Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog

Verl (gl). Mit einem ungefährdeten Heimsieg wiesen die Oberligahandballereinen des TV Verl den aus der dritten Liga abgestiegenen und mit mehreren ehemals in Verl aktiven Spielerinnen sowie Ex-Trainer Uwe Landwehr angereisten Gäste von Handball Bad Salzuflen am Samstag klar in die Schranken. Beim 26:21 (14:8)-Heimsieg zeigten die Verlerinnen eine klare Leistungssteigerung, gefielen mit verbessertem Rückzugsverhalten, hatten in „Tessa“ Hayn die erhoffte Rückraum-Verstärkung und durften sich vor allem bei ihrer Torfrau Mareen Stüker bedanken.

Die war immer zur Stelle, wenn sich Maria Ravn Jörgensen, Bianca Jacobkersting oder Jette Polenz mal anschickten, den nach dem 7:5 in der 16. Minute stets vier bis sieben Tore aufweisenden Rückstand zu verkleinern. Mit neun Paraden im zweiten Durchgang – gerade bei Kontern oder besten Gelegenheiten aus dem Positionsspiel entnervte Stüker die nach dem 1:9-Punktestart verunsicherten Salzuflerinnen.

TV Verl überzeugt beim 26:20 über Drittliga-Absteiger Bad Salzuflen

Verl(WB). Die Mannschaft der Oberliga-Handballerinnen des TV Verl hat in ihrer Entwicklung die nächste Stufe erreicht. Beim 26:20 (14:8)-Sieg über Handball Bad Salzuflen war ein deutlicher Fortschritt gegenüber den vergangenen Auftritten zu erkennen.

»Wie erhofft war die Spannung von Beginn an zu spüren. Bis auf eine kleine Schwächephase haben wir sie auch 60 Minuten lang hochgehalten«, zeigte sich TVV-Trainer Falk von Hollen mit dem Auftritt sehr zufrieden: »Im Angriff waren die Abläufe klar und die Abwehr hat gut im Verbund gearbeitet. Zudem haben wir uns im Rückzug weiter verbessert.«

Die Steigerung war auch eng mit der individuellen Qualität von Torfrau Mareen Stüker verbunden, die vor allem im zweiten Abschnitt (zehn Paraden) immer dann zur Stelle war, wenn es eng zu werden drohte. Mit Judit Esken saß ihre Ex-Kollegin am Samstag auf der Verler Bank. »Das hat ›Keks‹ gut getan. Sie konnte sich mit Judit über Wurfbilder der Gegnerinnen austauschen«, so Falk von Hollen, der Mitte der zweiten Hälfte ein wenig Unruhe im Spiel seiner Mannschaft aufkommen sah. Doch näher als auf 19:15 (44.) kamen die Gäste nicht heran. »Wir hatten fünf Minuten lang Probleme, haben dann aber wieder Ruhe reinbekommen. In Hüllhorst war das noch nicht so, die Mannschaft wächst weiter zusammen«, registrierte der Coach wohlwollend. Mit 5:5 Punkten passt aktuell auch die Ausbeute.

Neben Stüker war Australien-Rückkehrerin Theresa Hayn mit ihren einfachen Toren aus dem Rückraum ein weiterer Mosaikstein im Verler Spiel, auch die längst von mehreren Positionen treffsichere Lara Blumenfeld und Zanghi-Ersatz Pia Laker als Mittelfrau wussten zu überzeugen. Frei von der Last, alles alleine machen zu müssen, lieferte zudem Josi Löbig eine starke Partie ab.

Familientreffen in Verl: Mit »Locke« kommen vier Ex-Spielerinnen

Verl (dh). Laura Sandmann, Maria Jörgensen, Jette Polenz, Bianka Jacobkersting (ehemals Henke) – in Verl kommt es am morgigen Samstag zum Stelldichein der Ex-Spielerinnen. Mit der Oberliga-Mannschaft von Handball Bad Salzuflen tritt das Quartett am Ölbach an. Trainiert wird die Mannschaft ebenfalls von einem früheren Verler: Uwe »Locke« Landwehr, der die Mannschaft von Steffen Thiede (einst Spieler der Spvg. Steinhagen) übernommen.

