohem Tempo zu spielen und früh zum Abschluss zu kommen. Das sah gut aus, wenn es klappte.

Viel öfter zu sehen waren auf Verler Seite dagegen Ballverluste und technische Fehler. So lag Verl früh mit 0:2 und 2:6 und danach ständig hinten. Beim 6:8 traf Theresa Hayn die Latte und 30 Sekunden später Lara Blumenfeld den Pfosten. Statt 7:8 stand es zur Pause 6:9. Mit zwei Blitztoren kamen die Verlerinnen nur 55 Sekunden nach Wiederanpfiff auf 8:9 heran, kassierten aber gleich wieder zwei Gegentore zum 8:11. Im weiteren Verlauf machte es das TVV-Team auch aufgrund einer schwachen Abwehrleistung den Hahlenerinnen leicht.

Verl (zog). Erstmals wird der Westfalenpokal im Frauenhandball unter den vier im Wettbewerb verbliebenen Teams (allesamt Oberligisten, die sich aus der Meisterschaft kennen) nicht durch Halbfinale und Finale, sondern in einem „Final-Four-Turnier“ entschieden.

Sowohl der TVE Netphen als auch der TSV Hahlen, der Königsborner SV und der TV Verl hatten sich um die Ausrichtung beworben. Somit musste im Haus von Friedhelm Krietemeyer gelost werden – und die Ehefrau des Pokalspielleiters zog das Los mit dem Namen TV Verl. Sehr zur Freude von TVV-Trainer Falk von Hollen: „Ich finde das Format sehr gut, zwei Auswärtsspiele in Hahlen oder Netphen wären auch zeitlich nicht mehr machbar gewesen“, ist von Hollen auch froh über die drei Spiele über jeweils zweimal 15 Minuten und den Heimvorteil. Die kurze Spieldauer ist ganz nach dem Geschmack des TVV-Trainers: „Wir haben die Anfangsphase zuletzt zweimal klar verloren. Da können wir jetzt gut ansetzen. Liegen wir nämlich 0:4 hinten, wird es bei weniger als 30 Minuten Restzeit schwer.“

Ersetzt werden muss Kristin Niklaus, die nach chronischen Schmerzen in der Schulter nun ein zweimonatiges Sportverbot verordnet bekommen hat. Torfrau Mareen Stüker hatte langfristig angekündigt, nicht zur Verfügung zu stehen. Somit kommt Judith Esken zu ihrem Pflichtspieldebüt in dieser Saison. Die aufgrund ihrer Polizeiausbildung nicht mehr regelmäßig zur Verfügung stehende Torfrau hat in den vergangenen drei Wochen wieder mittrainiert. „Instinkt und Beweglichkeit sind noch da“, sagt von Hollen.

Endrunde auf westfälischer Ebene: Vier Mannschaften kämpfen in Verl um Qualifikation

Verl (dh). Die Chancen, im kommenden Wettbewerb um den DHB-Pokal der Frauen dabei zu sein, liegen für den TV Verl als Ausrichter der Endrunde auf westfälischer Ebene bei 50 Prozent. »Die ersten beiden Mannschaften werden für die Hauptrunde gemeldet«, sagt Friedhelm Krietemeyer, verantwortlich für die HVW-Pokalspiele der Frauen, vor dem »Final Four« am kommenden Sonntag in der Sporthalle an der St. Anna-Straße.

Neben dem TV Verl nehmen drei weitere Handball-Oberligisten am Turnier teil, das im Modus »jeder gegen jeden« insgesamt sechs Spiele über jeweils 20 Minuten vorsieht: der TVE Netphen, der Königsborner SV Handball sowie der TSV Hahlen. »Hahlen und Königsborn sind zwei Mannschaften, die unsere Kragenweite haben«, sieht TVV-Trainer Falk von Hollen gleich in den ersten beiden Duellen den Schlüssel zu einem möglichen Weiterkommen. Grundlage dieser Einschätzung ist der momentane Tabellenstand: Verl ist Elfter, Hahlen Zehnter und Königsborn Sechster. Als Favorit geht der Oberliga-Zweite aus Netphen in das Turnier.

Entscheidend dürften für die Verlerinnen die jeweiligen Anfangsphasen der drei Partien sein. »Man muss gut reinkommen, sofort wach sein und seine Chancen reinmachen. Wenn die ersten zwei, drei Angriffe verworfen werden, dann hat sich ein nur 20 Minuten lang dauerndes Spiel meist schon erledigt«, sagt Falk von Hollen. Genau da liegt indes das Problem, denn die Verlerinnen sind im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade als Frühstarterinnen bekannt.

Verl (zog). Die personellen Voraussetzungen der Verler sind kaum besser geworden, der Gegner hat ein ähnliches Kaliber. So hat das Handball-Nachholspiel beim Fünften TV Emsdetten II für Hubertus Neuhaus, Trainer des Verbandsliga-Schlusslichts TV Verl, eher den Charakter einer „öffentlichen Hinrichtung“ als einer aussichtsreisen Reise um Zählbares.

