Handball: Der Coach des Verbandsliga-Vorletzten TV Verl fordert vollen Einsatz.

Verl (gwi). Robert Voßhans ist bei seinen Analysen und Bemerkungen zum Spiel äußerlich stets ruhig. Seine Tonlage ist moderat. Doch wenn der Coach des TV Verl, wie jetzt nach der 25:33 (10:14)-Niederlage gegen den SuS Oberaden, Sätze einstreut wie „ein paar Leute in der Mannschaft nehmen den Abstiegskampf noch nicht an, da müssen alle 16 mitziehen“, dann sollten seine Schützlinge wohl gewarnt sein.

In der Anfangsviertelstunde gegen Oberaden hatte Voßhans ganz wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass der Plan zunächst aufging. Sein Team drückte aufs Tempo und erzwang hinten ein paar schlechte Würfe des Gegners.

Dass es nicht so weiter ging, dafür machte Voßhans drei Gründe aus: „Es gab unheimlich viele Zeitstrafen gegen Oberaden. Aber wir schlagen kein Kapital aus den Überzahlsituationen.“ Insgesamt 20 Strafminuten kassierte der SuS. Verl kam auf acht. Voßhans: „Unser Überzahlspiel war eine Katastrophe“.

Verl (zog). Ach wenn die siebenwöchige Spielpause für Handball-Verbandsligist TV Verl am vergangenen Wochenende mit viel Aufregung, aber ohne Punkte mit einer 24:25-Heimniederlage nach 24:19-Führung endete, wird Trainer Robert Voßhans nicht nervös.

„Ich will unsere Situation nicht schön reden, aber wir sind alle guter Dinge, dass wir zum Saisonende Platz sieben und damit zumindest die Entscheidungsspiele erreichen“, sagt Voßhans vor dem Auswärtsspiel bei SuS Oberaden am heutigen Samstag.

Zuversicht schöpft der Trainer zum einen aus der Tabellenkonstellation. Denn sein Team hat als Vorletzter mit 7:11-Punkten Gegner Oberaden auf Platz vier bei nur drei Punkten Abstand im direkten Blickfeld. „Da ist alles ganz eng, und da wird es noch einige komische Ergebnisse geben.“

Von Gregor Winkler

Kreis Gütersloh. Eines ist in der Handball-Verbandsligastaffel 2 ziemlich sicher: Schlusslicht Altenbeken/Buke wird angesichts seiner 0:18 Punkte wohl nicht mehr direkt in den Abstiegskampf eingreifen. Alles andere ist in der Liga, in der auch die Südkreis-Vertreter TV Isselhorst und TV Verl kämpfen, völlig offen.

Auf die Tabelle zu gucken, ist nicht ratsam. „Hoffnungslos ist es noch gar nicht. Wir bleiben ruhig“, sagt TVV-Trainer Robert Voßhans. Er muss sein Team, den Vorletzten, gegen den robusten SuS Oberaden aufs Feld schicken. „Beim 26:26 im Hinspiel lagen wir lange hinten, haben es am Ende aber mit einem 4:0-Lauf beinahe noch gedreht. Und so viel hat sich bei denen nicht verändert“, schätzt Voßhans den Gegner als schlagbar ein.

Seine Argumente: „Oberaden hat zuletzt zwei Mal verloren. Das wird am Selbstbewusstsein genagt haben.“ Mit seinem vollen 16er-Kader will der Verler Trainer konsequent das Tempo hochhalten. „Bastian Fischedick ist nach seiner Rückkehr aus Amerika auch wieder eine wichtige Stütze in der Abwehr“, betont Voßhans.

Handball: Verbandsligist TV Verl führt gegen Senden mit 24:19 und kassiert durch einen finalen Freiwurf noch eine 24:25-Niederlage.

Von Dirk Heidemann

Verl. Als Marcel Erichlandwehr in der 53. Minute das 24:19 für den TV Verl erzielt, scheint die Partie in der Handball-Verbandsliga gegen den ASV Senden gelaufen zu sein. Okay, Johannes Wittenstein kassiert kurze Zeit später eine Zeitstrafe. Aber wirft das den bis dahin klar überlegenen TV Verl noch aus der Bahn? Die schmerzhafte Antwort: Ja!

Die 60-minütige Spielzeit ist beendet. Es steht 24:24 und der Tabellendritte aus Senden bekommt noch einen finalen Freiwurf zugesprochen. Benedikt Otto, der die Partie bis dahin von der Bank aus verfolgt hatte, schreitet zur Tat. Sein Wurf wird vom Verler Block abgefälscht und landet im rechten Torwinkel – der ASV Senden, der zuvor selbst nicht mehr mit eine Erfolg gerechnet hatte, gewinnt mit 25:24 (11:11). „Ich habe noch nie ein Spiel gesehen, das über 50 Minuten so dominant geführt wird, und dann aus eigener Dummheit verloren geht“, ist der Verler Trainer Robert Voßhans völlig entgeistert.

Verl (zog). Bitter, tragisch, unfassbar, aber selbst verschuldet. Die Heimniederlage am Samstag gegen den ASV Senden wird den Verbandsligahandballern des TV Verl noch lange in den Knochen stecken.

