Versmold (cas). Frühes Aus für den Titelverteidiger: Für die Handball-Girls des TV Verl war der Kreispokal schon in der Vorrunde zu Ende - der Oberligist scheiterte in seiner Gruppe im entscheidenden Match überraschend am klassentieferen TuS Brockhagen mit 6:9.

Für Hendryk Jänicke war der Fehlstart spielentscheidend. „Wir lagen bereits nach drei Minuten mit 0:4 hinten, den hohen Rückstand konnten wird dann nicht mehr kompensieren“, sagte der TV-Trainer, der unter anderem auf seine angeschlagenen Leistungsträgerinnen Lara Blumenfeld und Chiara Zanghi verzichten musste. So mussten drei Spielerinnen aus der „Zweiten“ den Kader auffüllen. Doch Jänicke konnte dem Ausscheiden auch eine positive Seite abgewinnen: „Drei gute Trainingsspiele für uns.“

Landesligist TSG Harsewinkel indes holte sich ungeschlagen den Gruppensieg, musste aber in Halbfinale gegen Spvg. Hesselteich trotz einen 5:1-Führung mit 10:15 die Segel streichen.

Handball: TV Verl verliert Kreispokalfinale gegen Loxten 10:17. Verbandsliga-Spitzenreiter Harsewinkel scheitert im Halbfinale

Gütersloh. Nach der von der Spvg. Hesselteich-Sielinghausen in der Versmolder Sparkassen-Arena ausgerichteten Endrunde des Handball-Kreispokals 2020 sah sich Manuel Mühlbrandt gestern bestätigt. „Schwieriger Termin, schwieriger Modus, und am Ende gewinnt immer Loxten“, hatte der Trainer der TSG Harsewinkel im Vorfeld geunkt. Tatsächlich konnte weder seine Mannschaft dem einzigen Oberligisten des Kreisverbandes Gütersloh das Wasser reichen, noch der TV Verl. Der Spitzenreiter der Verbandsliga verlor sein Halbfinale gegen die beeindruckend souverän auftretenden Sportfreunde Loxten glatt mit 12:18, und der Tabellenführer der Landesliga unterlag im Endspiel mit 10:17 ebenfalls klar.

Thomas Fröbel hatte den Verler Pokalauftritt aber schon nach dem 13:12 gegen den Verbandsligisten Spvg. Steinhagen im Halbfinale als „Aufbauhilfe“ verbucht. „Wir konnten wie auch schon bei den Vorrundensiegen gegen Hörste mit 13:8 und Wiedenbrück mit 13:9 Fahrt für den Wiederbeginn der Serie in Vreden Fahrt aufnehmen.“ Sich in diesen „willkommenen Trainingsspielen“ den Rhythmus für den zweiten Saisonteil zu holen, war für den Coach des Landesliga-Titelaspiranten umso wichtiger, als dem Team der zuletzt aus beruflichen Gründen fehlende Philipp Eliasmöller wieder zur Verfügung stand.

Handball: Weil sich die über eine Spieleragentur verpflichtete tschechische Torfrau Michaela Hillebrandova zum Rückhalt des Verler Oberligateams entwickelte, wird in der Halle dauernd ein alter Schlager gespielt

Verl. Bei den Heimspielen der Oberliga-Handballerinnen des TV Verl wird nach jedem Treffer ein Bild der Torschützin an die Hallenwand projiziert und ein Musikjingle eingespielt. Die Nummer eins in der Hitliste der Saison dürfte allerdings das Loblied auf die Verler Torfrau werden, denn nach jeder besonderen Parade – und davon gibt es viele – dröhnt „Michaela“ aus den Lautsprecherboxen. „Ich weiß nicht, wer das ausgesucht hat. Ich glaube, das waren meine Mitspielerinnen.“ Mit einem milden Lächeln räumt Michaela Hillebrandova jedoch ein, mittlerweile Gefallen an der Schnulze von Bata Illic aus dem Jahr 1972 gefunden zu haben, obwohl ihr Musikgeschmack „eher ein anderer“ sei.

