Letztes Heimspiel für Verler Oberligafrauen
Verl (dh). 9:9 Punkte nach dem neunten Spieltag sind für die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl eine ordentliche Ausbeute. Warum die Bilanz nicht noch besser ausfällt, weiß Falk von Hollen genau. »Wir sind zu unbeständig und manchmal nicht ganz fokussiert«, sagt der Trainer. Im letzten Heimspiel des Jahres am morgigen Samstag gegen den TSV Hahlen (17 Uhr) erwartet er hingegen noch einmal eine voll motivierte Verler Mannschaft.
Das wird auch nötig sein, denn der mit fünf Niederlagen sehr schlecht in die Saison gestartete Gegner hat sich mittlerweile gefangen und konnte aus den vergangenen vier Partien drei Siege einfahren. Darunter zuletzt ein 33:31-Erfolg über das Spitzenteam des HSV Minden-Nord. »Wir stehen vor einer richtig schweren Aufgabe«, weiß Falk von Hollen die Partie einzuschätzen. Damit die beiden Punkte in der Verler Sporthalle bleiben, dürfen sich die TVV-Damen allerdings nicht durch Nebensächlichkeiten wie zuletzt bei der 23:31-Klatsche in Königsborn aus dem Tritt bringen lassen. »Wenn zwei, drei Spielerinnen bei uns nur 90 Prozent bringen, dann können wir das nicht auffangen«, so von Hollen.
Handball-Verbandsliga: TV Verl in Hahlen
Der überraschende Erfolg des TSV Hahlen (jetzt 8:12 Punkte) in Nettelstedt war Sören Hohelüchter nach eigener Aussage »wirklich Schnuppe«, erleichtert wird seine Aufgabe dadurch allerdings nicht. Mit 5:13 Zählern klebt sein TV Verl am Tabellenende der Handball-Verbandsliga und reist am Samstagabend (Anwurf 19 Uhr) nicht unbedingt als Favorit in die Sporthalle Hahler Feld nach Minden. »Hahlen gehört mit der Truppe da unten gar nicht hin. Sie haben einen super Kader und sich sicherlich deutlich mehr ausgerechnet«, sieht der TVV-Trainer sein Team eher in der Außenseiterrolle. Zumal der TSV nach der Trennung von Trainer Dennis Eichhorn, die Mannschaft wird nun von Marc Pohlmann sowie Henrik Thielking betreut, und dem Sieg in Nettelstedt im Aufwind sein dürfte. »Sie sind jetzt nicht mehr ausrechenbar, daher müssen wir uns noch mehr auf uns selbst konzentrieren«, sagt Hohelüchter.
Rietberg-Coach Lars Gottwald wird sein »Co«
Verl (WB). Überraschungsgast am Samstagabend in der Sporthalle der Realschule Bielefeld-Jöllenbeck. Sören Hohelüchter, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, sah die Oberliga-Begegnung des TuS 97 gegen den Soester TV. Warum? Die Antwort: Der 37-Jährige wird nach dieser Saison die Mannschaft aus Soest übernehmen. »Seit gut einer Woche steht die Entscheidung fest. Und ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich vier oder fünf Nächte lang darüber schlafen musste«, sah Sören Hohelüchter, der den TVV seit 2011 trainiert, am Ölbach offenbar keine Perspektive mehr: »Unabhängig von meiner Entscheidung hätte ich in Verl ohnehin nicht weitergemacht.«
Nach der Vizemeisterschaft 2015 schien der TV Verl auf dem besten Wege, kurzfristig in die Oberliga zurückzukehren. Doch die Mannschaft fiel auseinander, adäquaten Ersatz gab es nicht. Durch die langwierigen Verletzungen von Thilo Vogler (Mittelfußbruch) und Thomas Fröbel (Kreuzbandriss) kämpft das Team in dieser Saison um den Klassenerhalt.
