Verl (zog). „Wir haben keine Optionen mehr. Wir haben uns in dieser Saison in so eine schlechte Situation gebracht, dass wir nun fast alle Spiele gewinnen müssen.“ Hubertus Neuhaus, seit dem 1. Februar Trainer des Tabellenvorletzten TV Verl, schätzt die Aussichten im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga sachlich-nüchtern ein. So hilft den Verlern im Heimspiel am Samstag um 17 Uhr gegen den Rangelften (und lediglich rechnerisch noch nicht gesichertem) TSV Hahlen nur ein doppelter Punktgewinn.

Deshalb will Hubertus Neuhaus auch von Rechenexempeln und denkbaren Szenarien wie einer möglichen Relegation als Vorletzter oder im entgegengesetzten Fall einer Relegation als Drittletzter nichts wissen: „Der Rechenschieber blockiert nur. Das einzige, was uns weiterbringt, ist Leistung.“

Um gegen die Gäste aus dem Raum Minden zu bestehen, die im nächsten Jahr mit Sicherheit lieber die kurzen Wege nach Hüllhorst (punktgleich mit Verl) und Porta Westfalica (mit drei Zählern Vorsprung auf Rang 12) hätten, setzt Neuhaus auf seinen großen Kader und Wärme. Der Plan lautet, die Gäste mit Tempospiel durch stets frische Kräfte von der Bank müde zu spielen. „Wir müssen die Hahlener Jungs treiben. Das hätte ja sogar in Steinhagen fast noch geklappt“, verweist Hubertus Neuhaus auf die Aufholjagd von 19:24 zum 27:27-Endstand.

Verler Personal beim Spiel in Hahlen zwar komplett, Vorbereitung aber nicht optimal

Verl (dh). Dass das versemmelte »Final Four« um den westfälischen-Handballpokal Ende März vor eigenem Publikum kein Spiegelbild der tatsächlichen Leistungsfähigkeit der Oberliga-Frauen des TV Verl sein würde, konnte bereits vermutet werden. Den ersten sportlichen Nachweis dafür erbrachte die Mannschaft mit dem klaren 33:24-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Königsborn. Dem gleichen Gegner war der TVV im Pokal noch deutlich mit 17:22 unterlegen gewesen.

Einen zweiten Beleg könnte das Team am morgigen Samstag liefern. Denn dann geht es zum TSV Hahlen (Anwurf 19 Uhr), gegen den die Verlerinnen im Pokal mit 14:21 verloren. »Diesmal erwarte ich ein Duell auf Augenhöhe«, sagt Trainer Falk von Hollen und verweist auf das aktuelle Tabellenbild. Beide Teams haben 18:26 Punkte auf dem Konto und belegen die Plätze zehn und elf. Im Gegensatz zum Final Four, in dem die Verlerinnen stark ersatzgeschwächt antreten mussten, ist die personelle Situation nun deutlicher entspannter. Bis auf die langzeitverletzte Bianca Kickel (Kreuzbandriss) stehen alle Spielerinnen zur Verfügung. Abzuwarten gilt es indes, in welcher Verfassung Janice Habig und Theresa Hayn aus Frankreich zurückkehren werden. Das Duo hatte sich mit seiner Uni-Mannschaft für ein Turnier vor Ort qualifiziert.

Der TV Verl ist nach dem überraschenden Sieg der HSG Hüllhorst bei Spitzenreiter LIT II zwar wieder Tabellenletzter, dennoch ist bei nur drei Zählern Rückstand zum rettenden Ufer weiterhin alles drin. »Für uns ist jetzt aber jedes Spiel ein Endspiel«, sagt TVV-Trainer Hubertus Neuhaus, nach dessen Rechnung seine Mannschaft von acht noch möglichen Punkten sieben zum Klassenerhalt benötigt. Den TSV Hahlen (19:25 Punkte) könnten die Verler (13:21) bei einem Heimsieg am morgigen Samstag (ab 19 Uhr) sogar mit in den Abstiegssumpf ziehen. »Wir haben uns längst nicht aufgegeben. Jeder weiß, um was es geht und seit vier Partien sind wir in unseren Leistungen auch stabil«, kann die Mannschaft des TV Verl laut Neuhaus mit der prekären Situation gut umgehen: »An der Moral gibt es nichts zu deuteln.«

Dem möglicherweise verlorenen Zähler beim 27:27 in Steinhagen (Neuhaus: »Die Schiedsrichter haben wild gepfiffen«) trauern die Verler nicht mehr hinterher. Sollte dieser Punkt in der Endabrechnung aber fehlen, dann wäre das eine bittere Geschichte. Schon jetzt bitter: Niklas Ottofrickenstein, der die Verler nach seinem Comeback vor zwei Wochen im Abstiegskampf unterstützen wollte, wird in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten. Beim Rechtsaußen sind die Schulterprobleme, die bereits im Sommer 2016 zu einem Sportverbot geführt hatten, wieder aufgetreten.