Die zweite Zeile des Schlagers („Du bist alles für mich“) pflegt – leicht umgetextet in „wichtig für uns“ – Hendryck Jänicke zu singen. „Dass das Ergebnis im Rahmen geblieben ist, haben wir Michaela Hillebrandova zu verdanken“, fügte der Trainer des TV Verl jedenfalls allen Berichten über die bislang acht Niederlagen hinzu. Noch mehr Anerkennung für das von der Pike auf gelernte Stellungsspiel seiner Torfrau und die verblüffend dynamischen „Hampelmänner“ bei Würfen aus der Nahwurfzone spendete Jänicke nach den drei Siegen. Um die Bedeutung des im Kampf um den Klassenerhalt für den Tabellenelften so wichtigen 23:17-Erfolges beim direkten Konkurrenten TSV Hahlen hervorzuheben, wurde er sogar noch deutlicher: „Michaela hat uns den Arsch gerettet.“

Für die dritte Textzeile („Denn ich liebe nur dich“) sind die E-Mädchen des Turnvereins zuständig. Ihre Trainerin („Das macht Spaß mit denen“) steht bei den kleinen Handballerinnen ganz hoch im Kurs. Am letzten Samstag, nach einer weiteren Topleistung Hillebrandovas mit mehr als zwei Dutzend Paraden beim 20:24 gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg., jubelten sie ihr nicht nur begeistert aus der ersten Zuschauerreihe zu: Sie rannten ihrem Vorbild nach dem Schlusspfiff auch gleich wieder hinterher.

Handball: Nach dem 34:26-Sieg des Landesliga-Spitzenreiters TV Verl gegen Sf Loxten II singen gut 300 zufriedene Zuschauer „O du fröhliche“

Verl (kra). Was für ein stimmungsvoller Abschluss des Handballjahres 2019 in der Verler Sporthalle: Erst besiegte die Landesligamannschaft des TV Verl am Samstag die Sportfreunde Loxten II mit 34:26 und verteidigte mit 19:3 Punkten die Tabellenführung vor dem TV Werther. Dann jubelten sich gut 300 zufriedene Zuschauer für den viel versprechenden Saisonteil 2020 warm. Und anschließend hörten alle zusammen in der abgedunkelten Sporthalle vor an die Wand projizierten Schneeflocken die Weihnachtsgeschichte, um schließlich stimmgewaltig „O du fröhliche“ zu singen.

„Das Lied passt zwar zu unserer Bilanz“, stellte der auf neun Siege, ein Remis und nur eine Niederlage zurückblickende Thomas Fröbel fest. Er ergänzte aber: „Fröhlich war ich in diesem Spiel nicht

immer.“ Tatsächlich musste der Verler Coach schon in der 12. Minute eine Auszeit nehmen und

unweihnachtlich laut werden. Die stark beginnenden Gäste hatten nämlich eine 7:4-Führung vorgelegt, während seine eigene Truppe wie eine Woche zuvor beim 22:28 in Kattenvenne auftrat. „Wir können keine Spiele im Vorbeigehen gewinnen“, monierte Fröbel „Lustwürfe, schlechtes Rückzugsverhalten und viele Konter-Gegentore.“

Handball: Frauen-Oberligist TV Verl verspielt gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg. eine 18:15-Führung und verliert mit 20:24

Verl (kra). Wenn Trainer, Spielerinnen und Zuschauer nach einer 20:24-Niederlage und trotz einer bei 69 Angriffen horrenden Quote an technischen Fehlern und Fehlwürfen mit ihrer Mannschaft zufrieden sind, dann muss sie eine ganz besondere Vorstellung gegeben haben. Beim 20:24 gegen die Ibbenbürener Spvg. überzeugten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl tatsächlich mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung. Und in der Abwehr – allen voran wieder einmal Torfrau Michaela Hildebrandova – zeigte das Team tatsächlich eine klasse Leistung.