»Ich kenne Uwe noch aus meiner A-Jugend-Zeit. Damals hat er mich in Gadderbaum trainiert«, erinnert sich Falk von Hollen, Coach des TV Verl, der das »Familientreffen« keineswegs zum Harmoniegipfel werden lassen will: »Schiedlich-friedlich wird es ganz sicher nicht. Dafür sind wir zu heiß auf die beiden Punkte.«

Die benötigt allerdings auch der Gegner, der nach dem freiwilligen Rückzug aus der 3. Liga (Grund waren vor allem die zahlreichen weiten Auswärtsfahrten) noch sieglos ist und mit 1:7 Zählern in der Tabelle direkt hinter den Verlerinnen (3:5) liegt. »Dort hat zwar ein Umbruch stattgefunden, von der Leistungsstärke her und ihren individuellen Fähigkeiten hätte ich sie aber eher im Bereich von Minden-Nord und somit im oberen Drittel erwartet«, wundert sich von Hollen ein wenig.

Verl (zog). Wenn Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Samstag um 17 Uhr den Tabellenzwölften Handball Bad Salzuflen empfängt, dann gibt es ein Wiedersehen mit mehreren einst auch in Verl aktiven Spielerinnen sowie mit Trainer Uwe Landwehr.

Der hatte das TVV-Team von 2002 bis 2006 und dann noch einmal in der dritten Liga bis 2010/11 trainiert. Nach dem geglückten Klassenerhalt hatte der Bielefelder seinerzeit in Verl bessere Bedingungen eingefordert, worauf sein Vertrag nicht verlängert worden war. In früheren Zeiten ein Verler Trikot getragen haben die Gästespielerinnen Jette Polenz, Maria Ravn Jörgensen, Bianka Jacobkersting (ehemals Henke), Ramona Rußkamp und Torfrau Laura Sandmann.

Berührungspunkte und Kontakte gab es bereits vor dieser Saison, als sowohl der Drittligaabsteiger Salzuflen als auch der TV Verl teils dieselben Spielerinnen bezüglich eines Wechsels angesprochen hatten. Kein Wunder, dass TVV-Trainer Falk von Hollen von einem sehr interessanten Spiel gegen den lange Zeit klassenhöheren Nachbarn aus dem Lipperland spricht. „Da ist schon Brisanz drin“, hofft von Hollen, dass seine Mannschaft an die Leistung beim Punktgewinn in Hüllhorst anknüpft, dabei aber bis zum Ende abgeklärt bleibt.

Remis der Verler Oberliga-Frauen in Hüllhorst

Hüllhorst (dh). Ein gewonnener oder verlorener Punkt? Diese Frage konnte Falk von Hollen nach dem 24:24 (13:12) seiner Oberliga-Handballerinnen des TV Verl beim HSG Hüllhorst nicht abschließend beantworten. »Es gibt ein lachendes und ein weinendes Auge«, sagte der Trainer, der sich über den klaren Auftritt seiner Mannschaft nach zuletzt zwei schwächeren Spielen freuen durfte: »Das war richtig gut. Wir sind nicht in Fragmente zerbrochen, sondern als kompakte Einheit aufgetreten. Unser Rückzugsverhalten war diesmal deutlich besser.«

Bis zur 45. Minute lief auch alles nach Plan, die Verlerinnen lagen dank einer starken Abwehrleistung beim 21:17 mit vier Toren vorne. Unnötige Zeitstrafen und einige vergebene Chancen sorgten dann aber dafür, dass die Mannschaft unruhig wurde. »Wir haben den Rhythmus verloren und uns von der Nervosität in der Halle anstecken lassen«, sagte von Hollen.

In der torarmen Schlussphase glichen die Gastgeberinnen zum 23:23 sowie 24:24 aus und hatten mit dem letzten Angriff sogar noch die Chance auf einen Sieg. »Von daher kann ich mit dem Punkt leben. Aber 70 Prozent solcher Spiele gewinnt man eben«, so Falk von Hollen.

Verl (zog). Am Ende überwogen dann doch die positiven Aspekte. „Die Mannschaft ist nach zwei Niederlagen und einem 2:6-Rückstand sehr souverän zurückgekommen“, ordnete Trainer Falk von Hollen die Punkteteilung des TV Verl beim 24:24 (12:13) gegen die HSG Hüllhorst in der Frauenhandball-Oberliga ein.