Doch das war in der Vorwoche nicht anders, sondern eher noch krasser. Und dennoch haben die TVV-Handballer dem Spitzenreiter LiT Handball II den ersten Heimpunkt entführt und dabei viel für das Selbstvertrauen getan. „Die Stimmung war beim Training in dieser Woche erheblich besser“, sagt Neuhaus, verweist aber sogleich auf die Ausfallliste. Auf der stehen neben den beiden Mazedoniern, die in dieser Saison nicht mehr spielen werden und den Langzeitverletzten Fröbel und Trapphoff derzeit auch Torwart Patrick Schmidt (krank) und die angeschlagenen Thilo Vogler sowie Alexandre Busche. Andre Hesse und Hendrik Schott haben wieder trainiert, ungewiss ist jedoch, ob es nur für fünf oder schon für 30 Minuten Einsatzzeit reicht.

Bei Gegner Emsdetten gilt es vor allem, auf den in der nächsten Saison für den TV Isselhorst spielenden Kreisläufer Matthias Boese zu achten.

Verl (dh). So groß die Freude des Handball-Verbandsligisten TV Verl über den Überraschungspunkt beim Spitzenreiter LIT Tribe Germania II am vergangenen Samstag auch war, die Ernüchterung folgte einen Tag später. Durch den Sieg der HSG Porta Westfalica über Altenbeken/Buke wuchs der Abstand des Tabellenletzten auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf sechs Zähler an.

Große Hoffnungen, den Rückstand am morgigen Samstag im Nachholspiel beim TV Emsdetten II (19 Uhr) wieder reduzieren zu können, hegt Hubertus Neuhaus nicht. »Sie können noch aufsteigen und werden sicherlich etwas dagegen haben, dass wir dort etwas mitnehmen«, sagt der Verler Coach, der seine Mannschaft erneut in der Rolle des krassen Außenseiters sieht. »Alles andere als eine deutliche Niederlage wäre eine Überraschung«, so Neuhaus.

Die Emsdettener lieferten der TSG Harsewinkel (mit 26:14 Punkten auf Aufstiegsplatz zwei) zuletzt Schützenhilfe, als sie Bergkamen bezwangen und nun mit TuRa (24:16 Zähler) gleichziehen könnten. Auf der Verler Seite hat sich die personelle Lage nur geringfügig verbessert. Jan Hendrik Schott und Andre Hesse sind wie Torhüter Alexander Greitens wieder ins Training eingestiegen, dafür ist nun der gegen LIT noch überragende Keeper Patrick Schmidt erkrankt. Sechs Verler Akteure werden darüber hinaus definitiv ausfallen. »Daher spüren wir auch keinen Druck«, bleibt Hubertus Neuhaus entspannt.

Verl (zog). Es war eines dieser „Noch zwei Minuten länger“-Spiele, das die Oberligahandballerinnen des TV Verl am Sonntag trotz Aufholjagd mit 25:26 (10:13) verloren.

Denn trotz der drei Tore in drei Minuten vom 22:26 zum 25:26 blieb der TV Verl ohne Punkt. „Wir haben allerdings auch nie geführt“, gab Trainer Falk von Hollen zu. Fast mehr ärgerte den Verler Trainer, dass seine Mannschaft nicht schon zur Halbzeit vorne lag. „Da haben wir einen couragierten Auftritt geboten mit guter Abwehrleistung und ebenfalls guter zweiter Welle.“ Doch obwohl sie sich mehrmals beim Gegenstoß oder von den Außenpositionen durchsetzten, trafen die TVV-Spielerinnen das Tor nicht. Auch nicht bei klaren Gelegenheiten vom Kreis und von der „Marke“. „Wir hätten zur Pause führen müssen“, sagte von Hollen. Stattdessen lag seine Mannschaft gegen die von der Ex-Verlerin Katharina Geukes gut auf der Angriffsmitte geführten Gastgeberinnen mit 10:13 in Rückstand.

Nach Wiederanpfiff konnten die Gäste an ihre Leistung nicht anknüpfen, bis sie in der Schlussphase erst durch einfache, dann durch doppelte und am Ende durch offene Manndeckung wieder ins Spiel zurückfanden.

Schlusslicht klaut Spitzenreiter den ersten Punkt in dessen Halle

Verl (zog). Sie hatten keine Chance und haben sie zu einem Punkt genutzt. Ohne neun verletzte oder kranke Spieler als Schlusslicht zum Spitzenreiter gereist und beim 29:29 (13:12) einen Punkt geholt, auf den wohl auch kühnste Wett-Optimisten in der Handball-Verbandsliga keinen Cent gesetzt hätten. „Das war ein Rieseding und hat eine gewisse Signalwirkung“, lobte Trainer Hubertus Neuhaus die Einstellung, mit der der TV Verl beim Tabellenführer Lit Tribe Germania II gepunktet hat.

Zwar fiel das Verler Team mit nun 10:28 Punkten gegenüber der siegreichen HSG Porta-Westfalica (16:24 Punkte) um einen Zähler zurück, holte aber zum Vorletzten Hüllhorst (11:29) auf.

„Ein Unentschieden war das Ergebnis, das dem Spielverlauf am besten entspricht. Den Punkt haben wir uns auf alle Fälle verdient, das hat auch Lit-Trainer Hampel bestätigt“, freute sich Neuhaus nach der „gruseligen Vorstellung“ der Vorwoche nun darüber, dass seine Mannschaft gezeigt hat, dass sie Handball spielen kann: „Sonst holst du in Nordhemmern nichts. Denn das war deren erster Punktverlust in eigener Halle. Und zur Halbzeit nur zwölf Gegentore zu kassieren, hat vorher auch noch keine andere Mannschaft geschafft.“

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