Verl (kra). Der Weihnachtsbaum ist aufgestellt, und die Einladungen zur Feier sind raus. „Aber anzünden müssen wir die Kerzen schon noch selber“, sagt Thomas Fröbel vor dem Heimspiel des Handball-Landesligisten TV Verl gegen die Sportfreunde Loxten II an diesem Samstag.

Die gewisse Zurückhaltung in der Stimme des Verler Trainers erklärt sich aus den Ergebnissen des letzten Spieltages. Während der Spitzenreiter (17:3 Punkte) mit dem 22:28 beim abstiegsgefährdeten TV Kattenvenne seine erste Saisonniederlage kassierte und deshalb nur noch einen Punkt vor dem TV Werther (16:6) liegt, haute die Loxtener Oberligareserve mit dem 30:21 gegen den Dritten SC Münster (14:6) mal so richtig einen raus und verbesserte sich auf 8:12 Punkte und Tabellenplatz neun.

„Ich habe mir die starke Vorstellung angeschaut“, berichtet Fröbel. „Loxten hat mit Christian Bauer einen sehr erfahrenen Spielertrainer, der genau weiß, wann er wen in seiner Truppe anspielen muss.“ Profitiert hat davon gegen Münster vor allem Malte Weigel. Mit dem Einsatz des Kreisläufers und Abwehrstrategen aus dem Oberligakader der Sportfreunde rechnet Fröbel auch gegen sein Team.

Verl (zog). Der dringend benötigte Auswärtssieg gegen Mitkonkurrent Hahlen am vergangenen Wochenende brachte neben den Saisonpunkten fünf und sechs auch den erhofften Stimmungs-Aufheller für die nach drei deutlichen Niederlagen geknickten Oberligahandballerinnen des TV Verl. Nach einer guten Trainingswoche empfängt die Mannschaft von Trainer Hendryk Jänicke am Samstag um 17 Uhr im letzten Spiel des Jahres den Tabellenzweiten Ibbenbürener SpVg 08.

„Der Sieg war wichtig. Das hat man im Training sofort positiv bemerkt. Natürlich geben wir auch das kommende Spiel nicht im Vorhinein verloren. Aber das wird eine ganz schwere Aufgabe“, weiß der TVV-Trainer. Bereits Mitte Oktober trafen die Verlerinnen im Vorrundenturnier des Westfalenpokals auf Ibbenbüren und kassierten bei 40-minütiger Spielzeit eine 12:24 (5:14)-Klatsche. „Das ist eine extrem schnelle Mannschaft“, fordert Jänicke nach der Pokalerfahrung konsequentes Rückzugsverhalten. „Sonst werden wir überlaufen, denn der Pass kommt bei denen auf jeden Fall. Dann müssen wir hinten sein.“ Eine disziplinierte Spielweise ist die nächste Voraussetzung, um dem Favoriten mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung Paroli zu bieten.

Verl (zog). Dass er noch eine höherklassige Handballkarriere hinlegen wird, hat sich Kreismann, dem mit 1,76 Metern auch ein paar Zentimeter Körpergröße fehlen, abgeschminkt. „Da ist der Zug abgefahren.“ Wohin es ihn mal als Trainer zieht, darauf hat sich der 23-Jährige noch nicht festgelegt. „Erstmal gucke ich, was ich nächste Saison mache. Da habe ich drei Optionen, es kann aber gut sein, dass ich in Gadderbaum bleibe.“

Zwar steht die B-Jugend nach zehn Spielen mit 3:17-Punkten auf dem vorletzten Platz, auch weil sie mit dem kurzfristigen Verlust von zwei Rückraumspielern in die Serie starten musste. „Wir belohnen uns nicht für gute Leistungen, aber wir sind stolz, dass wir als Verbandsligist die am höchsten spielende Mannschaft der EGB Bielefeld sind.“

Dass ihm die Mehrfachbelastung nicht über den Kopf wächst, liegt auch daran, dass sich Albert Kreismann eine Entscheidung lange und gut überlegt und dann zu ihr steht. Nur die Schiedsrichterei, die hat er vor zwei Jahren dran gegeben. „Das war dann tatsächlich etwas zu viel“, gibt der Single zu, für den echte Freizeit ist, wenn er sich einfach mal ein (was sonst) Handballspiel auf der Tribüne anschauen kann.

Von unserem Redaktionsmitglied
Stefan Herzog

Verl (gl). Mit 23 Jahren auf gutem Niveau in der ersten Mannschaft zu spielen, das reicht vielen Handballern voll und ganz aus. Aber nicht Albert Kreismann, dessen Begeisterung für seine Sportart zu einem Wochenpensum von bis zu 20 Stunden in Sachen Handball führt.

Denn neben einer in dieser Saison mit langen Einsatzzeiten und vielen Toren sehr erfolgreichen Spielerlaufbahn beim souveränen Landesliga-Spitzenreiter TV Verl trainiert der Bielefelder noch die Verbandsliga-B-Jugend der HSG EGB Bielefeld und die Jugend-Kreisauswahl (Jahrgang 2007) des HK Bielefeld-Herford.

„Ich wollte immer schon auch die andere Seite kennenlernen“, hat der Lehramtsstudent (Sport und Mathe für Gymnasium und Gesamtschule) bereits erste Erfahrungen auf der Trainerbank gesammelt, als er selbst noch B-Jugendlicher war – erst bei seinem Heimatverein Tura Bielefeld und nun schon im vierten Jahr bei EGB. Der Kontakt zur Kreisauswahl entstand durch Kreislehrwart Olaf Grintz. Insgesamt ist der technisch versierte unf vielseitig einsetzbare Spieler nun auch schon seit fünfeinhalb Jahren als Trainer tätig.