„Wenn wir nur immer so eine Spielfreude gezeigt hätten“, seufzte Josephine Löbig, die erfahrenste Verler Spielerin, mit einem Blick auf die Tabelle. Die 30-Jährige, die angekündigt hat, nach dieser Saison und einem guten Dutzend Spielzeiten in der 3. und 4. Liga die Schuhe an den berühmten Nagel zu hängen, muss schließlich weiterhin fürchten, ihre Karriere mit einem Abstieg zu beenden. Denn mit 6:16 Zählern wechseln die Verlerinnen punktgleich mit der SG Ruhrtal und nur zwei Zählern Vorsprung vor den auf den Abstiegsplätzen notierten TSV Hahlen und TV Arnsberg ins neue Jahr.

Von unserem Redaktionsmitglied
Stefan Herzog

Verl (gl). Stimmungsvoll und emotional ging es zu beim letzten Handballspiel des Jahres in Verl. Das galt für die 60 Landesligaminuten auf dem Parkett genauso wie für die heitere, weihnachtliche Geschichte bei direkt nach Abpfiff ausgeschalteter Hallenbeleuchtung und anschließendem „O du fröhliche“ – gesungen von den knapp 300 Zuschauern, die in der Halle geblieben waren.

„Doch so fröhlich war das Spiel für mich nicht“, musste TVV-Trainer Thomas Fröbel während der kleinen Weihnachtsfeier tief durchatmen. Dabei hatte seine Mannschaft nach der ersten Niederlage vor einer Woche direkt wieder an die Siegesserie davor angeknüpft und im Kreisderby die Sportfreunde Loxten II auf den ersten Blick deutlich mit 34:26 (16:15) bezwungen.

Doch in der ersten Halbzeit war der Tabellenführer der Handball-Landesliga von der Oberligareserve voll gefordert worden. Als die Gastgeber nach zwölf Minuten mit 4:7 hinten lagen, nahm Fröbel seine erste Auszeit. Vor seinen Jungs kniend, mahnte der Trainer lautstark besseres Rückzugsverhalten an und fand Gehör.

Verl (zog). Der Ärger darüber, dass gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener SpVg 08 sogar mehr drin war, als eine achtbare 20:24 (10:11)-Niederlage, dürfte bei den Frauenhandballerinnen des TV Verl spätestens nach dem ersten Glühwein auf der Weihnachtsfeier dem Stolz auf eine gute Leistung gewichen sein.

Trotz vieler Ballverluste aufgrund technischer Fehler und vergebener Chancen hielten die Verlerinnen den ersten Durchgang über mit und gingen nach Wiederanpfiff in Führung. In ihrer stärksten Phase spielte die Mannschaft mit einem Drei-Tore-Lauf einen 18:15-Vorsprung heraus.

„Ibbenbüren nach 45 Minuten auf nur 15 Gegentore zu halten, das war in der Abwehr richtig gut. Erst in den letzten zehn Minuten ist es deutlich geworden. Das Spiel verlieren wir in hektischen acht Minuten, in denen vorne nichts passierte“, fasste TVV-Trainer Hendryk Jänicke zusammen und lieferte den Grund gleich mit: „Uns fehlt im Kader die Breite. Ich kann viele Spielerinnen nicht eins zu eins ersetzen und so fehlt am Ende die Kraft.“

Handball: Frauen-Oberligist TV Verl empfängt den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg.

Verl (kra). Da kann ein Trainer noch so viel reden, nichts motiviert eine Mannschaft mehr als Erfolg. Deshalb ist die Stimmung bei den Oberliga-Handballerinnen des TV Verl nach dem 23:17-Erfolg beim TSV Hahlen und dem Sprung auf Nichtabstiegsplatz elf nicht nur gut, sondern sogar so gut, dass Hendryk Jänicke seinen Spielerinnen an diesem Samstag auch gegen den Tabellenzweiten Ibbenbürener Spvg. etwas zutraut.

Allerdings folgt der kessen Aussage sofort ein großes Aber: „Um gegen diese extrem schnell spielende Mannschaft etwas zu erreichen, müssen wir sehr flott auf den Beinen und nach Ballverlusten ganz schnell wieder hinten sein“, so Jänicke.

Nicht optimal sind für den Verler Coach die personellen Voraussetzungen, denn Rika Pohlmann und Pia Laker fallen mit Fußverletzungen weiter aus. Aushelfen wird erneut die A-Jugendliche Marie-Sophie Weitzel.

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