Verl (zog). Endlich ist die Seuchenserie von vier Niederlagen gestoppt. Frauenhandball-Oberligist TV Verl gewann am späten Sonntagnachmittag das Heimspiel gegen den Königsborner SV an ungewohnter Heimspielstätte „Halle drei“ deutlich mit 33:24.

Trainer Falk von Hollen sprach von einer soliden Leistung und lobte neben der Geschlossenheit und den Wechselmöglichkeiten vor allem die Abwehrarbeit.

Durch die früh attackierten Außenspielerinnen nahm die TVV-Defensive den Schwung aus dem Aufbauspiel des Gegners. „Allerdings haben wir uns im ersten Durchgang nicht für diese Arbeit belohnt, weil allein bei der zweiten Welle sieben Bälle wieder beim Gegner landeten“, sagte von Hollen.

Dafür erzielte „Tessa“ Hayn viele leichte Tore aus dem Rückraum, bis sie in Manndeckung genommen wurde. Nun machten die Verlerinnen das Spiel breit und trafen durch „Abräumen“ oder vom Kreis bis zum 24:15. Erfreulich waren die nun gute Quote und die wenigen Ballverluste.

TV Verl erkämpft sich ein 27:27 bei der Spvg. Steinhagen

Steinhagen/Verl (vos). Ein Kreisduell mit Spannung bis zur letzten Sekunde, aber ohne Sieger: Spvg. Steinhagen und TV Verl haben sich in der Handball-Verbandsliga 27:27 (16:12) getrennt.

Die Verler, vor der Partie durch den Hüllhorster Sieg auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, wirkten etwas übermotiviert und machten sich das Leben selbst schwer. Gleich sechs Zeitstrafen kassierten sie allein im ersten Durchgang.

Beim 20:15 und 24:19 (44.) sah das Cronsbach-Team wie der sichere Sieger aus, doch in imponierender Manier kämpfte sich der Tabellenletzte mit fünf Toren in Folge heran. Timo Vogler besorgte neun Minuten vor Ende den Ausgleich zum 24:24. Dann ging es hin und her: Dritte Zeitstrafe Robin Kasper (55.), verworfener Siebenmeter Albert Kreismann, Unterzahl-Tor Tim Ansorge zum 26:25, Zeitstrafe Ansorge, Ausgleich Jan Hendrik Schott per Siebenmeter zum 26:26. Steinhagen bejubelte wichtige Paraden von Sebastian Brüggemeyer und das 27:26 von Jonas Maiwald. Verl hatte Glück, dass Christoph Lewanzik nur die Latte traf und Colin Peperkorn eine Zeitstrafe kassierte. Vogler markierte so in Überzahl das 27:27, ehe Maiwald den letzten Steinhagener Wurf zwei Sekunden vor Schluss an die Querlatte setzte.



»Keine Ahnung, ob uns der Punkt weiterhilft. Diese Masterfrage können wir heute noch nicht beantworten«, sagte Hubertus Neuhaus.

TV Verl: Schmidt, Greitens (ab 23.); Kreismann (4/3), Jogereit (3), Bode (5), Wiese (1), Ottofrickenstein (1), Vogler (5), Busche, Hesse (3), Bruy, Reithage (1), Erichlandwehr, Schott (4/3).

Steinhagen (zog). Nach 19:24 eine Aufholjagd gestartet und bei viel – durch umstrittene Pfiffe des Schiedsrichtergespanns Menke/Zent begründeter – Hektik einen Punkt gerettet. Wie viel der beim Endstand von 27:27 im Kreisderby bei der SpVg Steinhagen für den TV Verl wert ist, werden die letzten vier Saisonspiele zeigen. In der Tabelle hat die Mannschaft einen Punkt auf die überraschend gegen Spitzenreiter siegreiche HSG Hüllhorst verloren. Punktgleich mit 13:31 steht das Duo am Tabellenende mit drei Zählern Abstand zum drittletzten.

