Handball: Thomas Fröbel kehrt beim Verbandsligisten TV Verl nach seinem beruflich bedingten Rückzug und einer mehrwöchigen Auszeit unter dem alten „Co“ als Spieler zurück.


Von Uwe Kramme
Verl. Im Juni ist Thomas Fröbel aus beruflichen Gründen als Coach der Verler Verbandsliga-Handballer zurückgetreten. Nach einer Auszeit von ein paar Wochen kehrte er jetzt als „Teil der Mannschaft“, so die aktuellen Coaches Robert Voßhans und Matthias Foede, zurück.

Wie sehr der Tabellensiebte von diesem ungewöhnlichen Comeback profitiert, war zuletzt im Heimspiel gegen die Ahlener SG zu sehen. Mit der ganzen Erfahrung eines langjährigen Ober- und Verbandsligaspielers erspähte der 31-Jährige diese eine, winzige Lücke, die der Gegner in seiner Deckung gelassen hatte, und holte bei vollem Körpereinsatz den von Albert Kreismann mit dem Schlusspfiff zum 32:31-Sieg verwandelten Siebenmeter heraus.

Eigentlich will Thomas Fröbel „nur noch ein bisschen Handball spielen und viel Spaß mit den Jungs“ haben. Doch ein bisschen denkt er immer noch wie ein Coach. „Die Mannschaft hat heute gezeigt, was sie für ein Potenzial hat, und dass sie noch ganz viel erreichen kann“, stellte er jedenfalls im besten Trainer-Sprech einen „richtungweisenden Erfolg“ fest. Mit besten Absichten nahm Thomas Fröbel dann auch gleich noch seine Spieler, pardon Mitspieler, in die Pflicht. „Wir dürfen jetzt aber nicht den Fehler machen und überlegen, gegen wen wir noch gewinnen können, um unser Minimalziel zu erreichen, die fünf Absteiger hinter uns zu lassen. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und immer alles geben.“ Auch für solche Ansagen dürfte der zuletzt nur noch in der 2. oder 3. Mannschaft aktive Fröbel zu seinem Comeback bewegt worden sein.

Verl (zog). Mit 35:25 (13:11) hat Frauenhandball-Oberligist TV Verl gestern vor knapp 200 Zuschauern das Kellerduell gegen den Tabellenletzten HSV Minden-Nord gewonnen.

Und das aufgrund der starken Leistung im zweiten Durchgang auch genauso überlegen und verdient, wie es das Ergebnis widerspiegelt. „Wir haben heute endlich das umgesetzt, und das fast über die komplette Spielzeit, was geplant war“, atmete Hendryk Jänicke in seinem vorletzten Spiel als Trainer des Frauenteams auf.

Im ersten Durchgang wechselten noch Licht und Schatten im Verler Angriffsspiel. Den Gastgeberinnen unterliefen viele technische Fehler. Teils unbedrängt, vor allem aber beim Versuch, das Spiel schnell zu machen. Das nutzten die konsequent auf Konter setzenden Gäste aus. Doch wenn ein Pass ankam, so wie der Bodenpass von Nina Strohmeier auf Kreisläuferin Fabienne Thiele kurz vor dem Pausenpfiff, gab es Applaus von der Tribüne.

Von Stefan Herzog

Verl (gl). Die Halle begeistert, klare Rückstände aufgeholt und einen starken Gegner besiegt. Mit viel Moral hat der TV Verl gestern Abend in einer so spannenden wie hochklassigen Partie inklusive dramatischer Schlussphase den dritten Saisonsieg in der Handball-Verbandsliga gelandet. Der 32:31 (13:14)-Erfolg über Topteam Ahlener SG II hat der Mannschaft von Robert Voßhans einen optimalen Auftakt in die Serie von jetzt noch drei Heimspielen beschert.

Der Sieg stand allerdings erst beim mit dem Abpfiff verwandelten Siebenmeter von Albert Kreismann fest, der damit seinen 14. Treffer (davon sechs von der „Marke“) perfekt machte. 17 Sekunden davor hatten die Ahlener das unglaubliche Rückhand-Gegenstoßtor vom drittligaerfahrenen Kreisläufer Lukas Hinterding (9 Treffer) gefeiert, das ihnen einen nicht unverdienten Punkt beschert hätte.

Handball: Verbandsligist TV Verl besiegt die Ahlener SG II mit 32:31, weil der zuvor schon 13 Mal erfolgreiche Kreisläufer auch den letzten Siebenmeter sicher verwandelt.

Verl (kra). Als Albert Kreismann eine Minute vor dem Ende des Spiels gegen die Ahlener SG II die 31:30 Führung für die Verbandsliga-Handballer des TV Verl erzielte, erhoben sich die gut 300 Zuschauer in der Halle, um den scheinbar sicheren Heimsieg mit „Standing Ovations“ ins Ziel zu tragen. Doch als der Ahlener Lukas Hinterdink einen Gegenstoßpass seines Torhüter Raphael Wilmes 15 Sekunden vor dem Abpfiff halb im Sprung, halb im Fallen per Rückhandwurf zum Ausgleich verwandelte, setzten sich die Verler Fans konsterniert wieder hin. Sollte der große Kampf der Gastgeber vergeblich gewesen sein? Nein. Denn nach einer Auszeit holte Thomas Fröbel mit letztem Einsatz gegen zwei Ahlener Deckungsspieler noch einen Siebenmeter heraus.

