Frauenhandball: Verl kann die Oberliga noch halten. Doch es verliert zwei wertvolle Spielerinnen. Wohin steuert die einst so erfolgreiche Abteilung?

Von Gregor Winkler

Verl. Neun Teams stehen in der Abstiegsrunde der Frauenhandball-Oberliga, drei davon werden, Stand jetzt, den schweren Gang in die Verbandsliga antreten müssen. Die Ausgangspositionen sind verzerrt – das Reglement komplizierter als im normalen Ligabetrieb. Punkte aus der Hinrunde wurden mitgenommen, gespielt wird aber nur noch gegen die Teams aus der Parallelstaffel. Mittendrin der TV Verl, für den es um einiges geht.

Es ist noch gar nicht lange her, dass der TVV etabliertes Mitglied im Kreise der Oberligisten war. Noch in der vergangenen Spielzeit sicherten sich die Frauen einen Platz in der Aufstiegsrunde und damit eine weitere Saison in der vierten Liga. Die weibliche A-Jugend erreichte zweimal in Folge die Bundesliga, die höchstmögliche Spielklasse.

Verl (zog). Rückschlag im Titelkampf: Nach der 20:22-Niederlage im Kreisderby bei der HSG Rietberg-Mastholte hat Frauenhandball-Landesligist TV Verl II bei nun vier „Miesen“ zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Ahlener SG.

„Wir spielen die schlechteste Halbzeit seit ganz langer Zeit bei einer Mannschaft, die ich betreue“, nannte Trainer Lars Jogereit den entscheidenden Grund für die zweite Saisonpleite. Nach 9:17-Rückstand konnte auch eine klar dominierte zweite Halbzeit mit einem Feuerwerk in der Abwehr und nur fünf Gegentoren die Niederlage im Nachholspiel am Freitagabend nicht verhindern. „Da haben wir auf alle Fälle gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft waren, allerdings auch ein paar Fehler zu viel gemacht, sodass die Hypothek des Acht-Tore-Rücksands im ersten Durchgang zu hoch war“, so Jogereit, der auf einige verletzte Spielerinnen verzichten musste.

Insgesamt war das intensiv geführte Spiel eines auf höchstem Landesliganiveau. Nach dem Verler Anschlusstreffer zum 21:20 von Jasmin Zimmermann knapp zwei Minuten vor Abpfiff erzielte Marie Sonntag eine Zeigerumdrehung später den 22:20-Endstand für die Gastgeberinnen.

Für den TVV trafen: Rommel, Habig, Offele, (je 1), Lippmann (4/1), Görlich (3), Zimmermann (2)

Handball: Mit der 22:26-Niederlage gegen Altenbögge-Bönen verschärft sich die Lage bei Verbandsligist TV Verl weiter. Erstes Ziel ist jetzt das Erreichen der Abstiegsrelegation.

Verl (gwi). Spielminute 15: Frederic Trapphoff erzielt den Treffer zur 8:4-Führung für den TV Verl bei der HSG Altenbögge-Bönen. Es läuft für den heimischen Verbandsligisten. Vergessen ist, dass bei Routinier Thomas Fröbel während des Aufwärmens die alte Adduktoren-Verletzung wieder aufgebrochen ist, und er ohne Chance auf einen Einsatz traurig auf der Bank hockt. Seine Kollegen haben die Sache im Griff, oder?

Mitnichten. Nach einer Auszeit der HSG kippt das Spiel, das am Ende mit 22:26 (11:13) verloren wird. Es ist eine bittere Niederlage, weil sie die Verler auf dem vorletzten Platz festhält, während die Konkurrenz aus Bergkamen und Isselhorst mit Siegen den Relegationsplatz sieben weiter vom TVV wegschiebt. Genau um den Rang, auf dem man nach Saisonende in eine Hoffnungsrunde geht, gehe es jetzt, sagt Verls Trainer Robert Voßhans. Mehr scheint gerade kaum erreichbar.

Verl (zog). Die Lage im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga wird zunehmend bedrohlich für den TV Verl. Während das Team von Robert Voßhans am Samstag mit 22:26 (11:13) beim Mitkonkurrenten RSV Altenbögge-Bönen verlor, punkteten mit Isselhorst und Bergkamen zwei Teams aus dem Tabellenkeller. Nur Kreisnachbar Brockhagen, der bis Saisonende nun auch noch auf Rückraumspieler Yannik Sonntag verzichten muss, ließ ebenfalls Federn.

