Handball: Die Verbandsligisten TV Verl und Spvg. Steinhagen setzen das Derby nach einem schweren Unfall von Lars Jogereit nicht fort. Ob nachgeholt wird, ist noch offen.


Verl (gwi). 28 Minuten waren gespielt im Derby der Handball-Verbandsliga zwischen dem TV Verl und der Spvg. Steinhagen. Und es war auch schon zur Sache gegangen in einer Partie, in der es für den Fünften Verl um nichts mehr ging, und in der sich Steinhagen bestenfalls noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt wahren konnte. Trotzdem hatten die Gäste durch Zeitstrafen schon viermal in Unterzahl auf dem Feld gestanden.

Was dann passierte, hatte natürlich niemand in der robust geführten Partie beabsichtigt: Lars Jogereit wurde in der Luft gestoßen, landete unglücklich und brach sich dabei Schienen- und Wadenbein. Etliche Augenzeugen waren von dem Anblick geschockt. TVV-Frauentrainer Ruben Voßhans reagierte sofort und rief den Notarzt. Physiotherapeutin Regina Vogler betreute den Verletzten, der laut TVV-Coach Robert Voßhans „die ganze Zeit ansprechbar war.“ Die Zuschauer verließen die Halle.

Verl (zog). Einen stimmungsvollen Abschied erhielten am Samstagnachmittag vor dem Heimspiel gegen den TVE Netphen die vier anwesenden Oberligahandballerinnen, die den TV Verl zum Ende der Saison verlassen. Bereits beim Aufwärmen liefen per Diashow Spiel- und Feierszenen des Quintetts vom Verler Fotografen Uwe Schneider über die große Video-Leinwand.

Vor dem Anpfiff hatte Uwe Weitzel, im Abteilungsvorstand für den Frauen- und Mädchenbereich zuständig, jede Spielerin mit persönlichen Worten verabschiedet. Und anschließend kamen Kristin Niklaus, Chiara Zanghi und Tabea Werneke (erstmals nach ihrem Kreuzbandriss) zu längeren Spielzeiten. Lara Blumenfeld musste dagegen mit Gipsarm nach Fingerbruch passen, Rika Pohlmann war nach bereits erfolgtem Wechsel für ihre neue Mannschaft TuS Brockhagen II im Einsatz.

Und dann war auch noch der im Januar als Landesverbandstrainer nach Schleswig-Holstein gewechselte Hendryk Jänicke als Überraschungsgast gekommen, um sich bei den Spielerinnen zu verabschieden, die er teils während seiner gesamten Verler Zeit trainiert hatte.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Ein Schmerzensschrei auf dem Spielfeld und ein Schreckensstöhnen auf der Verler Tribüne beendeten 1:58 Minuten vor dem Pausenpfiff das Verbandsliga-Handballspiel am Samstag. Als er im Angriff von der rechten Rückraumseite in die Mitte gekreuzt war und dabei noch ein kluges Abspiel abgesetzt hatte, war Verls Angreifer Lars Jogereit nach einem üblichen Zweikampfkontakt unglücklich mit dem rechten Fuß aufgekommen.

Auf dem Boden sitzend schaute der 23-jährige Rückraumspieler auf seinen rechten Fuß, der offensichtlich nach einem mehrfachen Bruch des Unterschenkels im fast rechten Winkel nach außen zeigte und schrie auf. Und dann wurde es still in der Verler Dreifachhalle und allen Beteiligten klar, dass das Kreisderby TV Verl gegen die noch um den Klassenerhalt kämpfende SpVg Steinhagen nicht fortgesetzt werden würde.

„Lars hat sich dann von selbst auf die linke Seite gelegt. So konnte der Fuß aufliegen und wieder eine gerade Position einnehmen“, sagte TVV-Physiotherapeutin Regina Vogler, Leiterin der Abteilung für Physiotherapie im Elisabeth-Hospital, die sonst erwogen hätte, den Unterschenkel zu schienen.

Verl (zog). Handball-Verbandsligist TV Verl kann noch gewinnen. Nach drei Niederlagen in Folge setzte sich die Mannschaft von Robert Voßhans im Nachholspiel am Mittwoch mit 35:24 (13:12) gegen Schlusslicht Handball SV Westerholt durch und kletterte in der Tabelle zurück auf Rang vier.

Nach einem so klaren Erfolg hatte es im ersten Durchgang nicht ausgesehen. Die Gäste überraschten mit offensiver Abwehr und brachten das Verler Angriffsspiel ins Stocken. Beim 6:9-Rückstand nahm Verls Trainer eine Auszeit, stellte die Abwehr ebenfalls auf ein 5:1 mit Jordi Jürgenliemke oder Mathis Griese als Vorgezogene um und wechselte Fabian Stroth ins Tor.

Mit Erfolg: Nun führten Ballgewinne zu einfachen Toren. Mit Griese auf der Angriffsmitte fand das Verler Team mehr Lücken in der Gästeabwehr, Thomas Fröbel brachte seine Dynamik zum Tragen. Mit dem Drei-Tore-Lauf von 22:19 zum 25:19 sorgte der TVV für die Vorentscheidung.