Handball: Frauen-Oberligist TV Verl besiegt das Schlusslicht HSV Minen-Nord mit 35:25. Blumenfeld und Strohmeier stark.

Verl (kra). Als es ihnen gestern Abend in der 2. Halbzeit des Spiel gegen die HSV Minden-Nord endlich einmal gelang, die Zahl ihrer technischen Fehler drastisch zu reduzieren, wurde deutlich welche Möglichkeiten die Handballerinnen des TV Verl in der Oberliga haben. Dokumentiert wurde die klare Steigerung auf der Anzeigetafel. Aus dem von Lara Blumenfeld mit dem Pausenpfiff erzielten 12:10-Vorsprung wurde binnen zehn Minuten eine vorentscheidende 20:15-Führung, und am Ende stand gegen das Schlusslicht ein klares und verdientes 35:25 für die Gastgeberinnen.

„Das war ein ganz wichtiger Erfolg nach einer über weite Strecken guten Leistung“, kommentierte Hendryk Jänicke den zweiten Saisonsieg.

Verl (zog). Sie haben nach einer kurzen Unterstellpause sogar draußen im Gewitter mit klatschnassen Bällen trainiert, sind im Lockdown zweimal in der Woche je fünf Kilometer gelaufen, bis am Ende 2000 Kilometer „auf dem Tacho“ standen. Sie haben in der Vorbereitung auf diese Saison unter anderem an drei Wochenenden freitags, samstags und sonntags trainiert und sich dabei überkreislich mit so namhaften Gegnern wie LIT Tribe, TSG Altenhagen-Heepen und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gemessen.

Und dabei ist die Handball-D-Jugend des TV Verl zu einer genauso verschworenen Einheit wie spielstarken Mannschaft zusammengewachsen, die die ersten vier Saisonspiele in der Kreisliga jeweils hoch (und zwar mit 25:3, 43:13, 22:8, 24:18) gewonnen hat. Und das bis auf drei „alte Hasen“ durchweg mit Spielern des jüngeren Jahrgangs.

Für diesen gewaltigen Leistungssprung, beruhend auf viel Motivation, Bereitschaft, einem guten Verständnis untereinander und tadelloser Einstellung ist die Handball-D-Jugend nun zur „Mannschaft des Jahres“ (in diesem Fall sogar der Jahre 2019 und 2020) des TV Verl gewählt geworden – wohlgemerkt des Gesamtvereins und nicht nur der Handballabteilung.

Verl (zog). In diesem Kalenderjahr muss Handball-Verbandsligist TV Verl nicht mehr in fremden Hallen antreten. Vier Spiele sind es noch bis zur Weihnachtspause (18. Dezember bis 15. Januar), alle vier werden in der Verler Dreifachhalle angepfiffen. Und die kommenden drei davon ohne Unterbrechung an den drei folgenden Wochenenden.

Denn am nächsten, an sich spielfreien Totensonntag-Wochenende holt die Mannschaft von Robert Voßhans die wegen des Citylaufs am 2. Oktober verlegte Partie gegen Altenbögge-Bönen nach. Doch erst einmal wird am Sonntag um 19 Uhr das Spiel gegen die Reserve des Drittligisten Ahlener SG angepfiffen.

Hinter 14:0-Punkte-Spitzenreiter Westfalia Herne sind die von Uwe Bekston trainierten Ahlener mit fünf Siegen und zwei Niederlagen auf Platz zwei gestürmt. Allerdings müssen die Gäste auf Spielmacher Marvin Michalczik (Knieprobleme, fällt bis Ende des Jahres aus) und Jonas Hüsken verzichten.

Handball: Frauen-Oberligist TV Verl empfängt Schlusslicht HSV Minden-Nord

Verl (kra). Natürlich zählen auch die Punkte, die für die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl am Sonntag gegen Schlusslicht HSV Minden-Nord auf dem Spiel stehen, nicht doppelt. Aber sie sind in zweifacher Hinsicht wertvoll.

Obwohl der Rückstand auf den Tabellenvierten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck vor dem Abschluss der Hinrunde schon drei Punkte beträgt, hat der Verler Trainer Hendryk Jänicke die Hoffnung, unter die ersten vier und damit in die Aufstiegsrunde zu kommen, noch nicht ganz aufgegeben. „Das wäre optimal, denn damit hätten wir den Klassenerhalt schon sicher und einen unbeschwerten zweiten Saisonteil vor uns.“ Sollte es für den aktuellen Vorletzten jedoch nur zu Platz fünf oder schlechter reichen, würden die Punkte aus diesem Spiel gegen Minden in die Abstiegsrunde mitgenommen.

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