Von Stefan Herzog

Verl (gl). Die Halle begeistert, klare Rückstände aufgeholt und einen starken Gegner besiegt. Mit viel Moral hat der TV Verl gestern Abend in einer so spannenden wie hochklassigen Partie inklusive dramatischer Schlussphase den dritten Saisonsieg in der Handball-Verbandsliga gelandet. Der 32:31 (13:14)-Erfolg über Topteam Ahlener SG II hat der Mannschaft von Robert Voßhans einen optimalen Auftakt in die Serie von jetzt noch drei Heimspielen beschert.

Der Sieg stand allerdings erst beim mit dem Abpfiff verwandelten Siebenmeter von Albert Kreismann fest, der damit seinen 14. Treffer (davon sechs von der „Marke“) perfekt machte. 17 Sekunden davor hatten die Ahlener das unglaubliche Rückhand-Gegenstoßtor vom drittligaerfahrenen Kreisläufer Lukas Hinterding (9 Treffer) gefeiert, das ihnen einen nicht unverdienten Punkt beschert hätte.

Handball: Verbandsligist TV Verl besiegt die Ahlener SG II mit 32:31, weil der zuvor schon 13 Mal erfolgreiche Kreisläufer auch den letzten Siebenmeter sicher verwandelt.

Verl (kra). Als Albert Kreismann eine Minute vor dem Ende des Spiels gegen die Ahlener SG II die 31:30 Führung für die Verbandsliga-Handballer des TV Verl erzielte, erhoben sich die gut 300 Zuschauer in der Halle, um den scheinbar sicheren Heimsieg mit „Standing Ovations“ ins Ziel zu tragen. Doch als der Ahlener Lukas Hinterdink einen Gegenstoßpass seines Torhüter Raphael Wilmes 15 Sekunden vor dem Abpfiff halb im Sprung, halb im Fallen per Rückhandwurf zum Ausgleich verwandelte, setzten sich die Verler Fans konsterniert wieder hin. Sollte der große Kampf der Gastgeber vergeblich gewesen sein? Nein. Denn nach einer Auszeit holte Thomas Fröbel mit letztem Einsatz gegen zwei Ahlener Deckungsspieler noch einen Siebenmeter heraus.

Verl (zog). In diesem Kalenderjahr muss Handball-Verbandsligist TV Verl nicht mehr in fremden Hallen antreten. Vier Spiele sind es noch bis zur Weihnachtspause (18. Dezember bis 15. Januar), alle vier werden in der Verler Dreifachhalle angepfiffen. Und die kommenden drei davon ohne Unterbrechung an den drei folgenden Wochenenden.

Denn am nächsten, an sich spielfreien Totensonntag-Wochenende holt die Mannschaft von Robert Voßhans die wegen des Citylaufs am 2. Oktober verlegte Partie gegen Altenbögge-Bönen nach. Doch erst einmal wird am Sonntag um 19 Uhr das Spiel gegen die Reserve des Drittligisten Ahlener SG angepfiffen.

Hinter 14:0-Punkte-Spitzenreiter Westfalia Herne sind die von Uwe Bekston trainierten Ahlener mit fünf Siegen und zwei Niederlagen auf Platz zwei gestürmt. Allerdings müssen die Gäste auf Spielmacher Marvin Michalczik (Knieprobleme, fällt bis Ende des Jahres aus) und Jonas Hüsken verzichten.

Handball: Verbandsligist TV Verl steht gegen die Ahlener SG II unter Druck. Trainer Voßhans fordert vier Punkte bis Weihnachten.

Verl (kra). „Vier Punkte, mindestens.“ Der Wunschzettel, den Robert Voßhans bei den Handballern des TV Verl abgegeben hat, ist kurz, aber anspruchsvoll. Denn der Neunte der Verbandsliga (5:7 Punkte) hat zwar bis Weihnachten nur noch Heimspiele, vier an der Zahl. „Aber die Gegner stehen in der Tabelle alle über uns. Leicht wird das also nicht, mir diese Freude zu machen“, räumt der junge Coach ein. Der Jahresendspurt beginnt am Sonntag gegen den Rangzweiten Ahlener SG II (10:4 Punkte), wird mit dem Nachholspiel gegen Altenbögge-Bönen (7:3) fortgesetzt, und dann kommen noch TG Hörste (9:5) und Westfalia Kinderhaus (5:7).

