Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl siegt beim TV Friesen Telgte mit 26:25 und hat eine rosarote Zukunft vor sich. Trainer Fröbel warnt nach schwacher Leistung aber vor den vermeintlich kleinen Gegnern

Das gilt umso mehr, als sich der Spitzenreiter das Saisonfinale in rosaroten Farben ausmalen darf. Nachdem der TV Verl alle Spitzenteams abgespielt hat und nur beim fünf Punkte zurückliegenden Tabellenzweiten TV Werther patzte, trifft er in den letzten sieben Partien ausschließlich auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Aber ich warne ausdrücklich davor, Gegner wie den TV Gronau, den wir am Samstag zu Gast haben, auf die leichte Schulter zu nehmen“, sagt Fröbel. „Diese Mannschaften brauchen nämlich alle noch Punkte für den Klassenerhalt und werden sich gegen uns reinhängen, denn gegen den Tabellenführer haben sie überhaupt nichts zu verlieren.“

(zog). Der TV Verl hat auf dem immer kürzer werdenden Weg in die Handball-Verbandsliga den nächsten dicken Brocken fortgeräumt. Doch der 26:25 (14:12)-Auswärtserfolg war für den Landesliga-Tabellenführer eine hohe Hürde, die nur mit viel Willenskraft und wohl auch einer Portion Spitzenreiter-Glück übersprungen wurde. Damit bauten die Verler am Samstag Druck auf Verfolger Werther auf, der seine Heimaufgabe gestern allerdings souverän löste.

„Ich bin überglücklich über den Spielausgang. Aber wir haben diesmal besorgniserregende Schwächen gezeigt, die so eklatant waren, dass wir uns nur durchgesetzt haben, weil Telgte auf dem gleichen niedrigen Niveau gespielt hat“, kommentierte TVV-Trainer Thomas Fröbel das von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägte Spielgeschehen, das laut Fröbel auch mit geteilten Punkten hätte enden können.

Verl. Die Handballerinnen des TV Verl (12:22 Punkte) wollen und können beim Tabellenletzten TV Arnsberg (3:33) den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt in der Oberliga machen. Allerdings nicht wie vorgesehen an diesem Samstag. „Die Partie wurde abgesetzt“, berichtet Trainer Hendryk Jänicke. „Erst hatte ich nicht genug Spielerinnen zur Verfügung und wollte die Partie verlegen, und jetzt hat mein Arnsberger Kollege“ das gleiche Problem.“ Anwurf soll jetzt am Dienstag, 24. März, um 20 Uhr sein, wenn der Verband zustimmt.

Wochentags ins Sauerland zu reisen ist für Jänicke zwar „nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig, aber Dienstagspiele liegen uns ja, wie wir beim 32:21 gegen Bergkamen gesehen haben.“ Womöglich auch zum Nachholtermin noch nicht wieder fit sein könnte Kristin Niklaus. Die gerade erst nach langer Verletzungspause ins Team zurückgekehrte Kreisläuferin zog sich am Sonntag beim Aufwärmen für das Spiel gegen die SG Halden-Herbeck (23:22) eine Zerrung in der linken Wade zu.

Verl. Die Spitzenreiter-Handballer des TV Verl (31:5 Punkte) setzen ihren Weg zur Meisterschaft in der Landesliga, Staffel 2, am Samstag mit einem Vorsprung von fünf Zählern auf den TV Werther beim Tabellensechsten TV Friesen Telgte fort. „Das ist ein ernstzunehmender Gegner mit zwei Gesichtern“, sagt Thomas Fröbel: „Die können jeden in der Liga schlagen, aber auch gegen jeden verlieren.“

Wegen der fehlenden Konstanz konnten die Friesen auch den Vorschusslorbeeren („Mitfavorit“), die ihnen vor dem Saisonstart zuteil wurden, nicht gerecht werden. In der Folge kam es zur Trennung von Trainer Björn Hartwig. Sein Nachfolger wurde mit Alpar Jegenyes ein Vorgänger und intimer Kenner des Telgter Handballs. „Uns ist es egal, wer bei denen auf der Bank sitzt“, sagt Fröbel: „Wenn wir unsere Leistung bringen, gewinnen wir auch.“