„Dabei war es absolut möglich, dieses Spiel zu gewinnen. Das haben wir ja auch zu Beginn gesehen, weil wir dort unseren Plan durchbringen“, konnte Voßhans nicht verstehen, warum seine Spieler von diesem erfolgreichen Rezept abwichen. Das lautete: rein in die Abwehr, gegen die hart verteidigenden Gastgeber Schmerzen und blaue Flecken in Kauf nehmen, aber dafür zum Torwurf kommen. Und dieser muss dann auch drin sein.

Kreis Gütersloh (gwi). Für die Handball-Verbandsligisten geht es nach mehrwöchiger Pause um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Mit dem 25:20-Erfolg gegen die HSG Altenbögge-Bönen war dem TV Verl im Hinspiel nach schwachem Saisonstart ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Im Rückspiel können die Schützlinge von Robert Voßhans wieder einen derartigen Anschub gebrauchen. „Wir haben richtig gut trainiert und ein Testspiel gegen den TuS Brake aus der Parallelstaffel gewonnen“, fasst der Coach zusammen. Das Tempospiel sei ein Faktor, der an den TVV gehen müsse. „Und wenn wir sie in den Positionsangriff zwingen, haben wir gute Karten.“

Verl (zog). „Wir haben die Zeit gut genutzt“, zieht Trainer Robert Voßhans ein positives Fazit der drei Trainingswochen aufgrund von zwei spielfreien Wochenenden. Mit komplettem Kader wurden die Faktoren, die am 4. Februar zur 25.33-Niederlage bei SuS Oberaden geführt haben, aufgearbeitet. „Okay, wir sind aktuell Tabellenvorletzter. Aber wir haben es doch nach wie vor in eigener Hand, weil die Punkte-Abstände gering sind, weil wir ein Spiel weniger absolviert haben und noch gegen direkte Konkurrenten antreten“, fasst Voßhans die Ausgangslage zusammen.

Die guten Eindrücke im Training und beim letztwöchigen Test gegen Bezirksligist Senne sowie am Dienstag gegen TuS Brake aus der Verbandsliga-Nachbarstaffel haben für Zuversicht statt Nervosität gesorgt. „Das war ein gutes Spiel, jeder hat sich reingehauen, als ginge es um Punkte“, bilanzierte Voßhans den 27:24-Sieg: „Das ist die Einstellung, die ich von jedem erwarte. Nun ist auch dem Letzten klar, um was es geht. Denn es liegt einzig an uns, wie die kommenden drei, vier entscheidenden Spiele ausgehen.“

Verl (zog). Der noch zur Wochenmitte im Handballportal für Sonntag angesetzte Auftakt der Verler Oberligahandballerinnen in die Abstiegsrunde ist verlegt worden. Gastgeber SV Teutonia Riemke steht die Halle nicht zur Verfügung. Nachgeholt wird am Samstag, 13. Mai. Das Team von Simon Dreier startet somit am kommenden Samstag um 15 Uhr gegen den TV Netphen in die acht Spiele, in denen bis zum 21. Mai die drei Absteiger ermittelt werden. „An sich hätten wir nach drei Wochen Pause gerne gespielt, andererseits haben wir aktuell eine Erkältungswelle. So ist es vermutlich besser, in einer Woche mit einem Heimspiel zu starten“, sagt Trainer Simon Dreier.

Handball-Oberliga

Verl (uwe). Unabhängig von der Ligen-Zugehörigkeit bastelt der Handball-Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck am Kader der ersten Frauenmannschaft. Bevor am 26. Februar die Aufstiegsrunde in die 3. Liga beginnt, benannte Trainer Heiko Ruwe jetzt gleich vier verbindliche Zugänge für die neue Saison.

Dabei ist der Jöllenbecker Coach auch beim TV Verl fündig geworden: Rückraumspielerin Dana Olbina (Jahrgang 2003) und Linkshänderin Lena Tenzler (2005) sind „jung, talentiert und ambitioniert“, wie Ruwe sagt. Beide hatten mit dem TVV in der abgelaufenen Oberliga-Vorrunde gegen den TuS 97 gespielt und zweimal mit dem exakt gleichen Ergebnis verloren: 27:40. Der TV Verl spielt ab dem 26. Februar in der Abstiegsrunde und geht dort mit 4:12 Punkten wenig aussichtsreich ins Rennen um den Klassenerhalt.

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