Dabei besteht in der Zehner-Staffel kaum Gelegenheit zur Korrektur, um diesen Punktverlust wieder auszugleichen, den die Mannschaft von Robert Voßhans bei 24:19-Führung sieben Minuten vor Abpfiff schon auf der Habenseite verbucht hatte. Aber was dann passierte, sorgte beim Gegner für überschwänglichen Jubel, bei den Zuschauern für verständnisloses Kopfschütteln und bei den TVV-Spielern nach dem direkt verwandelten Freiwurf der Gäste zum 24:25 für eine Mischung aus Wut, Ärger, Enttäuschung und Fassungslosigkeit. Gleichzeitig läuten bei 7:11-Punkten die Alarmglocken beim nun Tabellenvorletzten.

Als Marcel Erichlandwehr sein Team nach 52:56 Minuten mit 24:19 in Führung geworfen hatte, schien der Lohn für eine bis dahin gute Leistung sicher. „Wir wussten, was mit der offensiven Deckung auf uns zukommt und haben uns diszipliniert an den Matchplan gehalten. Somit war das Spiel für alle durch, auch für Senden“, sagte ein aufgrund der dann folgenden Minuten sichtlich mitgenommener Trainer Voßhans.

Verl (zog). Exakt sieben Wochen sind vergangen, wenn der TV Verl am heutigen Samstag um 19 Uhr gegen den ASV Senden wieder um Punkte in der Handball-Verbandsliga spielt und an den vom 10. Dezember datierenden 30:21-Heimsieg über TuS Brockhagen anknüpfen will.

Dass die Mannschaft von Robert Voßhans in diesem Jahr noch nicht in der Meisterschaft aktiv war, liegt auch an der Verlegung des letzten Hinrundspiels gegen Altenbeken-Buke auf den 25. März. Denn in den ersten Januarwochen waren vier TVV-Spieler in die USA gereist, um ihren dort für ein halbes Jahr studierenden Mitspieler Bastian Fischedick zu besuchen und dann gemeinsam mit dem Rückraumspieler wieder an den Ölbach zu reisen.

„Seit dieser Woche sind alle wieder im Training“, kann Trainer Robert Voßhans heute den kompletten Kader aufs Parkett der Verler Dreifachhalle schicken. Hinter Thomas Fröbel (weiterhin Leistenbeschwerden) steht allerdings noch ein Fragezeichen. „Bastian hat an einem sport-orientierten College studiert, der ist fit“, freut sich Voßhans. Handballspezifisch trainieren konnte der „Halbrechte“ in den USA allerdings nicht.

Von Dirk Heidemann

Verl. Die Gruppe um Alexander Greitens und Frederic Trapphoff, die Bastian Fischedick nach dessen Austauschsemester aus Oklahoma abgeholt hat, ist längst aus den USA zurück. Vor zwei Wochen ist Bastian Fischedick direkt ins Training beim Handball-Verbandsligisten TV Verl eingestiegen und wird an diesem Samstag im Heimspiel gegen den ASV Senden (19 Uhr) bereits im Kader stehen.

Während die Verler letztmals am 10. Dezember im Einsatz waren und seitdem nur drei Testspiele, die allesamt gewonnen wurden, absolvieren konnten, hat der Tabellendritte aus Senden bereits zweimal um Meisterschaftspunkte gekämpft. Einer 30:43-Klatsche gegen die Ahlener SG II folgte dabei ein hauchzarter 31:30-Erfolg beim punktlosen Schlusslicht Altenbeken/Buke. „Das waren sicherlich nicht die Ergebnisse, die sie sich erhofft hatten“, sagt TVV-Trainer Robert Voßhans. Die so gut in die Saison gestarteten Sendener, die in der Hinrunde zudem auch in Brockhagen und Hörste verloren haben, verspüren langsam einen gewissen Druck

Den hat indes auch der TV Verl, punktgleich mit Bergkamen auf Rang sieben (7:9), der es in den kommenden fünf Partien mit den Top-Fünf-Teams der Liga zu tun bekommt.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Ob er sein Jahr 2022 aufteile, will ich von Lars Jogereit wissen – und zwar in die Phase bis zum 14. Mai und die Zeit danach. Und ob er nach dem Ereignis, dass dieses Jahr für ihn zu einem Besonderen gemacht hat, auch gezweifelt oder überlegt habe, mit dem Handballsport aufzuhören.

Beides verneint der 24-Jährige, der am besagten 14. Mai als Spieler der Verbandsligamannschaft des TV Verl vor gut besetzter und wenig später entsetzter Tribüne nach einer Angriffsaktion im Spiel gegen SpVg Steinhagen falsch aufkam, ein Knacken hörte, zu Boden fiel, auf seinen im rechten Winkel abstehenden rechten Fuß blickte und im nächsten Moment („Da schoss der Schmerz dann komplett rein“) anfing zu schreien.

Jogereit, der bis dahin eine starke Saison als Abwehr-Innenblocker und Allrounder im Angriff gespielt hatte und dabei so fit war wie noch nie, hatte sich mehrfach den Unterschenkel gebrochen. „Und dann bist du auf einmal komplett raus aus dem Leben.“

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