„Egal gegen wen: Wenn wir etwas holen wollen, müssen wir uns im Vergleich zur schwachen Vorstellung in Oberaden steigern“, ist Voßhans klar. Weil ihm bei der 24:29-Niederlage vor allem die erbärmliche Chancenverwertung sauer aufgestoßen war, schaute sich der Coach erstmals in dieser Saison die Videoaufnahmen von diesem Spiel mit der Mannschaft an.

Schlechte Chancenverwertung

Verl (kra). Vor dem Spiel bei SuS Oberaden am Samstagabend hatten sich die Handballer des TV Verl eine gute Chance ausgerechnet, in der Verbandsliga-Tabelle endlich in die vorderen Regionen vorzustoßen. Nach der glatten 24:29-Niederlage musste Trainer Robert Voßhans allerdings eingestehen, dass seine Mannschaft „nie für die Punkte in Frage gekommen“ sei. Daher muss der TVV vorerst mit Rang neun zufrieden geben. Die „schlechteste Saisonleistung“ machte der Coach vor allem an der Chancenverwertung fest, die er als „miserabel“ bezeichnete.

„Am Ende hatten wir 25 Fehlwürfe, damit kann man in keiner Liga gewinnen.

Verl (zog). Fünf Tore Rückstand zur Pause, fünf Tore hinten lagen die Verbandsligahandballer des TV Verl auch beim Endergebnis beim mit 24:29 (10:15) verlorenen Spiel bei SuS Oberaden.

„Wir haben im Angriff durchgehend eine Menge Lehrgeld bezahlt“, hatte Trainer Robert Voßhans am Ende 25 Fehlwürfe auf seinem Statistikzettel. „So viel habe ich in den drei Jahren bei der Mannschaft noch nie erlebt. Damit sind wir nie für einen Sieg in Frage gekommen“, berichtete Voßhans.

Die Gastgeber, nach zwei Niederlagen offensichtlich hoch motiviert, schafften es mit einer harten, sehr körperbetont auftretenden Deckung, den Verler Angreifern früh den Schneid abzukaufen.

Zeitstrafen bremsen die harte Maloche

Verl (gwi). Waren es am Ende zwei Zeitstrafen im falschen Moment, die Handball-Verbandsligist TV Verl um einen Überraschungssieg gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer HC Westfalia Herne gebracht haben? Robert Voßhans ist genau dieser Meinung. Und so unterlag sein Team mit 25:30 – um ein paar Tore zu hoch, wie der Coach hinzufügte.

Herne, das jetzt 12:0 Punkte auf dem Konto hat, scheint die Übermannschaft der Liga zu sein. Das wussten auch die Verler und hatten sich entsprechend auf ein hartes Stück Maloche eingestellt, um es im Slang der Gäste aus dem Ruhrgebiet zu formulieren. Und die Ostwestfalen lieferten.

„Das war ein richtig gutes Spiel. Wir haben es geschafft, Herne in Zweikämpfe zu zwingen. Wir haben wenige Tore über Außen bekommen. Im Verbund haben wir gut gestanden“, beschrieb Voßhans die Abwehrschlacht der ersten Halbzeit, in der Verl sogar einmal mit 6:5 (14.) führte.

Verl (zog). „Eigentlich war es ein geiles Spiel, in dem wir wirklich gut waren“, lobte Trainer Robert Voßhans den gut besuchten Heimauftritt seiner Mannschaft vor fast 300 Zuschauern gegen Spitzenreiter HC Westfalia Herne. Doch nach 60 Verbandsligaminuten mussten sich die TVV-Handballer noch deutlich mit 25:30 (12:14) geschlagen geben.

„Die Niederlage ist verdient, weil Herne viel Qualität hat und wir es nicht geschafft haben, den überragenden Mittelmann als Dreh- und Angelpunkt auszuschalten, obwohl wir darauf vorbereitet waren“, bezeichnet Voßhans den neunmal erfolgreichen Oskar Kostuj als einen „der besten, wenn nicht sogar den besten Spieler der Liga“. Vor den Torerfolgen ließ sich der vom FC Schalke nach Herne zurückgekehrte Spielmacher im Zweikampf nicht stoppen und schaffte es stets, den Ball noch zum Mitspieler oder an den Kreis durchzustecken.

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