Verl (zog). Am morgigen Samstag ist Handball-Heimspieltag in der Verler Sporthalle. Zwar wurde die Partie der TVV-Oberligahandballerinnen gegen den SC DJK Everswinkel verlegt, weil die Gäste wegen Coronafällen im Kader darum gebeten hatten. Doch mit der weiblichen A-Jugend im entscheidenden Bundesliga-Gruppenspiel gegen den TuS Königsdorf (13 Uhr), gefolgt von der zweiten Frauenmannschaft (15) Uhr und der ersten Männermannschaft (17.15 Uhr) ist viel los.
Das nutzt der Verein, um eine Registrierungsaktion gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspender-Datei (DKMS) durchzuführen. Denn mit Jan Hartwig ist der sportliche Leiter des Verler Fitnessstudios Genesis, bei dem die Verler Handballerinnen und Handballer seit vielen Jahren trainieren, an Leukämie erkrankt. Als der 45-jährige Familienvater unlängst die schockierende Diagnose erhielt, stand für die Handballabteilung außer Frage, dem Personal-Trainer bei der Suche nach einem Stammzellenspender zu helfen.
Handball: Thomas Fröbel kehrt beim Verbandsligisten TV Verl nach seinem beruflich bedingten Rückzug und einer mehrwöchigen Auszeit unter dem alten „Co“ als Spieler zurück.
Von Uwe Kramme
Verl. Im Juni ist Thomas Fröbel aus beruflichen Gründen als Coach der Verler Verbandsliga-Handballer zurückgetreten. Nach einer Auszeit von ein paar Wochen kehrte er jetzt als „Teil der Mannschaft“, so die aktuellen Coaches Robert Voßhans und Matthias Foede, zurück.
Wie sehr der Tabellensiebte von diesem ungewöhnlichen Comeback profitiert, war zuletzt im Heimspiel gegen die Ahlener SG zu sehen. Mit der ganzen Erfahrung eines langjährigen Ober- und Verbandsligaspielers erspähte der 31-Jährige diese eine, winzige Lücke, die der Gegner in seiner Deckung gelassen hatte, und holte bei vollem Körpereinsatz den von Albert Kreismann mit dem Schlusspfiff zum 32:31-Sieg verwandelten Siebenmeter heraus.
Eigentlich will Thomas Fröbel „nur noch ein bisschen Handball spielen und viel Spaß mit den Jungs“ haben. Doch ein bisschen denkt er immer noch wie ein Coach. „Die Mannschaft hat heute gezeigt, was sie für ein Potenzial hat, und dass sie noch ganz viel erreichen kann“, stellte er jedenfalls im besten Trainer-Sprech einen „richtungweisenden Erfolg“ fest. Mit besten Absichten nahm Thomas Fröbel dann auch gleich noch seine Spieler, pardon Mitspieler, in die Pflicht. „Wir dürfen jetzt aber nicht den Fehler machen und überlegen, gegen wen wir noch gewinnen können, um unser Minimalziel zu erreichen, die fünf Absteiger hinter uns zu lassen. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und immer alles geben.“ Auch für solche Ansagen dürfte der zuletzt nur noch in der 2. oder 3. Mannschaft aktive Fröbel zu seinem Comeback bewegt worden sein.
Verl (zog). Mit 35:25 (13:11) hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl gestern vor knapp 200 Zuschauern das Kellerduell gegen den Tabellenletzten HSV Minden-Nord gewonnen.
Und das aufgrund der starken Leistung im zweiten Durchgang auch genauso überlegen und verdient, wie es das Ergebnis widerspiegelt. „Wir haben heute endlich das umgesetzt, und das fast über die komplette Spielzeit, was geplant war“, atmete Hendryk Jänicke in seinem vorletzten Spiel als Trainer des Frauenteams auf.
Im ersten Durchgang wechselten noch Licht und Schatten im Verler Angriffsspiel. Den Gastgeberinnen unterliefen viele technische Fehler. Teils unbedrängt, vor allem aber beim Versuch, das Spiel schnell zu machen. Das nutzten die konsequent auf Konter setzenden Gäste aus. Doch wenn ein Pass ankam, so wie der Bodenpass von Nina Strohmeier auf Kreisläuferin Fabienne Thiele kurz vor dem Pausenpfiff, gab es Applaus von der Tribüne.
Von Stefan Herzog
Verl (gl). Die Halle begeistert, klare Rückstände aufgeholt und einen starken Gegner besiegt. Mit viel Moral hat der TV Verl gestern Abend in einer so spannenden wie hochklassigen Partie inklusive dramatischer Schlussphase den dritten Saisonsieg in der Handball-Verbandsliga gelandet. Der 32:31 (13:14)-Erfolg über Topteam Ahlener SG II hat der Mannschaft von Robert Voßhans einen optimalen Auftakt in die Serie von jetzt noch drei Heimspielen beschert.
Der Sieg stand allerdings erst beim mit dem Abpfiff verwandelten Siebenmeter von Albert Kreismann fest, der damit seinen 14. Treffer (davon sechs von der „Marke“) perfekt machte. 17 Sekunden davor hatten die Ahlener das unglaubliche Rückhand-Gegenstoßtor vom drittligaerfahrenen Kreisläufer Lukas Hinterding (9 Treffer) gefeiert, das ihnen einen nicht unverdienten Punkt beschert hätte.
Handball: Verbandsligist TV Verl besiegt die Ahlener SG II mit 32:31, weil der zuvor schon 13 Mal erfolgreiche Kreisläufer auch den letzten Siebenmeter sicher verwandelt.
Verl (kra). Als Albert Kreismann eine Minute vor dem Ende des Spiels gegen die Ahlener SG II die 31:30 Führung für die Verbandsliga-Handballer des TV Verl erzielte, erhoben sich die gut 300 Zuschauer in der Halle, um den scheinbar sicheren Heimsieg mit „Standing Ovations“ ins Ziel zu tragen. Doch als der Ahlener Lukas Hinterdink einen Gegenstoßpass seines Torhüter Raphael Wilmes 15 Sekunden vor dem Abpfiff halb im Sprung, halb im Fallen per Rückhandwurf zum Ausgleich verwandelte, setzten sich die Verler Fans konsterniert wieder hin. Sollte der große Kampf der Gastgeber vergeblich gewesen sein? Nein. Denn nach einer Auszeit holte Thomas Fröbel mit letztem Einsatz gegen zwei Ahlener Deckungsspieler noch einen Siebenmeter heraus.
Handball: Frauen-Oberligist TV Verl besiegt das Schlusslicht HSV Minen-Nord mit 35:25. Blumenfeld und Strohmeier stark.
Verl (kra). Als es ihnen gestern Abend in der 2. Halbzeit des Spiel gegen die HSV Minden-Nord endlich einmal gelang, die Zahl ihrer technischen Fehler drastisch zu reduzieren, wurde deutlich welche Möglichkeiten die Handballerinnen des TV Verl in der Oberliga haben. Dokumentiert wurde die klare Steigerung auf der Anzeigetafel. Aus dem von Lara Blumenfeld mit dem Pausenpfiff erzielten 12:10-Vorsprung wurde binnen zehn Minuten eine vorentscheidende 20:15-Führung, und am Ende stand gegen das Schlusslicht ein klares und verdientes 35:25 für die Gastgeberinnen.
„Das war ein ganz wichtiger Erfolg nach einer über weite Strecken guten Leistung“, kommentierte Hendryk Jänicke den zweiten Saisonsieg.
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Informationen zum umfangreichen Angebot des Gesamtvereines findet ihr auf der Vereinshomepage www.tv-verl.de
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