Verl (zog). Handball-Verbandsligist TV Verl muss sich zur Saison 2018/19 einen neuen Trainer suchen. Denn Sören Hohelüchter, der 2011 als Spieler nach Verl gekommen war und die Mannschaft im fünften Jahr trainiert, wechselt im Sommer zum Oberligisten Soester SV.
„Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich hab dort zehn Jahre lang gespielt, es hat immer Verbindungen gegeben und mit zwei, drei Akteuren aus der aktuellen Mannschaft habe ich noch gespielt“, sagte Hohelüchter, der Nachfolger vom langjährigen und seinem ehemaligen Trainer Dirk Lohse wird.
Neben Hohelüchter wechselt Lars Gottwald, Trainer des Bezirksligisten HSG Rietberg-Mastholte, als Co zurück nach Soest. „Lars war schon vorher einmal dort Co-Trainer, er hat mich damals als seinen Nachfolger nach Verl gebracht. Wir wollten immer mal etwas zusammen machen und freuen uns auf die gemeinsame Aufgabe“, sagte der 37-jährige Lippstädter Hohelüchter gegenüber der „Glocke“.
23:31 – Kleine Verler Auswärtsserie gerissen
Königsborn (dh). Die kleine Auswärtsserie von drei Spielen ohne Niederlage ist gerissen. Mit 23:31 (13:19) unterlagen die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl am Samstagabend beim Königsborner SV Handball. »Wir konnten nicht an unsere zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Das ist ärgerlich und ernüchternd. In der ersten Halbzeit hat uns in der Abwehr die nötige Bewegung und Galligkeit gefehlt, es war ein gebrauchter Tag«, sagte TVV-Trainer Falk von Hollen.
Den Verlerinnen fehlten die »Basics«, gekämpft wurde zumeist einzeln und nicht in der Gemeinschaft. Zudem irritierte den TVV ein nicht sanktioniertes, böses Foul an Kristin Niklaus. Dass es nach 18 Minuten nur 9:10 aus Sicht der Gäste stand, erwies sich als trügerisch. »Bereits zu diesem Zeitpunkt stand die Deckung nicht«, befand Falk von Hollen. Da sich der TVV anschließend zudem einige Ballverluste im Angriff leistete, die zu Gegenstoßtoren führten, zog Königsborn auf 16:9 (22.) davon – das war bereits die Vorentscheidung. Die Gastgeberinnen schienen zudem besonders motiviert, da Kreisläuferin Rabea Pein ihr letztes Spiel für Königsborn absolvierte. Die Oberliga-Torschützenkönigin der vergangenen Saison (222 Treffer) zieht es aus beruflichen Gründen nach Berlin.
Verl (zog). Es gibt Auswärtsfahrten, die man sich besser spart: Für die Verler Oberligahandballerinen gehörten die 85 Kilometer Anreise zum Königsborner SV am Samstagabend in diese Kategorie.
„Wir waren in der Abwehr nicht wach, hatten keine Spannung. Das war von Anfang an nichts“, kommentierte TVV-Trainer Falk von Hollen die 23:31 (13:19)-Niederlage. Bis zum 10:9 in der 17. Minute hielten die Gäste den Anschluss, dann brachte eine fünfminütige Torflaute bis zum 16:9 bereits die Vorentscheidung. „Keine Spielerin hat es in die Hand genommen, insgesamt waren wir nicht präsent genug. Das waren 70 bis 80 Prozent unserer Leistungsfähigkeit, und das reicht nicht“, fasste von Hollen zusammen. Immerhin brachten die Gäste die Partie vernünftig zu Ende, kassierten aber bei mehr Einsatz im zweiten Durchgang prompt mehr Zeitstrafen. „Jetzt haben wir als Neunter 9:9-Punkte. Und genau da gehören wir hin“, so der Trainer.
TV Verl: Stüker – Hayn, Habig (1), Petschat, Löbig (7/3), Blumenfeld (3), Laker (4), Niklaus (3), Werneke (2/1), Zimmermann (3)
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