Andererseits waren die Gäste aus Verl die bessere Mannschaft und waren, nach dem sie sich zur Pause auf 12:13 herangekämpft hatten, kurz nach Wiederanpfiff in Führung gegangen. In der 46. Minute lagen Verl sogar mit 21:17 vorne. „Da hatten wir die Partie im Griff. Doch diesen hart erarbeiteten Griff haben wir wieder hergegeben“, sagte von Hollen. So ließen die Gäste im letzten Viertel gleich drei beste Chancen ungenutzt und mussten bei einer 4:6-Unterzahl nach Zeitstrafen gegen Janice Habig und Lara Blumenfeld in der 54. Minute sogar um den einen Punkt bangen.

In der 56. Minute traf die zehnfache Torschützin Josi Löbig zur 34:23-Führung, Hüllhorst glich dreieinhalb Minuten vor dem Ende aus und sorgte bei Ballbesitz 45 Sekunden vor Abpfiff noch einmal für zitternde Knie bei den Verlerinnen. Sowohl Janice Habig als auch Pia Habig waren durch Fußprobleme gehandicapt.

Verl (zog). Nach der 18:36-Heimklatsche vor einer Woche geht es Falk von Hollen, dem Trainer der Oberligahandballerinnen des TV Verl darum, im heutigen Auswärtsspiel bei der HSG Hüllhorst ein Zeichen zu setzen.

„Ich hoffe, dass wir bei einem Gegner auf Augenhöhe zeigen, was wir drauf haben“, sagt der Sportpädagoge. Die Gastgeberinnen werden angesichts von 0:6-Punkten äußerst motiviert zu Werke gehen.

Personell gibt es beim TVV neben dem Ausfall von Chiara Zanghi zwei große Fragezeichen. In der abgelaufenen Trainingswoche sind sowohl Pia Laker als auch Janice Habig mit dem Fuß umgeknickt. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter Theresa Hayn, die heute von ihrem mehrmonatigen Australien-Aufenthalt zurückerwartet wird.

„Ob sie nach dem langen Flug willens und in der Lage ist, gleich bei uns mitzuspielen, werden wir kurzfristig sehen“, sagt der Trainer, der gespannt ist, wie die Mannschaft mit der Herausforderung Hüllhorst umgeht. „Die, die da waren, haben gut trainiert. Die Spielerinnen fragen nicht, warum sie springen müssen, sondern nur wie hoch“, lobt der Trainer den Willen seines Teams.

Aus Australien direkt auf die Verler Bank?

Verl (dh). Am morgigen Samstag kehrt Theresa Hayn von ihrem mehrmonatigen Australien-Aufenthalt zurück. Wunschvorstellung von Trainer Falk von Hollen ist, dass die Rückraumspielerin des TV Verl bereits am Abend im wichtigen Oberliga-Auswärtsspiel beim noch punktlosen Tabellenschlusslicht HSG Hüllhorst (18.30 Uhr) zumindest auf der Bank sitzen wird. »Ob sie es nach ihrem 24-stündigen Flug rechtzeitig schafft, kann ich aber nicht einschätzen«, sagt von Hollen. Aus handballspezifischer Sicht dürfte es indes keine Einwände geben, denn »Tessa« hat sich vor Ort in einem Universitätsteam fit gehalten und befindet sich laut von Hollen in einem »vernünftigen Zustand«.

Nicht erst die 18:36-Niederlage gegen Dortmund hat aufgedeckt, dass es den Verlerinnen an Physis und vor allem an Gefahr aus dem Rückraum fehlt. Um so mehr wird das Comeback von Hayn herbeigesehnt. Hüllhorst sieht Falk von Hollen als »Gegner auf Augenhöhe«, sein Team müsse »sehr präsent im Kopf« sein und konsequent die eigene Schiene durchspielen. Mit der am Knie verletzten Chiara Zanghi (MRT-Termin Anfang nächster Woche) fehlt dem TVV eine absolute Leistungsträgerin, zudem konnten Pia Laker und Janice Habig nicht kontinuierlich trainieren. »Wir haben die Chance, gemeinschaftlich einen Schritt nach vorne zu machen. Aber das geht nur über den Kampf«, sagt Falk von Hollen.

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