Verl (gwi). Handball-Verbandsligist TV Verl hat seine gute Position als zwischenzeitlicher Tabellendritter eingebüßt und rutschte auf Rang fünf – kein Drama. Im letzten von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen tritt der TVV jetzt beim Vorletzten Westfalia Kinderhaus an. Das Hinspiel endete knapp mit 30:29 für die Verler. Trotzdem ruft Trainer Robert Voßhans einen „Pflichtsieg“ aus.

Argumente dafür hat er: Der letzte Sieg der Westfalia datiert aus dem November 2021. Die jüngsten Ergebnisse, unter anderem ein 16:33 gegen Oberaden, lassen auf eine lösbare Aufgabe schließen. „Und wir hatten eine richtig gute Trainingswoche“, unterstreicht Voßhans, dass sein Team die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen wird. Das sollte sie auch nicht.

Mit 23:17 Punkten ist der TVV nur sechs Zähler von der Gefahrenzone entfernt, hat aber auch nur einen Punkt Abstand zum „Bronze-Rang“ der Tabelle. „Unser Restprogramm mit Schlusslicht Westerholt, Brockhagen und Steinhagen ist noch gut“, sagt Voßhans.

Handball: Frauen-Oberligist TV Verl hat die Chance, den letzten Platz zu verlassen.

Verl (gwi). Sie sieht aus der Perspektive des TV Verl einfach nicht schön aus, die Tabelle der Frauenhandball-Oberliga-Aufstiegsrunde. Wenn man nicht unbedingt aufsteigen will, ist es freilich egal, wo man rangiert, denn der Klassenerhalt ist durch das Erreichen der Meisterrunde längst gesichert. Trotzdem darf es – wieder aus Verler Sicht – gerne etwas mehr sein als der letzte Platz.

Ein bisschen drauf zu packen, dazu bietet sich am Samstag die Gelegenheit, wenn der TVV (5:17 Punkte) bei der SG Halden-Herbeck antritt. Die hat zwar ein Spiel weniger als die Verlerinnen, ist mit 6:14 Zählern dafür aber in Schlagdistanz. Ein Sieg muss her, auch wenn in Halden ohne Harz gespielt wird. „Das haben wir die ganze Woche trainiert“, sagt TVV-Coach Ruben Voßhans, der auf Lara Blumenfeld verzichten muss, die sich beim Spiel in Bergkamen zwei Finger gleich mehrfach gebrochen hatte.

„Wenn wir wie in Netphen, wo auch ohne Harz gespielt wurde, im Angriff 30 Dinger liegenlassen, dann müssen wir gut decken“, witzelt Voßhans. „Aber“, so der Coach, „wir habe schon Optionen und können auch mal experimentieren.“

Das Rückspiel gegen Halden wurde inzwischen auf den 17. Mai terminiert.

Verl (kra). Die 1. Halbzeit des Spitzenspiels in der Handball-Landesliga der Frauen verlief wie erwartet: Der TSV Oerlinghausen führte beim TV Verl II klar mit 11:6. In der 2. Halbzeit wurde der Tabellenführer aber aus den schönen Träumen von einem vorzeitigen Titelgewinn gerissen. Die abwehrstarken Gastgeberinnen ließen nur noch sechs Treffer zu, kamen mit dem 14:14 durch Leni Hermann in der 41. Minute erstmals zum Ausgleich und setzten sich dann durch eine „starke Mannschaftsleistung“ wie Ruben Voßhans, der Coach der Verler Oberligafrauen befand, ebenso sicher wie verdient mit 25:17 durch.

Nach der Niederlage war in den sozialen Medien davon die Rede, dass der TV Verl seine zweite Mannschaft extra aufgerüstet hätte. „Stimmt nicht“, hielt Voßhans dagegen. Weitzel, Hermann und Strohmeier fallen unter die U21-Regel und können sich nun einmal nicht in der ersten Mannschaft fest spielen. Und Ilka Habig, die auch schon Oberligaerfahrung hat, ist gerade aus der A-Jugend herausgekommen.“ Voßhans hatte zwar Verständnis für die Enttäuschung der Oerlinghausenerinnen, stellte aber auch die Grundsatzfrage: „Wie kann es sein, dass sich ein bislang so souverän auftretender Titelaspirant von unseren Zwanzigjährigen besiegen lässt.“

Verl (zog). Frauenhandball-Landesligist TV Verl II setzte seiner Englischen Woche mit dem Sieg über Spitzenreiter TSV Oerlinghausen am Samstag die Krone auf.

Mit dem 25:17-Heimsieg und 6:0-Punkten innerhalb von acht Tagen rückte das Team von Lars Jogereit dem Tabellenführer mit nun vier Punkten Rückstand näher auf die Pelle. Allerdings müssten die „Bergzicken“ in drei Spielen noch vier Minuspunkte kassieren und Verl seine letzten beiden Spiele gewinnen, um den TSV noch einzuholen.

Den Sieg über den Spitzenreiter, mit dem sich die Verlerinnen den direkten Vergleich sicherten, hatte die Oberligareserve ihrem breiten Kader zu verdanken. Der wurde von Nina Strohmeier, Michelle Osmers und Marie-Sophie Weitzel aus der ersten Mannschaft ergänzt. Ein Extra-Lob erhielt Ilka Habig. Die 18-Jährige klaute als Vorgezogene in der 5:1-Abwehr im zweiten Durchgang viele Bälle. „Dadurch konnten wir Oerlinghausen kaputt laufen.

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