(zog). Frauenhandball-Oberligist TV Verl hat die Reise zur Rundsporthalle in Arnsberg auf Dienstag, 24. März, verschoben. „Wir hatten wegen Personalmangels beim TV Arnsberg um Verlegung gebeten“, berichtet Hendryk Jänicke. Zuletzt hatten die Verler Bereitschaft signalisiert, doch am Samstag zu spielen. „Da hätte nun aber Arnsberg zu wenig Spielerinnen gehabt“, richtet sich Jänicke auf den Nachholtermin ein. „Mit Dienstag haben wir ja gute Erfahrungen gemacht“, verweist er auf den Nachholsieg gegen Bergkamen im Februar.

(zog). Laut Tabelle ist die Favoritenrolle klar verteilt, wenn Handball-Landesliga-Spitzenreiter TV Verl am Samstag beim Tabellensechsten TV Friesen Telgte antritt, der elf Punkte weniger aufzuweisen hat als die 31:5-Bilanz der Verler.

„Doch gefühlt ist das für mich ein Spitzenspiel“, weiß TVV-Trainer Thomas Fröbel, der nach einer heftigen Grippe am gestrigen Donnerstag erstmals wieder das Training geleitet hat. Denn aufgrund vieler guter Einzelspieler hatte Fröbel „die Friesen“ zu Saisonbeginn als einen der heißen Titelfavoriten auf dem Zettel. Dass stattdessen Verl acht Spieltage vor Serienende die Liga anführt, ist vor allem dem Faktor Mannschaftsgeist, dem Funktionieren als Team zuzuschreiben.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Mit nur zwei Auswechselspielern die einen (in diesem Fall die dadurch chancenlosen Gäste des SC Münster 08), ohne Trainer und drei fehlende Spieler die Gastgeber aus Verl. Den Vorteil, seinen Kader mit A-Jugendlichen (Matthis Griese) oder der zweiten Mannschaft (Julian Ernst) aufzufüllen, nutzte der von Co-Trainer Robert Voßhans souverän angeleitete Spitzenreiter der Handball-Landesliga, um sich klar mit 35:27 (16:10) durchzusetzen.

Bis zur 10. Minute hielten die Gäste gut mit, weil sie den Tabellenführer ins Positionsspiel zwangen und das gut verteidigten. Doch als auch die Gastgeber in der Abwehr mit mehr Biss und Aggressivität zu Werke gingen und in Torwart Alexander Greitens einen starken Rückhalt bekamen, da übernahm der TVV das Kommando und setzte sich dank des seit Wochen stark aufspielenden Thilo Vogler im Rückraum immer klarer ab. Ebenfalls sechsmal trafen Mittelmann Alexander Wiese und Gegenstoßspezialist Frédéric Trapphoff.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Die Handballabteilung des TV Verl hat einen neuen Vorstand. Denn der bisherige, jahrzehntelang als Obmann oder Vorsitzender an vorderster Stelle tätige Andreas Guntermann hat im Sommer schriftlich mitgeteilt, von seinem Amt zurückzutreten. Stattdessen gründete der 55-jährige Rechtsanwalt aus Verl am Samstag den Verein Verl e.V., um den Leistungssport in Verl zu fördern und voranzubringen.

„Andreas ist einfach Mister Handball gewesen. Wir wissen alle, was er hier geleistet hat. Aber es hat – und das schon seit Jahren – Diskussionen aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen von Leistungsbereich und Breitensport gegeben. Und als Vorstand müssen wir beides im Blick haben und dürfen den Schwerpunkt nicht nur auf eine Säule setzen“, berichtete Margret Pollmeier, seit 21 Jahren im geschäftsführenden Vorstand des Gesamtvereins, am Samstag auf Nachfrage im Rahmen des Heimspiels der ersten Handballmannschaft, die die Landesliga mit fünf Toren Vorsprung anführt.

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