Kreis Gütersloh (jk). In der Handball-Kreisliga hat die Landesligareserve des TV Verl mit dem Erfolg in Bockhorst/Dissen hinter der Spielvereinigung Versmold den zweiten Tabellenrang gefestigt. Der SV Spexard kam nach hartem Kampf gegen den TV Werther II ebenfalls zu einem Erfolg. Wiederum ohne Punkte blieb der Tabellenletzte Herzebrocker SV im Heimspiel gegen Versmolds Reserve.

HSG Bockhorst/Dissen – TV Verl II 22:31 (16:15). Die Verler wurden am Samstag von Thomas Fröbel betreut, da der etatmäßige Trainer Jonas Guntermann wegen akuter Personalengpässe selbst in der dritten Mannschaft aushelfen musste. Nach ausgeglichenem Start hatten die Gäste Probleme mit der betont offensiven Deckung der Hausherren. Den Bockhorstern wurde allerdings auch immer wieder „Zeitspiel“ abgepfiffen. Im ersten Durchgang hatten die Verler zu wenig Zielwasser getrunken und gerieten in Rückstand. Nach Wiederanpfiff waren die Verler dann immer wieder über den Tempogegenstoß erfolgreich und ließen auch in der Defensive nichts mehr anbrennen. Torwart Nils Kläsener und der Innenblock Zanghi/Reithage zog den Gastgebern den Zahn. Tore: Zanghi (8), Fröbel (8/4), Reithage (5), Jovanovic (4), Ernst (2), Menke (2), Sundermann (2).

Handball: Frauen-Oberligist TV Verl gewinnt das Schlüsselspiel beim TSV Hahlen mit 23:17 und klettert auf einen Nichtabstiegsplatz

Verl (kra). Der Anruf erreichte Hendryk Jänicke am Samstagabend in der Umkleidekabine der Sporthalle Hahler Feld in Minden. Und der Coach der Oberliga-Handballerinnen des TV Verl war kaum zu verstehen, als er „mitten in der After-Show-Party“ vom 23:17-Sieg beim TSV Hahlen berichten sollte. Ein Blick auf die Tabelle erklärt Erleichterung und Stimmung der Spielerinnen, aber auch den Stolz des Trainers: Mit dem hart erkämpften, aber eben auch hoch verdienten Erfolg beim Tabellennachbarn haben sich die Verlerinnen auf 6:14 Punkte und Nichtabstiegsplatz zwölf verbessert.

„Uns war nach drei Niederlagen in Folge von vorneherein klar, dass wir dieses Schlüsselspiel nur über Kampf und Einsatz für uns entscheiden können“, berichtete Jänicke. „Und davon hatten meine Damen mehr zu bieten“, stellte er stolz fest.

Handball: Landesligist TV Verl kassiert mit dem 22:28 beim TV Kattenvenne die erste Saisonniederlage, bleibt aber Spitzenreiter

Verl (kra). Es ist passiert: Mit dem 22:28 beim TV Kattenvenne hat der TV Verl am 10. Spieltag der Handball-Landesliga, Staffel 2, die erste Niederlage kassiert und führt die Tabelle bei nun 17:3 Punkten mit nur noch einem Zähler Vorsprung auf den TV Werther (16:6) an. Thomas Fröbel suchte gestern Abend erst gar nicht nach Ausflüchten und gab zu Protokoll: „Wir haben uns dieses Ergebnis selber eingebrockt und auch in der Höhe zurecht gegen einen Gegner verloren, die in dieser Form mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird.“

Für den Verler Coach bestätigte sich die Befürchtung, dass inzwischen alle Mannschaften in der Liga heiß darauf seien würden, dem TV Verl die erste Niederlage beizubringen. Während die Gastgeber unterstützt von einem temperamentvollen Publikum deshalb alles in die Waagschale warfen, was sie an Kampf und Einsatz zu bieten hatten, ließen die Gäste für Fröbel diesbezüglich zu wünschen übrig.

Verl (zog). Im zehnten Saisonspiel hat es den TV Verl erwischt. Beim TV Kattenvenne verlor das Team von Thomas Fröbel mit 22:28 (13:15), hat bei 11:3-Punkten aber noch drei Zähler Vorsprung an der Tabellenspitze der Handball-Landesliga.

„Bitter ist die Niederlage, die uns aber nicht umwerfen darf und wird, weil wir selbst dieses Spiel verloren haben“, spielte Fröbel auf die Angriffsleistung an. „Denn die reichte bei einer Effektivität von nur 40 Prozent nicht aus, um gegen einen Gegner zu gewinnen, der wie erwartet zehn Prozent zusätzlich draufpackte, um uns als Erster zu schlagen.“

Diesmal konnten die Verler das Fehlen von Philipp Eliasmöller (beruflich in Berlin) und der angeschlagenen Niklas Ottofrickenstein sowie Andre Westernstroer nicht kompensieren. Immerhin stellte sich Thilo Vogler trotz Schulterbeschwerden auch im Angriff in den Dienst des Teams. Bei den von ihrem Publikum von der ersten bis zur letzten Sekunde laustark angefeuerten Spielern des Aufsteigers zeigten dagegen einige das „Spiel ihres Lebens“, so TVV-Trainer Fröbel. Immer wieder scheiterten die Verler auch an Torwart Hendrik Peters, der in Loxten bereits in der Oberliga und in Bielefeld sogar in der dritten Liga gespielt hat.

Bis zur Pause (15:13) blieben die zeitweise mit vier Toren zurückliegenden Verler in Schlagdistanz, doch nach Wiederanpfiff zog Kattenvenne schnell vorentscheidend auf 23:16 davon. „Die haben sich in einen Rausch gespielt“, gratulierte Fröbel zu einem verdienten Sieg.

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