„In der ersten Habzeit haben wir gegen neun gespielt und waren mausetot. Im zweiten Durchgang haben die Schiedsrichter dann vogelwild gepfiffen. Aber das immerhin auf beiden Seiten gleich“, sagte TVV-Trainer Hubertus Neuhaus. Sechs ihrer sieben Zeitstrafen kassierten die Verler vor der Pause und führten letztmalig beim 7:6 (16. Minute).

Durchgang zwei begann mit zwei Verler Treffern zum 16:14, doch dann war Steinhagen am Drücker. Allerdings waren vor 250 Zuschauern nun zumeist die Gastgeber dezimiert auf dem Feld. Nach zwei Zeitstrafen vor der Pause gab es für das Team des Ex-Verlers Torben Gottsleben nun sechs Hinausstellungen, darunter drei für Robin Kasper.

Verbandsliga: Kampfstarke Verler klauen Spvg. noch einen Punkt

Steinhagen (vos). Ein Kreisduell mit Spannung bis zur letzten Sekunde, aber ohne Sieger: Spvg. Steinhagen und TV Verl haben sich in der Handball-Verbandsliga 27:27 (16:12) getrennt.

Die Verler, vor der Partie durch Hüllhorsts Sieg sogar auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, zeigten von Beginn an, dass sie sich nicht aufgegeben haben. Marc Bode brachte den TVV mit 3:1 in Führung, danach machten sich die etwas übermotiviert wirkenden Gäste das Leben selbst schwer. Gleich sechs Zeitstrafen kassierten sie allein im ersten Abschnitt (Trainer Hubertus Neuhaus und Jan Hendrik Schott wegen Meckerns), die Spvg. nur eine.

45 Minuten lang zeigten die Steinhagener wenig Mitleid mit dem abstiegsbedrohten Nachbarn, weil sie ihre handballerischen Vorteile in die Waagschale warfen. Robin Kasper erledigte in der 6-0-Abwehr und im Angriff einen tadellosen Job, zudem zeigte Torwart Hannes Köhne nach Einwechselung nicht nur bei zwei parierten Siebenmetern Klasse.

Beim 20:15 und 24:19 (44.) sah die Sportvereinigung wie der sichere Sieger aus. Doch in imponierender Manier kämpfte sich der Tabellenletzte mit fünf Toren in Folge heran, Timo Vogler besorgte neun Minuten vor Ende den Ausgleich zum 24:24. Dann ging es hin und her: Dritte Zeitstrafe Robin Kasper (55.), verworfener Siebenmeter Albert Kreismann, Unterzahl-Tor Tim Ansorge zum 26:25, Zeitstrafe Ansorge, Ausgleich Jan Hendrik Schott per Siebenmeter zum 26:26. Steinhagen bejubelte wichtige Paraden von Sebastian Brüggemeyer und das 27:26 von Jonas Maiwald, Verl hatte Glück, dass Christoph Lewanzik nur die Latte traf und Colin Peperkorn eine Zeitstrafe kassierte. Thilo Vogler markierte so in Überzahl das 27:27, ehe Maiwald den letzten Steinhagener Wurf an die Querlatte setzte.

Verl (dh). Die Negativserie von vier Niederlagen in Folge ist gestoppt. Gestern besiegten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl den Königsborner SV Handball mit 33:24 (14:11) und haben den Klassenerhalt so gut wie sicher. »Vor der Partie haben wir die Gemeinschaft aufleben lassen und uns bei Kaffee, Kuchen und Eis zusammengesetzt«, nannte Trainer Falk von Hollen einen Teil des Erfolgsgeheimnisses. Auf der Platte fanden seine Mädels dann ein gutes Mittel gegen die starke Außenspielerin der Gäste und konnten durch konsequentes Zurücklaufen meist auch die zweite Welle des Tabellensechsten stoppen.

Obwohl Theresa Hayn in der zweiten Hälfte mit einer kurzen Deckung aus der Partie genommen wurde, konnte sich der TVV immer weiter absetzen. »Wir haben das Spiel schön breit gemacht und unsere Chancen genutzt. Die Mannschaft hat sich für eine gute Leistung entsprechend belohnt«, freute sich Falk von Hollen. Aufgrund des Spielverlaufs musste der Coach nicht das Risiko gehen und Chiara Zanghi nach ihrem auskuriertem Kreuzbandriss einsetzen. Das Comeback der Mittelfrau verschiebt sich also.

TV Verl: Stüker - Hayn (8/1), Habig, Petschat (2), Löbig (13/5), Blumenfeld (2), Laker (2), Niklaus (3), Werneke (1), Zimmermann (2).

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